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Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar!
Autoren: Diana Palmer
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erkannte, dass auch er angegriffen und erschöpft aussah.
    â€œBertrand glaubt an mich”, sagte sie. “Er vertraut mir, und das habe ich jetzt bitter nötig. Wenn ich es schon vor Wochen eingesehen hätte, wäre das alles nicht passiert.”
    â€œWie wahr!” Mark wandte sich um. “Mehr gibt es wohl nicht darüber zu sagen. Aber du solltest dir vor dem Abflug noch ein wenig Ruhe gönnen. Ich überlasse es Bertrand, die Tickets zu bestellen. Soll ich deiner Tante telegrafieren?”
    â€œIch werde es selbst tun.” Sie hatte Mühe zu sprechen. “Gute Nacht, Mark.”
    Er blickte sie mit einem ironischen Lächeln an. “Müsste es nicht richtiger auf Wiedersehen heißen?” Gleich darauf fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.
    Dana fuhr am nächsten Tag in die Stadt und schickte ihrer Tante ein Telegramm. Vierundzwanzig Stunden später erhielt sie die Antwort. Knapp wie immer kabelte Tante Eleanor nur drei Worte: “Komm nach Hause”.
    â€œDu bist dann so weit von mir entfernt”, beschwerte sich Bertrand, als Dana ihm ihren Entschluss mitteilte. “Ich kann dich dann höchstens am Wochenende sehen.”
    Die Kehle war Dana plötzlich wie zugeschnürt. “Bertrand, ist es nicht leichter für uns beide, wenn wir alles rückgängig machen? Du wirst bestimmt eine andere finden, die du lieben kannst.”
    â€œIch will keine andere.” Bertrand sah mit seiner entschlossenen Miene Mark noch ähnlicher als sonst. “Was muss ich tun, um es dir zu beweisen?”
    â€œDu brauchst mir nichts zu beweisen”, wehrte sie gequält ab. “Aber du darfst mich auch nicht bedrängen. Niemand hat ein Recht auf mich, wenn ich es ihm nicht einräume.”
    â€œNatürlich nicht.” Bertrands Antwort klang fast unterwürfig. “Ich habe den Flug übrigens für Donnerstag gebucht. Wir übernachten im Hyatt-Hotel, damit es für dich nicht so anstrengend wird. Ich habe uns zwei Zimmer reservieren lassen. Am Samstagmorgen werden wir um zehn Uhr in Heathrow landen.”
    â€œGut”, erwiderte Dana. Mehr gab es nicht zu sagen. Am Wochenende würde also dieser Abschnitt ihres Lebens beendet sein …
    Marks Vorschlag, Bertrand und Dana zum Flughafen zu fahren, kam überraschend.
    â€œIrgendjemand muss euch doch hinbringen”, wandte Mark ein.
    Dana antwortete ihm, und ihre Stimme war ebenso ruhig und gleichmütig wie seine. “Es ist sehr nett von dir.”
    Einen Augenblick lang leuchteten seine Augen auf, doch dann nickte er ihr nur schweigend zu. “Wir wollen das Gepäck einladen”, sagte er zu seinem Bruder.
    Dana setzte sich auf den Rücksitz. Sie schaute während der ganzen Fahrt aus dem Fenster und bemühte sich krampfhaft, gegen die Panik anzukämpfen, die in ihr aufstieg. Dieses beängstigende Gefühl würde sicher vergehen, wenn sie erst in der Maschine saß. Abschied zu nehmen, war immer etwas Furchtbares. Aber in einer Stunde hatte sie alles überstanden!
    Bei der Ankunft am Flugplatz hatte sie ihre Beherrschung zurückgewonnen. Sie konnte sogar wieder lächeln, als ihr der Bodensteward die Bordkarte überreichte und ihr einen guten Flug wünschte.
    Es blieben ihnen noch zwanzig Minuten Zeit, und Mark schlug vor, Kaffee zu trinken. Er beabsichtigte offenbar, bis zum bitteren Ende bei den beiden auszuharren.
    Der Aufruf des Fluges nach Los Angeles ließ alle zugleich aufspringen. Mit gesenktem Kopf und zusammengebissenen Zähnen ging Dana durch den Warteraum. Niemand sollte sie weinen sehen. Doch der Wunsch, sich zu Mark umzuwenden, das Gesicht an seiner Brust zu bergen und ihn nie wieder loszulassen, war so stark, dass sie hätte schreien können. Nur noch ein paar Schritte, dann hatten Bertrand und sie die Kontrolle passiert. Es war die letzte Chance, umzukehren … Nein, sie musste weitergehen.
    Der Abschied war kurz. Mark bewegte kaum die Lippen, als er ihnen Lebewohl sagte und Dana für ihre Zukunft viel Glück wünschte. Bertrand schüttelte er kurz die Hand, dann ging er, ohne sich noch einmal umzusehen, mit raschen Schritten davon.
    Dana ging, blind vor Tränen, wie mechanisch durch den Tunnelgang an Bord der Maschine. Bertrand hielt sie plötzlich an, zog sie zur Seite und hob mit zwei Fingern ihr Kinn, so dass er sie anschauen konnte. Der schmerzliche Ausdruck seines Gesichtes verriet, dass er ihre
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