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Volle Drehzahl: Mit Haltung an die Spitze (German Edition)

Volle Drehzahl: Mit Haltung an die Spitze (German Edition)

Titel: Volle Drehzahl: Mit Haltung an die Spitze (German Edition)
Autoren: Uwe Hück
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Hürden, bei dir waren es besonders große, wie ich finde. Aber sozusagen das Training, diese Hürden zu überspringen, mit guter Bildung und Ausbildung, das ist das, was du jeden Tag anderen jungen Menschen predigst. Sich nicht aufzugeben, sich anzustrengen, etwas zu lernen, aus sich etwas zu machen, weil du selber gemerkt hast, dass dieses Training für Bildung und Ausbildung dich befähigt, Hürden, die bei dir auf dem Lebensweg standen, zu überspringen.
    Und dann hältst du eine zweite Predigt und sagst: ›Klar, manchmal gibt es Hürden, die sind so groß, die kann man nicht alleine überspringen‹. Dann kommt es darauf an, sich unterzuhaken und sie gemeinschaftlich beiseite zu ziehen – das nennst du Kameradschaft oder Solidarität. Das sind die beiden Dinge, die dich – wenn man dich von außen betrachtet – auszeichnen. Wissen, dass man aus seinem Leben etwas machen kann, dass man übrigens auch das Recht dazu hat, sich die Freiheit zu nehmen, aus seinem Leben etwas zu machen. Dass dazu gute Bildung und Ausbildung gehören, aber eben auch Kameradschaft, Freundschaft, Solidarität für die Lebenshürden, die vor einem liegen und die man nicht alleine überspringen kann. Das ist das, was ich sehe, wenn ich Uwe Hück von außen betrachte.
    Du weißt, manchmal gehört dazu auch Kampf, gelegentlich gegen sich selbst und seine Depressionen. Du weißt auch aus deiner Familiengeschichte, dass solche Kämpfe existieren und sie manchmal auch bitter verloren werden; aber eben auch Kampf gegen Ungerechtigkeit, für Respekt – ein Wort, das dir ganz besonders wichtig ist. Respekt, nicht nur so daher gesagt, sondern – das zeichnet dich eben als Gewerkschafter aus – Respekt auch für den Wert und die Würde von Arbeit. Für denWert und die Würde des arbeitenden Menschen, aber eben auch im Kampf, immer hart aber fair. Fairness als das, was du von anderen dir gegenüber erwartest, aber was du eben auch bereit bist, anderen in jeder Situation entgegen zu bringen.
    Gelegentlich geht es bei dir laut zu, das ist auch zu lesen. Das kann man auch, wenn man mit dir ein bisschen zu tun hat, kaum überhören.
    Meine Damen und Herren, ich war vor kurzem auf einer Wahlveranstaltung, da hat Uwe Hück geredet. Ich war am Ende relativ sicher, dass jetzt alle in die SPD eintreten, nur damit sie mit ihm keinen Ärger kriegen. Also das ist schon manchmal beeindruckend, wie du zur Sache gehst. Herr Porsche und Herr Müller, Sie feiern ja gerade mit Ihrem Betriebsratsvorsitzenden. Ich mach’ das auch gern, aber ehrlich gesagt: verhandeln möchte ich nicht mit ihm. In gewisser Weise haben Sie mein vollstes Mitgefühl.
    Applaus
    Uwe, da scheinen ein paar am Tisch zu sitzen, die wissen worüber ich gerade rede.
    Herr Müller, lieber Herr Porsche, wenn es mal zu laut zugeht, also wie gesagt: Dieser Eintritt in die SPD, der schützt dann doch vor allzu großem Zugriff.
    Applaus
    Aber meine Damen und Herren, wir wissen, wer fair mit ihm umgeht, zu dem wird er auch immer fair sein und was ihn auch auszeichnet – und dafür, Uwe, will ich mich bei dir persönlich bedanken –: Wer ihn zum Freund gewinnt, der hat einen Löwen bei sich zu Hause vor der Haustür liegen. Kaum einerist so schnell, so intensiv und so tatkräftig dabei, wenn man Hilfe braucht wie Uwe. Viele junge Menschen wissen das, weil sie dich erlebt haben als ihren Helfer und Freund. Viele in deinem Unternehmen wissen das. Ich weiß das als jemand, der stolz darauf ist, dass er dich seinen Freund nennen darf.
    Lieber Uwe, was Porsche unter den Automarken ist, bist du unter den Betriebsratsvorsitzenden – etwas kraftvoller, etwas leidenschaftlicher und etwas schneller im Antritt als alle anderen.
    Deshalb muss man auf Uwe Hück auch besonders gut aufpassen. Vor ein paar Jahren hat er auf einem Sonderparteitag der SPD geredet. Für die, die das nicht kennen: Sonderparteitage sind Veranstaltungen der SPD, bei denen wir in der Regel unsere Vorsitzenden austauschen. Als Uwe mit seiner Rede fertig war, hat Franz Müntefering zu ihm geraunt: ›Hättest du noch zehn Minuten weiter gemacht, hätten sie dich hier zum SPD-Vorsitzenden gewählt.‹ Uwe, das ist der Grund, warum es in meiner Amtszeit bisher keine Sonderparteitage gegeben hat.
    Aber wir wissen, wir können auf dich bauen. Ich habe mal gelesen, dass ein paar deiner Kollegen sich mal einen Wahlkampfslogan für dich ausgedacht haben: ›Merkel braucht Glück. Deutschland braucht Hück‹. Ich weiß nicht, vielleicht kommen
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