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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman
Autoren: Katalin Sturm
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genüsslich ihren Löffel ab und verdrehte die Augen. »Hm, damit würde ich gern seinen Body einstreichen und ihn hinterher ablecken«, tat sie kund.
    Cordula ging gleich darauf ein. »Und ich würde ihn vorher ans Bett fesseln, dass er sich nicht wehren kann.«
    Linda lächelte still in sich hinein. »Und was würdet ihr sonst noch mit ihm tun – außer Ablecken und Fesseln?«
    Katrin sah Cordula an, und nahm noch einen kräftigen Schluck aus ihrem Weinglas, bevor sie antwortete: »Ich würde mich dann auf sein Gesicht setzen. Mitten drauf auf seinen Mund. Und wehe, er könnte nicht gut lecken!«
    Cordula prustete los. »Ich ziehe einen Platz auf seinem Schniedel vor!«
    Linda beschwichtigte die Freundinnen, die laut kreischten. »Langsam, langsam, und was bleibt für mich übrig?«
    Eine Weile herrschte ratlose Stille.
    »Wir wechseln uns halt ab«, lenkte Katrin ein. »Hoffentlich hat er genug Stehvermögen für uns drei!«
    Linda lehnte sich zurück. »Sagt mal, was sind eigentlich so eure geheimsten Wünsche – mal abgesehen von der Schokoladensauerei?«
    Erstaunte Blicke. Meinte Linda das jetzt wirklich ernst? Sollten sie über das reden, was sich nur in ihren Köpfen abspielte? Wozu sollte das gut sein? Sie waren jetzt seit zehn Jahren befreundet, aber über derart Intimes hatten sie sich eigentlich noch nie ausgetauscht. Na ja, ab und zu, nach reichlich genossenem Alkohol, mal eine hingeworfene Bemerkung zur Unlust oder zum mangelnden Steh- oder Einfühlungsvermögen des Göttergatten oder des jeweiligen Liebhabers, aber vertieft wurden derartige Themen nicht.
    Linda unterbrach das Schweigen. »Okay, ich versteh ja, dass es euch schwerfällt, so einfach darüber zu reden. Aber mir kommt da gerade eine Idee, und vielleicht fällt es euch leichter, wenn ich sie euch erzählt habe.«
    Jetzt war Katrin ganz Ohr, und auch Cordula schien gespannt auf Lindas nächste Worte zu warten.
    »Schieß los, wir können’s kaum erwarten!« Katrin hatte die Haarsträhne aus dem Mund genommen und zwirbelte sie zwischen den Fingern. Cordula schob ihre Brille auf der Nase zurecht.
    Linda ließ sich nicht länger bitten. »Also, vermutlich gibt es Agenturen, bei denen man nicht nur leckere Geburtstagsüberraschungen bestellen kann, sondern auch Männer für spezielle Vorlieben und Wünsche. Und da ich euch gern habe und möchte, dass eure Wünsche, wenn möglich, auch in Erfüllung gehen, würde ich das nötige Geld in die Hand nehmen, um dazu beizutragen.«
    Katrin prustete los und verschluckte sich prompt an ihrem Wein. Als sie wieder zu Atem gekommen war, fragte sie mit tränenden Augen: »Du meinst, wir suchen uns einen Kerl aus dem Katalog aus und machen mit dem, wovon wir schon immer träumen?«
    Cordula schüttelte ungläubig den Kopf, schwieg aber.
    »Das wäre zu einfach, wo bliebe da der Spaß für die anderen beiden? Nein, ich habe mir etwas anderes überlegt.«
    Katrin und Cordula hingen an den Lippen der Freundin, die nun erst mal einen Schluck aus ihrem Weinglas nahm und die Pause genüsslich in die Länge zog. Endlich sprach sie weiter: »Wir treffen uns einmal im Monat, und immer ist eine andere von uns dran, ihren geheimen Wunsch zu erzählen. Dann suchen die anderen beiden einen geeigneten Kandidaten aus und bereiten ein Treffen vor. Diejenige, die dran ist, weiß aber nicht, wann und wo dieses Treffen stattfindet. Das heißt, irgendwann während des Monats wird ihr geheimer Wunsch erfüllt. Wenn wir das nächste Mal zusammenkommen, berichtet dann die Beschenkte ausführlich von ihrem Erlebnis. Damit die anderen auch was davon haben.«
    Jetzt kicherte Cordula ungeniert los. Der Gedanke schien ihr zu gefallen.
    Katrin wiegte unentschlossen den Kopf. »Und wenn mir der Typ nicht gefällt, den ihr für mich ausgesucht habt?«
    »Du musst ihn nicht nehmen. Wenn er dir nicht gefällt oder dir nicht danach ist, kannst du ihn wegschicken. Kein Problem. Niemand wird zu was gezwungen. Du hast dir nur eine Chance auf ein besonderes Erlebnis verscherzt.«
    Cordula bekam plötzlich ganz rote Wangen. »Ich finde die Idee klasse! Endlich mal etwas Pep in meinem langweiligen Leben!«
    Linda intervenierte. »Langweiliges Leben? Liebste Cordula, wenn du da nichts dagegen tust, wer dann? Du bist doch nicht gebunden und somit allein dafür verantwortlich, was du mit deinem Leben machst!«
    Cordula nahm die Brille ab und drückte mit Daumen und Zeigefinger gegen ihre Augenwinkel.
    »Na, ich glaube nicht, dass Bernd davon
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