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Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar!
Autoren: Diana Palmer
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zurück, wenn ich abgereist bin, oder er fliegt zu ihr, dachte sie. Jedenfalls muss ich ihn so schnell es geht verlassen …
    â€œDana?”, fragte Bertrand unsicher. “Hast du mir zugehört?”
    â€œNatürlich.” Sie schaute ihn mit einem schwachen Lächeln an. “Mark hat mir vorgeworfen, dass ich absichtlich die Treppe hinuntergefallen bin, weil ich das Baby nicht bekommen wollte. Glaubst du das auch?”
    â€œNein”, erwiderte er rasch und bestimmt. “Dazu wärst du gar nicht fähig.”
    â€œDanke.” Nach einer kleinen Pause setzte sie hinzu: “Ich möchte so bald wie möglich abreisen.”
    Bertrands Miene verriet Erleichterung. “Gut. Du brauchst dich in Zukunft um nichts zu kümmern, Dana. Ich werde alles für dich regeln. In einem halben Jahr kann die Scheidung ausgesprochen sein. Dann habe ich die volle Verantwortung für dich.”
    Nur ihr traute man nicht zu, für sich selbst verantwortlich zu sein. Dabei hatte sie im Augenblick nicht die geringste Neigung, sich wieder zu verheiraten. Diese eine Ehe reichte ihr fürs ganze Leben.
    Dass Mark aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen war, überraschte Dana nicht. Alle seine Sachen waren aus dem Schrank und dem Bad entfernt worden. Sie betrachtete sich im Spiegel, nachdem sie sich für das Abendessen umgezogen hatte. Sie wirkte um Jahre älter, und darum schminkte sie sich sorgfältiger als sonst, um ihre Blässe und die Spuren ihres Kummers zu verdecken.
    Gary saß bereits im Patio und trank einen Aperitif.
    â€œEs tut mir so leid”, sagte er, als Dana zu ihm kam. “Nur hilft es dir wohl kaum etwas, wenn ich dir wie die anderen heute verspreche, dass alles vorübergeht und auch wieder bessere Zeiten kommen.”
    â€œFür Mark und mich bestimmt nicht. Ich verlasse ihn.” Sie blickte ihn aufmerksam an. “Du scheinst nicht sehr überrascht zu sein.”
    â€œNein”, gab er zu. “Es stimmte zwischen euch beiden schon vorher nicht mehr, ehe dieses Unglück passierte. Vielleicht war es …” Gary verstummte.
    â€œDu wolltest sagen, dass es so vielleicht das Beste war. Du hast Recht. Es ist gut, dass ich das Baby nicht behalten habe. Ein Kind darf nicht das einzige Bindeglied sein, das eine Ehe zusammenhält.”
    Mark und Bertrand kamen aus dem Haus, bevor Gary ihr antworten konnte. Hatten sich die beiden wieder über ihre Zukunft unterhalten? Warum machte sich niemand die Mühe, sie zu fragen, was sie wünschte und fühlte? Es wurde langsam Zeit, dass ihr eigene Entscheidungen zugebilligt wurden, dachte Dana voller Bitterkeit.
    Die Unterhaltung schleppte sich mühsam dahin, obwohl Bertrand und Gary sich alle Mühe gaben, die Stimmung aufzuheitern. Dana zog es vor, sich früh zurückzuziehen.
    Sie war kaum ein paar Minuten in ihrem Schlafzimmer, als jemand an die Tür klopfte. Dana rief mit klopfendem Herzen: “Herein!” Mark trat durch die Tür und zog sie hinter sich ins Schloss. Aber er kam nicht näher.
    â€œWir müssen noch über ein paar Dinge miteinander reden”, sagte er. “Hier sind wir wenigstens ungestört.”
    Sie blieb ihm gegenüber stehen. “Wenn du gekommen bist, um mir zu sagen, dass du und Bertrand bereits alles entschieden habt, hättest du dir die Mühe sparen können. Er hat es mir schon erzählt.”
    â€œSo?” Mark wurde noch kühler. “Und wie denkst du darüber?”
    â€œIch bin bereit, nach Hause zu fliegen. Aber ich will erst einmal bei Tante Eleanor bleiben.”
    â€œDu warst doch bei ihr nie glücklich”, sagte Mark überrascht. “Warum hast du dich nun plötzlich dazu entschlossen?”
    â€œWeil es bestimmt nicht schlimmer für mich sein kann, als wenn ich hier bei dir bleibe.” Sie wollte Mark nicht wehtun, sie wollte nur eine Tatsache feststellen. Außerdem glaubte sie nicht daran, dass ihn irgendetwas verletzen könnte, was sie sagte. Er liebte sie ja nicht. Vielleicht war diese Bitterkeit ungerecht, denn immerhin machte er sich ja Gedanken um ihre Zukunft … “Ich kann nicht mehr mit dir zusammenleben”, sagte sie laut. “Verstehst du das nicht?”
    â€œIch verstehe es, obwohl ich nicht froh darüber bin.” Mark blieb sekundenlang stumm. “Wie steht es mit dir und Bertrand?”
    Zum ersten Mal blickte sie ihm fest in die Augen, und sie
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