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Von wegen Liebe (German Edition)

Von wegen Liebe (German Edition)

Titel: Von wegen Liebe (German Edition)
Autoren: Kody Keplinger
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Familie und Casey und Jess, aber romantische Liebe braucht Jahre, um sich zu entwickeln. Ich liebe dich also nicht. Aber ich gebe zu, dass ich viel an dich gedacht habe in letzter Zeit und definitiv Gefühle für dich habe … andere Gefühle als Hass, jedenfalls größtenteils. Und vielleicht ist es möglich – irgendwann –, dass ich dich … lieben könnte.« Ich zögerte, leicht erschrocken über die Worte, die gerade meinen Mund verlassen hatten. »Aber die meiste Zeit würde ich dich immer noch am liebsten umbringen.«
    Wesleys Grinsen verwandelte sich in ein strahlendes Lächeln. »Gott, ich hab dich vermisst.« Er beugte sich zu mir, um mich zu küssen, aber ich stoppte ihn mit erhobener Hand. »Was ist los?«, fragte er.
    »Heute Abend gehst du mir nicht an die Wäsche«, antwortete ich und dachte an Vikki und den Albtraum, den sie durchgemacht hatte. Ich hatte nicht vor, plötzlich zur Nonne zu werden, aber nachdem mir klar geworden war, wie schnell sich die Rollen vertauschen konnten, wusste ich, dass sich ein paar Dinge ändern mussten. »Wenn wir die Sache hier wirklich durchziehen wollen, müssen wir es richtig tun. Und dazu gehört, dass wir das Tempo dem einer normalen Highschool-Beziehung anpassen.«
    Wesley griff nach dem kleinen B in meiner Halskuhle und spielte beinahe zerstreut damit. »Aber keiner von uns beiden ist normal.«
    »Das stimmt«, gab ich zu. »Aber in diesem Punkt werden wir versuchen, uns normal zu verhalten. Womit ich nicht sagen will, dass wir gar nicht mehr … oder nur noch … Ach, du weißt, was ich meine. Wir sollten es bloß … ein bisschen langsamer angehen.«
    Wesley dachte einen Moment lang darüber nach, bevor er wieder sein freches Grinsen aufsetzte. »Okay«, sagte er und sah mir tief in die Augen. »Es gibt ja immer noch genügend andere Dinge, die wir tun können.« Er ließ mein Kettchen los und fuhr mit den Fingerspitzen ganz zart mein Schlüsselbein entlang, sodass mich ein warmer Schauer durchrieselte. »Zum Beispiel das, bei dem wir neulich in deinem Zimmer unterbrochen wurden und das ich gern zu Ende bringen würde. Erinnerst du dich?«
    Ich räusperte mich und kämpfte gegen die Hitze an, die sich in meinem Körper ausbreitete. »Lenk nicht ab. Ich war noch nicht fertig. Du wirst dich außerdem öffentlich zu mir bekennen, mit mir ausgehen und mich nie wieder Duffy nennen.«
    Wesley wurde ernst und senkte betreten den Blick. »Bianca«, sagte er so leise, dass ich ihn bei dem Lärm, den die Band veranstaltete, kaum hören konnte. »Es tut mir leid. Mir war nicht klar, wie sehr es dich verletzt hat. Als ich angefangen habe, dich DUFF zu nennen, kannte ich dich noch nicht, aber jetzt …«
    Ich schüttelte den Kopf. »Du musst dich nicht entschuldigen«, sagte ich. »Das wäre reine Zeitverschwendung. Du hattest nämlich recht – ich bin tatsächlich eine DUFF . Aber nicht nur ich. Wir sind alle verdammte DUFF s.«
    »Ich bin kein DUFF «, sagte Wesley mit selbstbewusstem Gewinnerlächeln.
    »Weil du keine Freunde hast.«
    »Oh … okay.«
    »Und«, fuhr ich fort, »ich werde wahrscheinlich die meiste Zeit eine launische Zicke sein, täglich einen Grund finden, dir eine Szene zu machen, und dir gelegentlich meine Cherry Coke ins Gesicht schütten. So bin ich und du wirst irgendwie damit klarkommen müssen. Weil ich mich nicht verbiege, nicht für dich und auch für sonst niemanden. Und ich …«
    Wesley glitt von seinem Barhocker, nahm mein Gesicht in die Hände und verschloss meinen Mund mit seinem, bevor ich den Satz beenden konnte. Mein Herz begann zu rasen und mein Kopf füllte sich mit himmlischer Leere. Er küsste mich so leidenschaftlich, dass ich dachte, wir würden Feuer fangen.
    Erst als er mich wieder losließ – wir mussten beide nach Luft schnappen –, schaffte ich es, wieder klar zu denken.
    »Du Mistkerl!« Ich stieß ihn von mir. »Bilde dir bloß nicht ein, du könntest mich in Zukunft immer küssen, wenn du mich mundtot machen willst! Gott, du bist echt das Letzte. Du kannst von Glück sagen, dass ich gerade kein Getränk zur Hand habe, das ich dir über den Kopf schütten könnte.«
    Wesley setzte sich wieder breit grinsend auf seinen Hocker, als mir einfiel, dass er mir mal gesagt hatte, er würde mich sexy finden, wenn ich wütend auf ihn war. Mein Gott, Männer!
    »Hey, Joe«, rief er dem Barkeeper zu. »Ich glaube, Bianca hätte gern eine Cherry Coke.«
    Ich konnte nichts dagegen tun – ich lächelte. Er war nicht perfekt, noch
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