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Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

Titel: Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen
Autoren: Tim Kehoe
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und die Schützer hervor.
    »Wozu brauchst du das alles?«, wollte Stella wissen.
    »Mach dich auf eine lange Nacht gefasst, Schwesterherz«, antwortete Vincent.
    Stella lächelte. Heute hatte Vincent sie schon zwei Mal Schwesterherz genannt.

30 DIE SPIELZEUGMESSE
    BIEP, BIEP.
    BIEP, BIEP.
    BIEP, BIEP.
    Howard setzte sich in seinem Stuhl auf und rieb sich die Augen. Er warf einen Blick auf den Wecker: 5.30 Uhr morgens. Er musste an seinem Zeichentisch eingeschlafen sein, schon wieder.

    BIEP, BIEP.
    BIEP, BIEP.
    BIEP, BIEP.
    Howard G. Whiz ging durch das Zimmer und schaltete den Wecker aus.
    Nur einmal im Jahr und nur auf der Spielzeugmesse kamen Spielzeugfirmen aus der ganzen Welt in New York zusammen, um ihre neuesten Erfindungen vorzustellen.
Aber was noch viel wichtiger war, nur einmal im Jahr und nur auf der Spielzeugmesse wählte Howard den Gewinner des jährlichen Whizzer-Erfinder-Wettbewerbs aus.
    Howard nahm eine weiße Krawatte aus dem Schrank und setzte sich wieder an seinen Zeichentisch. Er starrte aus dem Fenster und dachte an die Spielzeugmesse, dann dachte er an den Wettbewerb, die Kinder und ihre wunderbaren Erfindungen. Er griff nach einem Pinsel, öffnete drei Dosen Farbe und machte sich daran, die heutige Krawatte zu bemalen.
    So hatte er es die letzten 22.438 Tage gehalten, doch an diesem Tag tat Howard etwas, was er noch nie getan hatte. Er lächelte, drückte die Deckel wieder auf die Farbdosen und entschied, dass er heute eine komplett weiße Krawatte tragen würde.
    »Perfekt«, sagte er.

31 PROTOTYPEN
    Das Brüllen des Alarminals riss Stella aus dem Schlaf. Sie öffnete die Augen und blickte zu Vincent hoch, der immer noch fieberhaft am Arbeiten war.
    »Wie spät ist es?«
    Vincent schaute auf seine Uhr. »Acht Uhr dreißig.«
    Stella sprang auf. »Wir sind zu spät! Sie werden dich disqualifizieren.«
    »Ich bin fast fertig. Gestern Nacht sind die Ideen tonnenweise über mich hereingebrochen. Falscher Zeitpunkt ist gar kein Ausdruck. Es war schwierig, das Ding fertigzustellen.« Vincent ließ den Ploppthon-Pustestab vorsichtig in einen Karton gleiten.
    »Funktioniert er?«, fragte Stella.
    »Ich hoffe. Ich wollte ihn lieber nicht testen, um Dangerboy und seine Bande nicht aufzuwecken.«
    Vincent stellte drei Gläser mit einer schwarzen Flüssigkeit in den Karton. Stella öffnete die Labortür und spähte aus dem Schrank. Die Kids schliefen alle noch.

    Nachdem Vincent und Stella verschwunden waren, hatten die Jungen noch ungefähr zwei Minuten nach ihnen gesucht, bevor sie das Interesse verloren hatten. Danach waren sie lange aufgeblieben, um Pizza zu essen und herumzutönen, welche Stunts sie machen würden, wenn sie erst mal groß waren.
    So leise wie menschenmöglich stiegen Vincent und Stella über die Jungen in ihren Schlafsäcken und hielten sich dabei von Dangerboy fern, der im Schlaf ein brandneues kirschrotes Whizzer-4000-Board umarmte, an dem noch die Geschenkschleife dran war.

32 DIE SHOW MUSS WEITERGEHEN
    Seamus und Liam glitten von der Bühne und die Menge brach in Applaus aus. Die Leute liebten Seamus und Liam und sie liebten ihre Airblades-Erfindung.
    »Ist Vincent inzwischen da?«, fragte Howard Whiz seine Assistentin Calli.
    Im Publikum saßen 3000 Menschen. Und sie alle waren gekommen, um Vincent Shadow und seinen unglaublichen Windlos-Drachen zu sehen.
    »Nein, tut mir leid, Mr Whiz, er hat sich auch nicht gemeldet. Es sieht so aus, als würde Vincent den Wettbewerb verpassen. Es sind nur noch zwei Teilnehmer übrig.«
    George Spinowski junior wurde übel, als er auf das Meer von Köpfen vor sich hinausblickte. Er hasste Menschenmengen.
    »Okay, George, du bist dran«, rief Calli.
    Sein Magen tat weh. Er würde sich bestimmt übergeben müssen.

    »Kann ich als Letzter raus, Miss Callosum?«, fragte George.
    »Klar, George. Dann bist du also als Nächste dran, Gabby.«
    Gabby schloss ihr Sprinkler-Spielzeug Elli Spritzi an einen Gartenschlauch an und ging auf die Bühne.
    Norton, Vibs und die Mädchen waren am Abend zuvor mit einer späten Maschine in New York gelandet, es sollte eine Überraschung für Vincent werden. Allerdings war Vibs im Moment mehr an der Überraschung interessiert, die Gabby für das Publikum auf Lager hatte.
    »Ist das etwa ein Gartenschlauch?«, fragte sie.
    »Ich glaube schon«, sagte Norton.
    »Sie werden ja wohl nicht erlauben, dass sie das Ding hier drinnen benutzt … oder?«
    Gabby fing an, ihr Projekt vorzustellen. »Dies ist meine
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