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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo
Autoren: Abby Green
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schlüpfte ins Bett und schmiegte sich selig an Calebs breiten warmen Rücken.
    In der nächsten Sekunde drehte er sich um, zog Maggie über sich und begann sie zu streicheln.
    „Caleb … dafür bist du doch viel zu erschöpft …“, flüsterte sie.
    „Nicht dafür, Maggie … niemals“, behauptete er mit rauer Stimme, und während er ihre verführerischen Rundungen mit Händen und Lippen erkundete, verflog alle Müdigkeit. „Wie habe ich dich vermisst … du bist in meinem Blut, Maggie …“
    Als Antwort küsste sie ihn voller Leidenschaft und Hingabe. Erst in letzter Sekunde dachte Caleb an Verhütung, und zum ersten Mal überhaupt überfiel ihn der Wunsch, sich einfach vergessen und dem Rausch der Begierde ohne Vorbehalte hingeben zu können. Doch dann siegte die Vernunft.
    Später, als er Maggie in seinen Armen hielt, und sie beide nur langsam vom Gipfel ihrer Lust zurückkehrten, durchfuhr Caleb ein kalter Schauer.
    Lieber Himmel, was war denn vorhin über ihn gekommen? Hatte er wirklich mit dem Gedanken gespielt, Maggie zu schwängern? Er, der nach dem Beispiel seiner Eltern nie eine Familie haben wollte? Der nicht einmal an die große Liebe glaubte?
    Und trotzdem sehnte er sich mit jeder Faser seines Körpers danach, das eben Erlebte zu wiederholen – aber diesmal ohne störende Barriere zwischen ihnen –, mit Maggi zu einer Einheit zu verschmelzen, die niemand mehr trennen konnte.
    Behutsam machte Caleb sich frei, schlüpfte aus dem Bett und verschwand leise im Bad.
    Er war überarbeitet, erschöpft, mit dem Nerven am Ende. Das war es! Nichts, was eine kalte Dusche und ein paar Stunden Schlaf nicht richten konnten.
    Hinter ihm im Schlafzimmer lag Maggie zusammengerollt im Bett und weinte lautlos in ihr Kissen. Seit heute Nacht wusste sie, dass man gleichzeitig vor Ekstase vergehen und spüren konnte, wie einem das Herz brach.
    Am nächsten Mittag stand Maggie mit einem beklommenen Gefühl im Magen vor Calebs Bürotür. Seine Sekretärin hatte sie vor zwei Stunden sachlich darüber informiert, dass Mr. Cameron sie pünktlich um zwölf hier zu sehen wünschte.
    Seither zermarterte sich Maggie das Hirn, doch sie hatte immer noch keinen Schimmer, worum es bei diesem spontan anberaumten Treffen gehen mochte.
    „Na, was ist los?“, fragte sie mit einem nervösen Lächeln, als Caleb die Tür hinter ihr schloss. Plötzlich fuhr ihr ein schrecklicher Gedanke durch den Kopf.
    „Ist etwas mit John?“
    „Nein“, beruhigte Caleb sie. „John geht es gut. Ich habe gleich am Morgen mit dem Krankenhaus telefoniert. Er wird heute noch entlassen und nach London gebracht, wo er sich in Ruhe erholen kann.“
    „Gott sei Dank!“, entfuhr es ihr spontan.
    Caleb maß sie mit einem langen nachdenklichen Blick. „Es geht um uns, Maggie. Meine Arbeit in Dublin ist beendet. Morgen werde auch ich nach London zurückkehren.“
    Nein!, schrie es in ihr. Du darfst mich nicht verlassen! Nicht jetzt schon!
    Alles um sie herum schien in einem grauen Nebel zu versinken. War es nicht genau das, was sie die ganze Zeit herbeigesehnt hatte … ihre Freiheit? Nur mit Mühe gelang es ihr, Calebs Blick standzuhalten.
    „Oh, das ist es also. Du lässt mich gehen.“
    „Nicht ganz, Maggie“, sagte er langsam. „Natürlich habe ich kein Recht, von dir zu verlangen, mich nach London zu begleiten, aber wir müssen uns auch noch nicht trennen. Die zwei Monate sind erst in einer Woche vorbei.“
    „Wenn ich mich richtig erinnere, lautete unsere Abmachung, zwei Monate oder solange du in Dublin bleibst. Richtig?“ Maggies Stimme war unterkühlt, das schmale Gesicht so weiß, dass die Sommersprossen deutlich hervortraten.
    Caleb nickte schwer. „Obwohl ich dir eines gestehen muss. Der Vertrag, den wir geschlossen haben, existiert faktisch gar nicht.“
    „Aber ich habe ihn doch unterschrieben. Wir beide …“
    „Nur damit du Ruhe gibst, Maggie. Und da ich ihn selbst aufgesetzt habe, bezweifele ich ernsthaft, ob er überhaupt rechtskräftig wäre.“
    „Du … du willst sagen, dass ihn kein Anwalt je gesehen hat?“
    Caleb schüttelte den Kopf.
    „Aber dann … dann kann mich ja nichts und niemand daran hindern, jetzt sofort zu gehen.“
    „So ist es, Maggie“, sagte er müde.
    „Und du fliegst morgen nach London zurück?“
    „Ja.“
    „Dann sage ich jetzt Lebewohl, Caleb.“
    „Maggie, du könntest mit mir kommen.“
    „Niemals!“, entfuhr es ihr. „Du respektierst mich nicht, hast mir nie vertraut und wirst es auch nie
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