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Vom Reichtum des Geistes

Vom Reichtum des Geistes

Titel: Vom Reichtum des Geistes
Autoren: Lama Ole Nydahl
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Körper zu guten Dienern statt zu schwierigen Herren.
     

     
    Alles wäre leicht, könnte man störende Zustände als das sehen, was sie wirklich sind: schlechte Filme auf der eigenen inneren Leinwand. Der Kluge lässt sie einfach vorbeilaufen, ohne sie zu beachten.
     

     
    Letztlich muss man nur lernen, den Augenblick vor einer Tat so weit auszudehnen, dass man sich bewusst für eine sinnvolle, Leid vermeidende Handlung entscheiden kann.
     

     
    Sterben ist nicht das Problem. Das Problem ist ein Leben ohne Bedeutung.
     

     
    Man braucht Vertrauen, weil man sonst nichts lernt, Fleiß, weil man sonst nicht weiterkommt, und Erfahrung, weil man sonst das Falsche lernt.
     

     
    Vergänglichkeit ist keine Vorstellung. Sie findet jede Sekunde statt.
     

     
    Solange man das Wesen des Geistes nicht erkennt, bleibt jede Erfahrung durch die innere Einstellung gefärbt und in Ort und Zeit begrenzt.
     

     
    Wer an sich denkt, hat Schwierigkeiten. Wer an andere denkt, hat Aufgaben.
     

     

[home]

    Die Freiheit des Augenblicks
     

    Versuche die Welt mit Abstand zu sehen. Erkenne sie als vergänglich und als ein Spiel von Bedingungen.
     

     
    Die Menschen denken gern, dass ihnen etwas fehle, und kommen deshalb nur schwer zur Ruhe. Arbeitet man viel, möchte man in den Urlaub fliegen. Kaum ist man dort, sehnt man sich schon wieder zurück nach Hause, weil dort die Freunde sind. So erhofft man sich das Glück immer in der Zukunft und genießt nicht das Hier und Jetzt. Den Augenblick aber als an sich vollkommen zu erleben, das ist der Schlüssel zu dauerhaftem Glück.
     

     
    Indem man bewusst in dem ruht, was ist, wird der Geist klar, und man gewinnt an Kraft.
     

     
    Meditation ist ein Labor für den Geist. Lernt man dort, die Gedanken und Gefühle vorübergehen zu lassen, ohne sie ernst zu nehmen oder auf sie einzugehen, entwickelt man auch im Alltag Freiheit.
     

     
    Es geht nicht um bessere Gedanken, sondern um weniger Gedanken.
     

     
    Wer weder hofft noch sich fürchtet, entwickelt tiefe Einsicht und unmittelbare Tatkraft.
     

     
    Gedanken und Gefühle sind Ausdruck der dem Geist innewohnenden Möglichkeiten. Man sollte bei den begrenzenden und als unangenehm erlebten wie bei einer langweiligen Sendung im Fernsehen nur kurz hinschauen. Sie besitzen letztendlich nur die Kraft, die man ihnen schenkt.
     

     
    Wer in seiner Mitte ruht, wird richtig handeln, wenn die Zeit reif ist.
     

     
    Erwartungen und Befürchtungen zeigen die Trägheit des Geistes. Man ist nicht im Augenblick!
     

     
    Keiner wurde je gestern erleuchtet, keiner je morgen. Erleuchtung geschieht immer im Augenblick.
     

     
    Meditationen haben nur ein Ziel: die volle Befreiung des Geistes. Dies bedeutet weder ein tief geistiges Nachsinnen noch ein krampfhaftes Vermeiden von Gedanken oder das Festhalten von angenehmen Geisteszuständen. Stattdessen ermöglichen sie ein müheloses Verweilen im Augenblick: das Sehen von dem, was ist.
     

     
    Ein tiefes Vertrauen in den Moment bringt alles zur vollen Blüte.
     

     
    Hindus versuchen, keine Gedanken zu haben, Christen versuchen, gute Gedanken zu haben, für Buddhisten sind Gedanken nebensächlich – man tut, was »vor der Nase liegt«.
     

     
    Meditation ist ein Geschenk des Geistes an sich selbst.
     

     
    Die Einsicht, nicht aufgrund seiner Gedanken leiden zu müssen, ist befreiend.
     

     
    Der Kluge gibt seinen Trips niemals so viel Wirklichkeit, dass sie mit ihm davonlaufen.
     

     
    Wer im Hier und Jetzt verweilt und bejahen kann, was gerade geschieht, löst seine Verwirrung auf.
     

     

[home]

    Glück ist eine Frage der Einstellung
     

    Es gibt keinen Grund, zu leiden.
     

     
    Man erntet zwar nicht am selben Tag, an dem man sät, doch solange man seine Eindrücke nicht durch eine andere Einstellung und Meditation verändert, wird man die Auswirkung seiner Taten erfahren.
     

     
    Es ist eine riesige Befreiung, zu erkennen, dass man seinen inneren Zuständen nicht so hilflos ausgeliefert ist, wie man oft glaubt, sondern dass die Färbung der eigenen Brille bestimmt, wie man die Welt erlebt.
     

     
    Erst fragen, dann urteilen!
     

     
    Wenn man versteht, dass Gefühle keine letztendliche Wirklichkeit haben, und immer mehr eine »Sowohl als auch«-Haltung entwickelt, kann man seine Gefühlswelt selbst gestalten.
     

     
    Man sollte den Geist so behandeln wie einenschönen Garten, in den man keinen Müll hineinwirft oder in dem man kein Unkraut wuchern
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