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Verzaubert!

Verzaubert!

Titel: Verzaubert!
Autoren: Nancy Madore
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Was hatte er nun vor? Wie würde er sie nun bestrafen? Wieder trat er ans Fußende des Tisches. Einen Moment später schrie sie laut auf, als ein schneidender, kalter Schmerz sie durchzuckte. Was war das? Es fühlte sich an, als würde jemand ein Messer in sie stoßen. Sie versuchte ihm ihren Unterleib zu entziehen, doch er hielt sie fest, und erneut verspürte sie einen kalten Schmerz, der sich nach einer Weile in glühende Lust verwandelte. Etwas schien in ihr zu schmelzen, und immer und immer wieder wurde es erst unerträglich kalt, und dann wurde die Kälte durch ihre Körperwärme gemildert, und Erregung und süßer Schmerz durchflossen sie – doch nur für kurze Zeit, denn die Eiseskälte kam zurück. Er lachte zwischendurch auf und schien sein Tun zu genießen. Und wieder achtete er darauf, dass sie keinen Orgasmus bekam.
    Während sie dalag und wimmerte, verließ er wieder den Raum und ließ sie zurück, und sie stöhnte kraftlos auf. Ihr gesamter Körper war ein einziger Schmerz, und nur zu gern hätte sie sich in eine andere Position gebracht, um ihn zu entlasten. Ihr ganzer Unterleib brannte wie Feuer. Doch sie musste abwarten. Allein konnte sie sich aus dieser Lage nicht befreien.
    Kurze Zeit später hörte sie seine Schritte. Wieder betrat er den Raum und stellte sich hinter sie. Einen Moment später spürte sie seine Hand, die zärtlich ihre Pobacken streichelte. Sie genoss seine Berührungen, bis sich im nächsten Augenblick genau an dem Punkt, an dem sich seine Hand befand, eine unerträgliche Hitze ausbreitete. Vor Schreck und Schmerz schrie sie laut auf. Doch wieder half Ausweichen nichts, denn er hielt sie unbarmherzig fest, während er sie erst streichelte und dann wieder dieser entsetzlichen, lodernden Hitze preisgab. Das Wechselspiel von Zärtlichkeit und Schmerz brachte ihren Unterleib und auch ihren ganzen restlichen Körper zum Glühen. Wieder und wieder tauchte sie in dieses Gefühlsbad ein, und obwohl die Hitze kaum zu ertragen war, wurde sie immer erregter. Und er achtete immer darauf, dass sie nicht zum Höhepunkt kam, und diese Tatsache brachte sie schier zur Verzweiflung. Sie brauchte so dringend eine Erlösung, dass sie das Gefühl hatte, wahnsinnig zu werden.
    Nach endlos langer Zeit merkte sie, dass sie am Ende ihrer Kräfte war. Sie wimmerte leise und schluchzte vor sich hin, und auch Blaubart sah, dass es nun genug war. Sie hatte alles ausgehalten und alles gegeben. Vorsichtig löste er die Fesseln, und sie stieg vom Tisch hinab und lehnte sich an ihren Mann. Er umfasste sie und hielt sie fest, streichelte ihren Rücken und ihre Haare und wiegte sie sanft in seinen Armen, während er seine Liebe beteuerte. Nun wollte er sie erlösen und ihr die Befriedigung geben, die sie so dringend benötigte. Er schob sie zur Tischkante, und bereitwillig setzte sie sich darauf und spreizte die Beine. Behutsam und mit viel Gefühl begannen sie sich zu lieben und verschmolzen zu einer Einheit. Er wollte sie so lange befriedigen, bis sie wirklich erfüllt war, ganz egal wie lange es dauern mochte. Und so verbrachten sie den Rest des Tages in wunderbarer Eintracht und mit der schönen Sicherheit, dass beide das bekommen hatten, was sie brauchten. Sie genoss es in vollen Zügen, und all der Schmerz, den sie vorher erlebt hatte, war vergessen.
    Und wann immer sie vergaß, dass sie ihrem Ehemann Gehorsam gelobt hatte, fand sie sich in dem kleinen, verbotenen Raum wieder, um an ihr Versprechen erinnert zu werden.

Katz und Maus
    D as Spiel von Katz und Maus hat eine lange Tradition, und vor allem Dichter fühlten sich von diesem Thema immer wieder angezogen. Wieso finden wir dieses Spiel so faszinierend und gleichzeitig auch abstoßend? Es handelt sich um eine komplizierte Angelegenheit, über die sich so mancher Philosoph den Kopf zerbrochen hat. Auch ich habe viele Versuche unternommen, um dieses Rätsel zu lösen.
    Es scheint, als ob dieses Spiel vor allem in früheren Zeiten seinen besonderen Reiz hatte. Heutzutage ist es zweifellos weniger befriedigend. Als die Einsätze sich erhöhten, wurden die Spieler drohender und das Spiel gnadenloser. Um ganz ehrlich zu sein, wird das Spiel heute nicht mehr in der Weise gespielt, wie es früher der Fall war. Das liegt zum einen daran, dass das Objekt des Spiels fast ausgestorben ist.
    Wir wissen zum Beispiel seit Langem, dass Katz stärker ist als Maus, aber Maus hat dafür einen besseren Instinkt und eine enorme Willenskraft. Im Laufe der Jahre hat Katz
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