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Von Liebe und Gift

Von Liebe und Gift

Titel: Von Liebe und Gift
Autoren: Justin C. Skylark
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immer bedrückt. „Wie ihr mit der Liebe umgeht  - das ist wirklich nicht einfach für mich.“  Er seufzte, und dann ließ er sich willig von Francis umarmen. Ihre Differenz war beseitigt, und sie spürten, dass sie auch in der Zukunft ihre gegenseitige Nähe brauchten.
    „Ich verstehe mich nicht“, sagte Gero trotzdem. „Ich hätte nie geglaubt, dass ich fähig bin, mit einer Frau zu schlafen.“
    „Es war dein erstes Mal gestern?“, hakte Francis sofort nach.
    Gero sah beschämt zu Boden. Noch immer war er von Peinlichkeit gezeichnet.
    „Mein Gott, war ich so schlecht?“
    Francis fasste an sein Kinn und hob es an, so dass er gezwungenermaßen in ihre funkelnden Augen sehen musste.
    „Du warst sehr einfühlsam“, kam es leise über ihre Lippen, „so etwas erlebt man selten.“
    Sie zwinkerte ihm noch kurz zu, dann ging sie zurück in die Küche, wo Nicholas sie sehnsüchtig erwartete.
     
    Ein wunderschönes Feuerwerk breitete sich über den Dächern der Stadt aus. Es regnete funkelnde Sterne. Die bunten Lichter spiegelten sich in Geros glänzenden Augen wieder.
    Andächtig betrachtete er das Schauspiel am Himmel, dabei hatte er den Kopf an Francis’ Schulter gelehnt.
    „Ich hoffe, es wird ein schönes neues Jahr“, sagte er nachdenklich.
    Francis stimmte ihm zu. „Das letzte Jahr war ja auch aufregend genug.“
    Sie zuckte leicht zusammen, als ein Böller auf der Straße explodierte. Sie standen auf dem Balkon der WG und drückten sich fester an die Hauswand.  
    „Für mich war das letzte Jahr etwas ganz Besonderes“, erinnerte sich Gero. Seine Augen leuchteten noch immer, doch diesmal, weil ihn schöne Erinnerungen bewegten. „Ich habe Neal kennengelernt - und dich. Etwas Besseres konnte mir gar nicht passieren.“
    Francis lächelte, als sie das hörte.
    „Dann wollen wir hoffen, dass Neal bald zurückkommt und dieses Warten endlich aufhört.“
    Gero nickte. Dennoch musste er noch etwas Positives loswerden. „Ohne dich hätte ich die Trennung nicht so gut weggesteckt.“ Er sah Francis dankbar an. „Ich bin so froh, dass du dich um mich kümmerst.“  
    Sie sah verlegen zu Boden. „Ist doch selbstverständlich.“ Flüchtig sah sie wieder auf, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Da zuckte er zurück.
    „Mensch! Wenn man uns sieht!“ Er sah sich um, doch auf dem Balkon war außer ihnen niemand mehr.
    Von der Straße aus konnte man sie in der Dunkelheit kaum erkennen, und die Partygäste in der Wohnung waren mit anderen Dingen beschäftigt.
    „Wer soll uns denn sehen?“, fragte Francis sogleich. Sie griff nach der Flasche Sekt und füllte die beiden Gläser auf.
    Gero blieb nachdenklich. „Ich finde, wir sollten in der Öffentlichkeit nicht auffallen“, lenkte er ein. „Sonst zerreißen sich nur alle das Maul.“
    Francis stellte die Flasche ab. Sie konnte nicht wirklich nachvollziehen, wovor Gero Angst hatte. „Wir können doch machen, was wir wollen.“  
    Gero zuckte mit den Schultern. Fest hielt er sein Glas in der Hand. „Ich weiß nicht so recht“, fuhr er fort. „Irgendwie ist das komisch. Ich meine, was für eine Beziehung führen wir denn eigentlich?“
    Francis überlegte einen Moment, dann zierte ein erneutes Lächeln ihr Gesicht.
    „Wir sind rein platonisch zusammen“, stellte sie fest, „und wir schlafen miteinander.“
    Gero verzog das Gesicht. Er wusste nicht, ob er ebenfalls lachen sollte. „Das widerspricht sich doch total“, sagte er naserümpfend. Jedoch musste er ein wenig grinsen.  
    Die ausgelassene Party und der fröhliche Silvesterabend hatte sie beide ganz unbeschwert gemacht. Francis leerte ihr Glas.
    „Mir egal“, sagte sie gleichgültig. „Muss ja niemand davon erfahren.“
    Gero seufzte. „Du hast wohl recht.“ Vorsichtig legte er seinen Arm um sie, da ging plötzlich die Terrassentür auf. Schnell zog er seinen Arm zurück, um sich umzudrehen. Es war Thilo, der auf den Balkon trat und beiden zuprostete.
    „Auf ein schönes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr!“
    Sie stießen an, und Gero war froh, dass sein Mitbewohner nichts mitbekommen hatte.
     
    Sie hatten die Tür verschlossen und versuchten leise zu sein. Mit ihren Händen fasste sie nach seinem Gesäß. Mit sanftem Druck bestimmte sie den Rhythmus, doch sie konnte ihn kaum lenken.
    Schon nach kurzer Zeit wurden seine Stöße mutiger, sein Stöhnen lauter. Er war zwar immer noch sanft zu ihr, doch seine Unsicherheit hatte er abgelegt.
    Sie hatten sich aneinander
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