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Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Titel: Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden , Mona Hanke
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durchströmte ihren Körper.
    Dämonischer Verführer , dachte sie und ritzte mit dem Blitz seine Haut.
    »Autsch«, meinte er trocken. Ein feines Rinnsal Blut lief an seinem Hals herab. »Das war aber nicht nett.«
    Erschrocken starrte sie auf die rote Spur. Warum fiel es ihr so schwer, ihn verletzt zu sehen? Er war ein Dämon, ihr Erzfeind!
    Ariella atmete auf, als sich die Wunde schloss. Nicht mal eine Narbe blieb zurück. Das holte sie aus ihrer Trance. Ihr wurde bewusst, dass er schon die ganze Zeit versuchte, irgendetwas aus seiner Hosentasche zu holen , während er mit der anderen Hand weiterhin durch ihre Schwingen fuhr, als wüsste er genau, wie er sie ablenken konnte.
    »Verdammt«, murmelte er, »wo ist nur …«
    »Au!«, schrie sie und taumelte zurück. Der Schuft hatte ihr eine Feder herausgerissen!
    Triumphierend hielt er sie über seinen Kopf und rannte los, um die Kirche herum.
    Jetzt hatte sie wirklich genug von seinen Mätzchen. Ariella folgte ihm und ließ ihre Flügel verschwinden, da diese sie lediglich behindern würden. Bisher hatten sie sich nur aufgewärmt. Jetzt würde sie dem Kerl den Allerwertesten aufreißen.
    Damit ihre Schwingen ungehindert hervorbrechen konnten, ohne das Kleidungsstück zu ruinieren, trug sie nur dieses Bustier, dessen Rückenträger wie ein umgedrehtes Y aussahen. Ariella kannte zwar keine Scham, sollte sie sich nackt zeigen, aber sie wollte die Dämonen keinesfalls provozieren. Sie hatte die schaurigsten Geschichten über Unterweltler gehört, die es geschafft hatten, Engel zu überwältigen. Besonders Halbengel waren sehr begehrt, da sie eine Seele besaßen, die sich immer wieder regenerierte. Dämonen konnten sich an so einem Engel über Jahrhunderte laben.
    Nur gut, dass sie kein solcher Halbengel war. Diese Wesen, hervorgegangen aus einer Vereinigung von Mensch und Erzengel, stellten eine große Gefahr für das Gleichgewicht der Mächte dar.
    Alarmiert durch dieses Wissen, klopfte ihr Herz heftig. Bane benahm sich zu seltsam.
    Vor Überraschung keuchte sie auf, als er die schwere Tür der Frauenkirche öffnete und im Inneren verschwand. Das war unmöglich! Ein heiliger Ort war jedem Dämon verwehrt!
    Obwohl es nach Falle roch, folgte sie ihm, blieb jedoch an der Schwelle stehen.
    Der riesige Innenraum war hell und einladend. Zweiundzwanzig weiße Säulen, die sich paarweise gegenüberstanden, gliederten den Raum in drei Schiffe; dazwischen erstreckten sich Sterngewölbe in schönster spätgotischer Manier. Der Boden war von einem Rautenmuster bedeckt, bestehend aus grauen und rötlichen Steinen.
    Bane hielt sich im Eingangsbereich auf, ihr zugewandt, machte grinsend einen Schritt rückwärts und – war verschwunden!
    Sie zwinkerte. Hatte er sich unsichtbar gemacht? Ariella fühlte in sich hinein. Sie spürte keine dämonische Präsenz. Er war weg! Dort, wo er zuletzt gestanden hatte, sah die Bodenplatte anders aus. Ariella eilte zu ihr. Sie war weder grün noch rot, sondern beige. In ihrer Mitte befand sich ein schwarzer Fußabdruck, der an der Ferse einen Sporn besaß.
    Erschrocken wich sie zurück.
    Der Teufelstritt!
    Ihr fiel es wie Schuppen von den Augen. Eine Sage rankte sich um diesen Fußabdruck, doch Ariella wusste: Diese Geschichte war wahr. Sie hatte während ihrer Wächterausbildung davon gehört. Die Stelle des Tritts markierte den Punkt, von dem aus vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein keine Fenster zu sehen waren, da damals der Hochaltar das Chorfenster verdeckte. Zu dieser Zeit entstand die Legende. Der Teufel war nach Fertigstellung in die Kirche gegangen, bevor sie geweiht wurde, um sie zu zerstören. Weil er nur am Eingang gestanden hatte, sah er die Fenster nicht, weil diese von den Säulen verdeckt wurden. Vor Freude stampfte er auf dem Boden auf – der Teufel hatte sein Mal hinterlassen. Triumphierend verließ er das Gotteshaus, da er glaubte, kein Mensch würde eine fensterlose Kirche betreten.
    Nach der Weihung strömten die Menschen jedoch in Massen hinein und er sah von außen die Fenster. Vor Wut verwandelte er sich in einen Orkan und versuchte, das Bauwerk zum Einsturz zu bringen – was ihm nicht gelang. Der Sage nach, stürmte heute noch der eine oder andere seiner Gesellen um das Gotteshaus herum.
    Diese Gesellen waren seine Kinder!
    Ariella beeilte sich, aus der Kirche zu kommen. Wie hatte sie das nur vergessen können? Wenn die Kinder des Te ufels den Fußabdruck berührten, gelangten sie direkt in die Unterwelt. Bane holte
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