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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie
Autoren: Sheridan Winn
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sie.
    »Ha«, sagte Flame. »Wenn es danach geht, müsstest du eigentlich tausendmal schöner sein als der Rest von uns.«
    Marina lachte. »Bin ich ja auch!«
    Flame lächelte. »Sagt wer?«
    »Na, ich.«
    »Dass du das sagst, war ja klar!«
    »Ich bin der Meinung, Schlaf wird gewaltig unterschätzt«, verkündete Marina.
    »Was ist mit Rumlümmeln?«
    »Ich habe nicht rumgelümmelt. Ich habe sehr intensiv nachgedacht«, sagte Marina. Die Schwestern wechselten einen Blick. Alle wussten nur zu genau, worüber sie nachgedacht hatte.
    Und sie war nicht die Einzige, deren Verstand auf Hochtouren gearbeitet hatte. Flame hatte über die Sache mit Zak nachgegrübelt, während sie in der Küche half. Flora hatte sich während der Gartenarbeit ihre Gedanken gemacht. Sky träumte wie üblich vor sich hin, aber ein Teil ihres Verstandes beschäftigte sich dennoch mit den Ereignissen auf dem Dach.
    Ein paar Minuten später, als Sky die sauberen Näpfe zurück zu den Käfigen der Tiere trug, rannte Marina ihr nach. »Warte auf mich!«, rief sie.
    Sky blieb stehen und drehte sich um. »Hallo«, sagte sie.
    »Hallo«, erwiderte Marina. »Wie geht es dir?«
    »Gut, danke.«
    »Dir ist nicht mehr schwindelig?«
    Sky lächelte. »Mir geht es gut, echt.«
    »Da fällt mir ein Stein vom Herzen.«
    »Wie geht es dir denn?«, fragte Sky.
    Marina seufzte. »Ich habe über das nachgedacht, was gestern Nacht passiert ist. Vorhin im Bett habe ich mir dann alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.«
    Sky sah zu ihrer Schwester hoch. »Und?«
    »Und … ich begreife es nicht.«
    Die beiden Mädchen blieben stehen und wandten sich einander zu.
    »Worum ging es bei all dem? Warum sollte Zak den Wunsch verspüren, uns weh zu tun?«
    »Ich begreife es auch nicht«, sagte Sky.
    Marina seufzte enttäuscht. Der Seufzer kam aus tiefstem Herzen.
    »Flame und Flora meinen, wir müssten uns überlegen, was wir jetzt machen«, berichtete Sky.
    »Ihr habt schon darüber gesprochen?«
    »Ja, und wir finden, wir sollten mit Zak reden.«
    Marinas Miene verdüsterte sich. »Ja, der Meinung bin ich auch.«
    Sie schwiegen, bis sie die Käfige erreichten.
    Marina sah zu, wie Sky die Türen öffnete und die Näpfe mit frischem Futter füllte. »Ich mag Auseinandersetzungen nicht«, sagte sie, griff in den Käfig und nahm ein Meerschweinchen heraus. Mit traurigem Gesicht drückte sie das kleine Tier an sich und streichelte seinen Kopf.
    »Ich weiß, aber wir müssen mit Zak reden und herausfinden, worum es bei all dem überhaupt geht«, sagte Sky sanft, als sie bemerkte, dass Marina mit einem Mal völlig fertig aussah. Als ihre Schwester in Tränen ausbrach, nahm Sky ihr das Meerschweinchen ab und setzte es zurück in seinen Käfig.
    »Wie konnte er nur?«, schluchzte Marina. »Das ist, was ich einfach nicht verstehe. Er ist als Freund zu uns gekommen – und was er getan hat, war abscheulich!«
    »Komm und setz dich«, sagte Sky. Sie nahm Marinas Arm. Zusammen setzten sie sich auf die niedrige Backsteinmauer und Sky legte ihrer Schwester einen Arm um die Schulter.
    Marina weinte immer weiter, sie wischte sich mit den Händen die Tränen von den Wangen und schnäuzte in die Taschentücher, die sie aus ihrer Hosentasche zog. Schließlich hörte sie auf zu weinen und sagte: »Dir ist klar, dass das heißt, da draußen existiert überall Magie, der wir uns stellen müssen?«
    Sky seufzte. »Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Zak wird in der Schule sein und vielleicht wieder Magie benutzen.«
    »Ich frage mich, was er von uns will?«, sagte Marina.
    »Er kann nicht durch und durch böse sein, sonst hätte er mich nicht gerettet oder uns auf dem Dach beigestanden.«
    »Vielleicht nicht, aber er ist böse genug, um etwas mit den Felslingen zu tun zu haben, und wir dürfen ihm nicht trauen.«
    »Das ist wahr.«
    Eine Weile schwiegen beide. Dann stieß Marina hervor: »Ich bin so wütend auf Zak!«
    Sky lächelte. »So ist es besser.«
    Marina erwiderte das Lächeln.
    Nachdenklich sagte Sky: »Das Gute daran ist, dass wir alle unsere Kräfte wiederentdeckt haben, meinst du nicht auch?«
    Marina nickte halbherzig.
    »Und Flame ist wieder viel netter zu mir.«
    »Du und Flame, also wirklich.«
    »Also, manchmal bist du fast genauso schlimm. Wahrscheinlich wirst du wieder an deinem Handy kleben, wenn das hier vorbei ist.« Sie sah Marina voller Sorge an und sagte: »Du wirst doch noch mit mir reden, oder?«
    Marina lachte. »Na klar, du
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