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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman
Autoren: Katalin Sturm
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den hab ich gewartet, dieser Eine ist die Ergänzung zu meinem unvollkommenen Ich? Und, meinst du jetzt etwa, bei dieser verrückten Aktion läuft dir dieser Eine über den Weg? Sicher nicht, aber ein wenig Pep kann auch in meinem Leben nicht schaden.
    Sie beschloss, abzuwarten, was Katrin und Cordula beim nächsten Treffen zu ihrem Vorschlag sagen würden. Vielleicht hatte sich die Sache dann ohnehin erledigt. Mit warmen Gefühlen dachte sie an ihre beiden Freundinnen, denen es so ungleich schlechter ging als ihr. Katrin mit ihrem lieblosen Ehemann und den nervenden Kids, Cordula mit ihren ewigen Diäten, die doch nichts brachten, so wenig wie ihre exzessiven Fitnessstudiobesuche. Während sich Linda mit ihrer Figur angefreundet hatte, betrachtete Cordula ihren Körper immer noch als ihren Feind, den sie bei jeder Gelegenheit kasteite.
    Vielleicht sollte ich uns dreien mal wieder ein paar Tage in einer Wellnessoase spendieren! Mit diesem Gedanken senkte sich endlich der Schlaf über Linda.

Beratung
    »Also, ihr wollt es wirklich?« Linda sah ihre Freundinnen forschend an.
    Katrin hatte rote Flecken im Gesicht, Cordula konnte ihre Erregung nur schwer verbergen und nestelte an ihrer Brille. »Ja!«, riefen sie gleichzeitig aus.
    »Na, gut, dann schlage ich vor, wir losen, um die Erste zu bestimmen.« Sie ging nach nebenan in ihr Arbeitszimmer und riss drei Zettel von ihrem Notizblock ab. Auf jeden Zettel schrieb sie einen Namen und faltete ihn mehrmals zusammen. Dann warf sie sie in eine Schale und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Katrin und Cordula aufgeregt auf der Couch herumrutschten. Linda hielt die Schale Cordula hin, die nach langem Zögern eines der Papierfitzelchen herausnahm. Gespannt warteten sie, bis Cordula das Papier entfaltet hatte. Die verkniff sich ein Lachen, als sie sah, was für ein Name darauf stand.
    »Na sag schon, mach’s nicht so spannend!«, drängte Katrin.
    »And the winner is«, Cordula machte eine bedeutungsschwere Pause, während der sie sich an den gespannten Gesichtern der Freundinnen weidete, »the winner is Katrin!«
    Katrin schlug die Hände vors Gesicht. In Cordulas Zügen meinte Linda, so etwas wie Erleichterung zu sehen. War sie genauso froh, wie sie selbst, dass sie nicht den Anfang machen musste?
    »Wie soll es jetzt weitergehen?« Katrins Stimme klang verzagt und ängstlich.
    »Ganz einfach«, antwortete Linda. »Du erzählst uns jetzt, welchen geheimen Wunsch wir dir erfüllen können. Dann gehst du nach Hause, und wir suchen jemanden für dich aus.«
    Katrin griff nach ihrem Weinglas. Ihr Gesicht überzog sich mit einer leichten Röte.
    »Na sag schon, da muss es doch irgendwas geben, was du gern mal ausprobieren würdest!«, versuchte Cordula, sie zum Reden zu animieren.
    »Hm, na ja, ich würde gern mal mit zwei Männern gleichzeitig …«
    Linda sah, wie Cordula ihre Augen aufriss und sie erstaunt anstarrte.
    »Mein lieber Schwan, nicht schlecht!« Cordula klatschte begeistert in die Hände. »O ja, das kann ich mir gut vorstellen. Völlig passiv daliegen und mich von zwei Männern verwöhnen lassen!«
    Katrin protestierte. »He, das ist mein Wunsch! Denk dir gefälligst was anderes aus, wenn du dran bist!«
    Linda beschwichtigte: »Schon gut, es ist dein Wunsch, und wir werden sehen, ob wir ihn erfüllen können. Heute ist der achtundzwanzigste Juli, ich denke, ab dem ersten August solltest du damit rechnen, dass dir deine zwei Traummänner begegnen. Lauf nur nicht vor ihnen weg!«
    Katrin trank ihr Glas in einem Zug leer. Linda konnte es förmlich hinter ihrer Stirn arbeiten hören. Sicher fragte sie sich jetzt, ob sie den Mund zu voll genommen hatte. Würde sie noch Angst vor ihrer eigenen Courage bekommen?
    »Okay, dann geh ich jetzt und lass euch allein«, sagte Katrin mit fester Stimme. »Sucht mir ja was Anständiges aus!«
    Cordula erhob sich und gab der Freundin ein Küsschen auf die Wange. »Verlass dich auf uns!«
    Linda begleitete sie bis zur Tür. »Nur keine Bange, wir schicken dir schon keinen Glöckner von Notre-Dame.«
    Als Linda wieder zurück ins Wohnzimmer kam, blickte ihr Cordula erwartungsvoll entgegen. Linda holte ihren Laptop und etwas zu schreiben aus dem Arbeitszimmer. Während der Computer startete, schaffte sie aus der Küche noch eine Flasche Wein herbei, entkorkte sie und schenkte ein. »Ich zeig dir jetzt das Portal, damit du es findest, falls ich mal dran bin.« Linda gab den Namen der Website in die Browserzeile ein: Traummänner.com .
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