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Vulkans Hammer

Vulkans Hammer

Titel: Vulkans Hammer
Autoren: Philip K. Dick
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wie aktiv V ulkan 3 nach sovielen Monaten der Untätigkeit jetzt ist. Es hat eine Menge wirksamer Waffen entwickelt,, um mit der Situation fertig zu werden.«
    Mit einem schlauen Seitenblick auf Barris meinte er dann: »Es ist doch wohl wahrscheinlich, daß Reynolds Generaldirektor wird? Wie gekonnt er Dill überführt hat ...« Er brach ab, um das Kombinationsschloß einer gewaltigen Panzertür zu öffnen. Die Türflügel schwangen auf ...
    Und vor Barris erstreckte sich das gewaltige Gewölbe. Am anderen Ende sah er eine völlig nackte Metallwand. Die Seite eines Würfels, ein Teil von etwas, das sich weit in das Gebäude und tief in die Erde erstreckte – er bekam nicht mehr als einen schwachen Eindruck davon.
    »Da ist es«, sagte Larson. »Friedlich hier unten, verglichen mit dem, was an der Oberfläche vorgeht. Man sollte nicht glauben, daß er – ich meine es – etwas mit den Aktivitäten gegen die Heiler zu tun hat. Und doch wird es alles von hier aus gelenkt.« Er und die beiden Wachen schoben den Karren mit Speicherscheiben weiter. »Wollen Sie es sich näher ansehen?« fragte Larson und zeigte Barris so, daß er über alles von Bedeutung informiert war. »Sie können sich ansehen, wie die Daten eingespeist werden. Es ist ziemlich interessant.«
    Er trat an Barris vorbei und beaufsichtigte das Entladen des Karrens. Barris, der jetzt hinter den drei Männern stand, griff in seine Jacke. Seine Finger schlossen sich um das zwiebelförmige Objekt.
    Als er die Atomgranate herauszog, bemerkte er an Larsons Ärmel einen winzigen Metallkäfer, er klammerte sich dort mit bebenden Antennen fest und ließ sich mittragen. Einen Moment lang dachte Barris: Es ist ein Insekt. Irgendeine natürliche Lebensform, die er oben im Wald abgestreift hat.
    Der schimmernde Metallkäfer flog auf. Barris hörte das hochfrequente Winseln, als das Ding an ihm vorbeiflog, und da wußte er es. Ein winziger Hammer, eine Abwandlung des Grundmodells. Zu Beobachtungszwecken. Das Ding hatte ihn von dem Augenblick an bemerkt, als er auf Larson gestoßen war.
    Als dieser bemerkte, daß er auf den Käfer starrte, sagte Larson: »Wieder eins. Eines von denen hat sich den ganzen Tag in meiner Nähe herumgetrieben. Eine Zeitlang hing es an meinem Arbeitskittel. V ulkan 3 setzt sie zur Nachrichtenübermittlung ein. Ich habe hier einige davon gesehen.«
    Aus dem winzigen Hammer drang ein trommelfellzerreißendes Schrillen: »Haltet ihn auf! Haltet ihn sofort auf!«
    Larson blinzelte verwirrt.
    Die Granate umklammernd ging Barris auf die Fassade von Vulkan 3 zu. Er rannte nicht; er schritt rasch und schweigend aus.
    »Haltet ihn auf, Larson!« schrillte der Hammer. »Er ist hier, um mich zu vernichten! Bringt ihn hier weg!«
    Barris packte die Granate fest und begann zu rennen.
    Ein Stiftstrahl zuckte an ihm vorbei. Er duckte sich und rannte im Zickzack weiter.
    »Wenn ihr zulaßt, daß er mich zerstört, zerstört ihr die Welt!« Ein zweiter winziger Hammer tauchte auf und tanzte vor Barris in der Luft auf und ab. »W ahnsinniger!«
    Aus anderen Teilen des Gewölbes schrillte ihm die Beschimpfung von anderen mobilen Erweiterungen entgegen. »Mon ster!«
    Wieder fauchte eine Hitzestrahl an ihm vorbei, er wäre fast gestürzt, zog dann seinen eigenen Stift, drehte sich um und feuerte zurück. Kurz sah er Larson und die beiden Wachen, die verwirrt auf ihn schossen und sich dabei bemühten, nicht die Wand von V ulkan 3 zu treffen. Sein eigener Strahl traf einen Wachmann, der zusammenbrach und sich am Boden wand.
    »Hört auf mich!« plärrte ein Hammer von Normalgröße laut, der in das Gewölbe und direkt auf Barris zuschoß. In ver zweifelter Wut stieß der Hammer auf ihn herunter, verfehlte ihn, zerplatzte auf dem Betonboden und überschüttete ihn mit seinen Einzelteilen.
    »Solange noch Zeit ist!« fuhr ein anderer fort. »Entfernen Sie ihn, Datenteam-Leiter! Er bringt mich um!«
    Barris schoß einen Hammer ab, der plötzlich über ihm auftauchte; er hatte ihn nicht in das Gewölbe kommen sehen. Der Hammer, nur leicht beschädigt, trudelte zu Boden. Der Mechanismus kämpfte sich über den Boden auf ihn zu und kreischte: »Wir können uns einigen! Wir können zu einer Übereinkunft kommen!«
    Barris rannte weiter.
    »Wir können verhandeln! Es bestehen keine grundlegenden Meinungsverschiedenheiten!«
    Er hob den Arm und warf die Granate.
    »Barris! Barris! Bitte lassen Sie mi ...«
    Vom Zündmechanismus der Granate kam ein leises Plop. Barris,
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