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Viel Laerm um Stratfield

Titel: Viel Laerm um Stratfield
Autoren: Jillian Hunter
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zurückgesunken und drückte das Gesicht in die Kissen. Ihr ganzer Körper bebte vor Lust, bis zu dem Augenblick, als er sie zum Höhepunkt brachte und sie sich in hilfloser Hingabe gegen sein Gesicht bäumte.
    „Gott steh mir bei, Chloe", murmelte er. Wenn er sie nicht bald nach Hause brachte, würde ihre Familie vor der Tür stehen und ihre sichere Rückkehr fordern. Sie setzte sich auf. Sie wirkte benommen und zerzaust, ihre schwarzen Locken hingen feucht um ihr Gesicht. „Was hast du gerade mit mir gemacht?"
    Er grinste zu ihr hoch. „Hat es dir nicht gefallen?"
    „Was glaubst du, du Teufel?"
    Er richtete sich auf. Sein Körper schmerzte vor unerfülltem Verlangen. „Es ist verdammt noch mal gut, dass ich heute noch arbeiten muss. Ich werde nach dieser Erfahrung ganz sicher nicht schlafen können."
    „Willst du mich wirklich nach Hause bringen?", fragte sie.
    „Ich werde dich sicher bis zur Tür geleiten." Er glitt vom Bett herunter, um sich die Hose wieder anzuziehen. „Zieh dein Kleid an, Chloe."
    „Was ist, wenn ich mich weigere?"
    „Dann werde ich dich so, wie du bist, über die Schulter werfen müssen und es deinen Brüdern überlassen, dich wieder anzukleiden."
    Sie warf ein Kissen nach ihm. „Das ist sicher eine sehr geeignete Methode, um unseren guten Ruf wiederherzustellen, wenn du mich mit nacktem Hintern durch die Straßen von London trägst."
    Doch weniger als eine Stunde später erfüllte Dominic sein Versprechen, sie nach Hause zu bringen, und Chloe stand vollständig angezogen vor ihm auf der Treppe zu Graysons elegantem Stadthaus. Da er offensichtlich an Situationen gewöhnt war, die den durchschnittlichen Dienstboten zutiefst schockiert hätten, blinzelte der Butler der Boscastles nicht einmal.
    Ebenso wenig wie Heath, der mit einem Buch in der Hand aus der Bibliothek herbeischlenderte, um seine Schwester zu begrüßen. „Ah, Chloe. Unser schwarzes Schaf ist endlich zuhause." Er blickte an ihr vorbei zu der dunklen Gestalt, die wie ein Wächter hinter ihr stand. „Danke, Dominic."
    Dominic nickte. Er sah in Heaths Augen Anerkennung dafür, dass er sie zurückgebracht hatte. „Es tut mit leid, wenn du dir Sorgen gemacht hast."
    „Das habe ich eigentlich gar nicht. Ich wusste, dass sie bei dir ist und du sie beizeiten wieder zurückbringen würdest. Bleib doch noch ein wenig. Es gibt da ein paar Dinge, über die ich gerne unter vier Augen mit dir sprechen würde."
    Chloe betrachtete ihren Bruder entrüstet. „Woher wusstest du, wo ich bin? Hat Jane mich verraten?"
    „Natürlich hat Jane nichts dergleichen getan", antwortete die Marchioness selbst von der Mitte der Treppe. „Ich würde dich nicht einmal unter Folter verraten. Der Kutscher hingegen ist immer ein fürchterliches Plappermaul." Sie rauschte in einem silbergrauen Neglige und perlenbestickten Pantoffeln die restlichen Stufen herunter. „Also, Chloe, wie war dein Besuch bei der lieben Tante Rosemary?"
    Chloe lächelte verstohlen, als sie sich an Heath vorbeidrückte. „Das arme Ding war ganz erschöpft von meiner Gesellschaft. Sie bat mich, zu gehen, damit sie sich ausruhen kann."
    Dominics Augen weiteten sich. Das schamlose kleine Weibsstück machte sich tatsächlich vor der ganzen Welt über sein Durchhaltevermögen lustig. Als hätten Heath und Jane keine Ahnung, wer „Tante Rosemary" war und was genau Chloe getan hatte, um das arme alte Ding so zu ermüden. Er würde ihr beim nächsten Mal zeigen, was Überanstrengung bedeutete.
    Janes Augen tanzten vor Vergnügen. „Komm doch hinauf, und erzähl mir von deinem Besuch. Habt ihr auch Congreve-Raketen abgeschossen?"
    Chloe unterdrückte ein Kichern. „Mindestens eine", verkündete sie schalkhaft, als sie ihrer Schwägerin die Treppe hinauf folgte.
    Dominic blickte Heath ungläubig an. „Bedeutet dieser Satz etwa das, was ich befürchte?"
    Heath versuchte, nicht zu lachen. „Wahrscheinlich müsstest du da eher Grayson fragen."
    „Ja." Dominic schüttelte ungläubig den Kopf. „Worüber wolltest du mit mir sprechen?"
    Heaths Belustigung verschwand schlagartig. „Komm mit in die Bibliothek, Dominic. Dort können wir ungestört reden."
    Dominic blickte sich interessiert in dem Raum um. Geschnitzte Rosenholzregale mit Türen aus Messinggitter erstreckten sich bis zu der gewölbten Decke hinauf. Löwen und rundliche Putten schmückten den vergoldeten Stuck. Ein runder Spiegel mit einem Goldrahmen im griechischen Stil hing über dem Kamin. In dem reich geschmückten
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