Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
von diesen Dingen, als du jemals verstehen wirst. Frag deinen Vater.«
    Chance erstarrte. »Was soll das heißen?«
    Die Blicke des Paares bohrten sich ineinander. Sie hatten keine Augen mehr für uns. Ich schaute mich rasch nach irgendwas Nützlichem um. Erblickte das Brecheisen, das neben der Tonne mit den Knochen lag.
    Mit behutsamen Schritten bewegte ich mich unmerklich in seine Richtung.
    »Glaubst du etwa, ich könnte die Leute deines Vaters ohne seine Erlaubnis befehligen?« Hannahs Stimme war voller Verachtung. »Mein Gott, wie dämlich du manchmal bist.« Hannah verschränkte die Arme. »Ich bin selbst zu Hollis gegangen, mein Lieber. Habe ihm gesagt, dass du nicht in der
Lage bist, diese … Situation zu meistern. Er war ganz meiner Meinung.«
    »Wie kannst du es wagen!«, explodierte Chance. »Du hast kein Recht …«
    »Wir konnten es nicht zulassen«, schnitt sie ihm das Wort ab, »dass durch deine Schwäche die Zukunft der Claybournes aufs Spiel gesetzt wird. Oder mein Platz in dieser Familie.«
    Hannahs Blick wanderte zu uns herüber.
    »Diese Wichtigtuer haben Dinge gesehen und gehört, von denen sie besser nichts erfahren hätten.« Sie lächelte zur Seite. »Aber keine Sorge, Chance. Ich werde die Drecksarbeit übernehmen.«
    Mein Hirn raste.
    Ich muss Zeit gewinnen!
    »Baravetto hat Dr. Karsten getötet«, sagte ich. »Warum? Ihr hättet ihn laufen lassen können.«
    Hannah zuckte die Schultern. Warum sollte sie mir nicht antworten? Wir würden sowieso gleich sterben.
    »Wir konnten es nicht zulassen, dass eine so glaubwürdige Person wie Karsten zur Polizei geht. Und Karsten wusste zu viel über andere Dinge. Es war ein großes Glück, dass wir euch alle zusammen in eurem Versteck gefunden haben.«
    Was konnte ich noch sagen?
    »Das Parvovirus-Experiment …«, warf ich in den Raum.
    Hannahs Augen wurden riesengroß. »Wer hat dir das erzählt? Nicht mal Chance weiß etwas davon.«
    »Schau in meinem Rucksack nach«, schlug ich vor. »Da liegen die Einzahlungsbelege. Candela Pharmaceuticals hat Karstens illegale Experimente finanziert. Wir wissen alles darüber. «
    Hannah zuckte erneut die Schultern. »Stimmt. Hollis hat
Karsten dafür bezahlt, ein Medikament gegen das Canine Parvovirus zu entwickeln. Das wäre für Candela ein Riesengeschäft geworden.«
    Sie wandte sich an Chance. »Dein Vater ist wirklich ein herzloser Bastard. Wäre Karsten nicht in der Lage gewesen, ein Medikament herzustellen, wollte er ihn dazu bringen, ein Designer-Virus zu entwickeln. Hört sich das nicht sehr elegant an? Ein Designer-Virus?«
    »Was heißt das?«, fragte ich.
    »Hollis hätte mit Absicht eine neue Krankheit in Umlauf gebracht, die nur von einem Candela-Produkt hätte geheilt werden können. Das sollte ein Virus sein, das Hunde infiziert, damit er den Hundebesitzern seine neuen Medikamente andrehen kann. Der Mann ist wirklich ein Geschäftsgenie.«
    »Das ist verabscheuungswürdig. Darauf hätte sich Karsten niemals eingelassen.«
    »Ach, wer weiß?« Hannah verscheuchte das Thema wie eine lästige Fliege. »Karsten hat einen Fehler gemacht und den Preis dafür bezahlt. Genau wie ihr.«
    Ich drehte mich zu Chance um. »Du musst sie daran hindern! «
    »Er wird euch nicht helfen.« Hannahs Augen verengten sich. »Und bleib, wo du bist, Tory. Ich hab beim Tanzkurs gesehen, was für erstaunliche Kräfte du hast. Du hast Jason fast k.o. geschlagen.«
    »Hannah, gib mir die Pistole«, sagte Chance mit entschlossener Stimme. »Ich weiß nicht, was für eine Gehirnwäsche mein Vater bei dir angestellt hat, aber er soll dafür bezahlen. Ich werde zur Polizei gehen.«
    »Gehirnwäsche?«, schrie Hannah. »Hältst du mich für dumm? Glaubst du, die hübsche, nette Hannah könnte so was nicht allein in die Hand nehmen?«

    Sie hielt ihm erneut die Pistole vor die Nase. »Ich bin nicht dumm, Chance. Niemand verleitet mich zu irgendetwas. Ich nehme mir nur, was mir gehört.«
    »Und was soll das sein?« Chance’ Stimme war eiskalt. »Du bist ein Nichts. Zwischen uns ist es aus. Du wirst nie wieder einen Fuß in dieses Haus setzen.«
    Hannah lachte. »Es ist so niedlich, wenn du glaubst, dass du so etwas entscheiden kannst.«
    Chance verschlug es die Sprache.
    Ich bewegte mich noch ein kleines Stück näher an das Brecheisen heran.
    »Dein Vater und ich haben eine Vereinbarung getroffen, mein Süßer. Er hat mir seine Geschäfte anvertraut, nicht dir. In seinen Augen bin ich mehr eine Claybourne als du.«
    »Du hast
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher