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Vom Buch zum Byte. Kurze Geschichte des E-Books (German Edition)

Vom Buch zum Byte. Kurze Geschichte des E-Books (German Edition)

Titel: Vom Buch zum Byte. Kurze Geschichte des E-Books (German Edition)
Autoren: Ansgar Warner
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buchstabiert: Autoren nutzen Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter oder Unbound, um mit Hilfe der Internet-Community die Produktion neuer Werke vorzufinanzieren. Die gewohnte Zahl lieferbarer Titel wird sich in Zukunft wohl nur noch durch verschiedene Formen des Self-Publishings aufrechterhalten lassen.
    Enhanced E-Books
    E-Books sind Bücher im erweiterten Sinne. Durch Hyperlinks, Stichwortsuche oder automatischer Vorlesefunktion („Text-to-Speech“) bieten sie bereits deutlich mehr Möglichkeiten als das gedruckte Vorbild. Farbdisplays und schnelle Chips von Smartphone und Tablet erlauben mittlerweile aber auch die Einbettung von multimedialen Elementen und Animationen, man spricht dann von „enhanced“ (erweiterten) E-Books. Gerade im Bereich von Lehr- und Sachbüchern lassen sich so herkömmliche Illustrationen eindrucksvoll ergänzen. Doch auch in der Unterhaltungsliteratur finden sich bereits zahlreiche Anwendungen, etwa durch die Kombination von Text und Video. Wohin die Entwicklung führt, ist noch nicht abzusehen, schon jetzt zeigt sich jedoch, dass völlig neue Genres entstehen können, wenn etwa Zufallselemente aus der Gamesbranche und klassische Belletristik aufeinandertreffen. Unter dem Stichwort „Reader engagement“ (Leseraktivierung) erlebt so etwa die Hyperfiction eine Renaissance, wo es langgeht, könnte also zukünftig wieder der Leser (mit-)entscheiden.

Vom Buch zum Byte: Zeitleiste
    1945 bis 1969
    1945
Vannevar Bush entwirft universale Wissensmaschine „Memex“
    1960
Ted Nelsons Hypertext-Konzept „Xanadu“, Ziel: Entstehung einer universalen Bibliothek („Docuverse“)
    1962
Marshall McLuhan, „Gutenberg Galaxis – Das Ende des Buchzeitalters“
    1967
Andries van Dam & Ted Nelson präsentieren „Hypertext Editing System“, Einführung des Begriffs„electronic book“
    1970er Jahre
    1971
Michael Hart veröffentlicht „Declaration of Independence“ über das Internet als E-Text, Startschuss für „Project Gutenberg“
    1974
XEROX entwickelt Display-Prototypen „Gyricon“, Vorläufer des elektronischen Papiers
    1974
BBC startet mit „Ceefax“ das weltweit erste Videotext-Angebot
    1977
Apple I & Commodore PET 2001 läuten Ära des Personal-Computers ein
    1979
Philips präsentiert CD-Rom („Compact Disc Read-Only Memory“)
    1980er Jahre
    1980
ARD und ZDF bieten Videotext an
    1981
Commodore vermarktet Heimcomputer VC-20, parallel erscheinen Cartridges mit Text-Adventures des Sci-Fi-Autors Scott Adams
    1985
erste elektronische Bücher auf CD-Rom, zunächst vor allem Lexika wie Groliers „Academic American Encyclopedia“
    1986
Apple startet virtuelle Karteikarten-App „HyperCard“, die sich zur Kreation von Hyperfiction nutzen lässt
    1987
Michael Joyce, „Afternoon, a story“ (Hypertext-Roman)
    1988
NeXT-Workstations mit digitaler Shakespeare-Gesamtausgabe
    1988
William Gibsons Roman „Mona Lisa Overdrive“ als E-Book auf Diskette
    1990er Jahre
    1992
„Sony Data Discman“, mobiles Lesegerät für CD-Roms
    1992
„TeleRead“-Plan von David H. Rothman skizziert öffentliches Digitalisierungsprogramm sowie Tablet-ähnlichen E-Reader
    1993
„Newton Message Pad“ mit eigenem E-Book-Format
    1993
Adobe stellt das „Portable Document Format“ (PDF) vor
    1994
Boom des World Wide Webs, Online-Buchhändler Amazon startet
    1996
Palm Pilot: erstes Mobilgerät, das massenhaft auch als E-Reader genutzt wird
    1997
E-Ink Corporation gegründet, Spezialgebiet: elektronisches Papier
    1997
NuvoMedias „Rocket eBook“, erstes dediziertes elektronisches Lesegerät
    1998
Softbook (Random House/Simon&Schuster), E-Reader mit integriertem Modem
    Gegenwart seit 2000
    2000
Stephen Kings Novelle „Riding the Bullet“ als E-Book, Self-Publishing-Experiment mit Internet-Serie „The Plant“
    2001
Handy-Roman erobert Displays der Mobiltelefone, vor allem in Japan
    2004
Google Print (später „Google Book Search“), Digitalisierungs-Programm in Kooperation mit Bibliotheken läuft an
    2004
Premiere für Sonys „Librie“ in Japan: erster E-Reader mit E-Ink-Display
    2007
Amazons Kindle erreicht als erster E-Reader den Massenmarkt
    2007
offenes E-Book-Format epub vorgestellt, entwickelt sich zum Branchenstandard
    2010
Apples iPad läutet Ära des Tablet-PCs ein, iBooks konkurriert mit Kindle Store
    2011
Apps bringen E-Books auf wachsende Zahl von PCs und Mobilgeräten
    2012
E-Books erreichen in USA 20 Prozent Marktanteil

Literaturverzeichnis
    Brandt, Richard L.: One Click: Jeff Bezos
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