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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront
Autoren: Troy Denning
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Und jetzt steht Ihr hier und tut genau das .«
    Luke runzelte die Stirn, sichtlich verwirrt über ihr Verhalten, doch Mara seufzte und sah ihren Ehemann an. »Da hat sie recht, Luke. Wir haben wirklich nicht mehr Beweise gegen Jacen, als er gegen Han und Leia hatte. Die Schlacht ist vorbei – vielleicht ist es an der Zeit, dass wir alle unsere Blaster ins Halfter schieben und versuchen, die Dinge als Familie aus der Welt zu schaffen.«
    »Ich finde, das hört sich gut an«, sagte Jacen. »Ich bin der Erste, der zugibt, einige Fehler gemacht zu haben, aber ich habe zum Wohl der Allianz gehandelt – und ich weiß, dass ihr das ebenfalls getan habt.«
    Luke dachte einen Moment lang über Jacens Worte nach, bevor er von neuem sprach. »Was ist mit deinen Eltern? Die gehören auch zur Familie.«
    »Ich kann den Haftbefehl nicht aufheben, falls es das ist, worauf du hinauswillst.«
    Jacens Worte erschütterten Tenel Ka bis in ihr tiefstes Inneres. »Jacen, wären Eure Eltern nicht gewesen, wäre ich nicht mehr am Leben. Und ebenso wenig wie Allana.«
    Jacens Gesicht wurde so traurig wie verhärmt, und Tenel Ka wusste, dass selbst sie nicht imstande sein würde, ihn dazu zu bringen, es sich in dieser Hinsicht noch einmal anders zu überlegen. Er war davon überzeugt, dass seine Pflicht von ihm verlangte, seine Gefühle für seine Familie außer Acht zu lassen, und das fand sie schrecklich schmerzhaft – und auch ein bisschen beängstigend, da sie und Allana irgendwie auch zu seiner Familie gehörten.
    »Ich weiß das«, sagte Jacen zu ihr. »Sie haben ihr Leben riskiert, um Euch zu retten, aber sie haben dennoch Verbrechen gegen die Allianz begangen, für die sie sich verantworten müssen.« Er wandte sich wieder Luke zu. »Falls Han und Leia Solo ihre Ansichten bezüglich ihrer politischen Überzeugungen geändert haben, sollen sie sich stellen, und wir können über angemessene Haftbedingungen reden.«
    »Sich stellen?« , explodierte Jaina. » Haftbedingungen? Sie werden sich niemals …«
    »Glaubst du nicht, ich weiß das?«, entgegnete Jacen, nicht minder hitzig. »Aber wenn ich den Haftbefehl gegen sie aussetze, wird es so aussehen, als würde ich meinen Eltern eine Sonderbehandlung zuteilwerden lassen – und das kann ich nicht machen. Es gibt nur ein Gesetz, Jaina, und das gilt für jeden – selbst für die Solos.«
    »Sie haben ihr Leben riskiert, um Tenel Ka zu retten«, wandte Jaina ein. »Sie sind keine Terroristen.«
    »Ich weiß«, sagte Jacen. »Aber sie sind auch nicht unschuldig.«
    Jaina atmete frustriert aus, dann sah sie Hilfe suchend zu Luke hinüber. Luke starrte einen Moment lang zu Boden, dann schaute er auf, um Jacens Blick zu suchen. »In Ordnung, aber ich habe meine Meinung in Bezug auf Ben nicht geändert. Er wird nach wie vor mit uns nach Coruscant kommen.«
    »Was?« , rief Ben. »Auf keinen Fall. Jacen ist mein Meister!«
    »Das ist nicht deine Entscheidung, Ben«, sagte Luke. »Und Jacen ist kein Meister.«
    »Für mich schon«, widersprach Ben. »Niemand ist so stark in der Macht …«
    »Die Entscheidung liegt bei deinem Vater«, sagte Jacen. Er hob eine Hand, um Ben zum Schweigen zu bringen, dann wandte er sich wieder Luke zu. »Aber ist das wirklich notwendig? Jetzt, da Lumiya tot ist …«
    »Was lässt dich glauben, dass sie tot ist?«, fragte Mara.
    »Ihr«, antwortete Jacen stirnrunzelnd. »Vor noch nicht mal fünf Minuten habt ihr gesagt, dass sie sich eine Bombe umgeschnallt hatte …«
    »Eine Bombe, die explodiert ist, nachdem wir die Cantina verlassen hatten«, erinnerte ihn Luke. »Wir wissen nicht, ob Lumiya sie da immer noch trug.«
    »Und wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass sie es nicht tat«, fügte Mara hinzu. »Es hat beinahe zwei Minuten gedauert, bis die Bombe hochging. Selbst mit ihrer Brustwunde wäre das jede Menge Zeit gewesen, um zu fliehen.«
    »Weshalb wir davon ausgehen müssen, dass ihr das gelungen ist«, sagte Luke. »Ich werde nicht glauben, dass Lumiya tot ist, bevor ich ihre Leiche nicht mit eigenen Augen gesehen habe.«
    »Ich verstehe.« Jacens Blick fiel zu Boden, wurde abwesend und glasig. Als er ihn schließlich wieder hob, schaute er Luke direkt in die Augen, gelassen, ruhig und gefasst. »Ich sollte deinem Urteilsvermögen trauen. Immerhin bin ich der Frau selbst noch nie begegnet.«
    Luke hielt Jacens Blick stand. »Ich hoffe, dass das stimmt, Jacen.«
    Jacens Miene verfinsterte sich, doch bevor er etwas sagen konnte, trat Ben
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