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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo
Autoren: Abby Green
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Blick abzuwenden.
    „Was ist?“
    „Nichts, ich bin nur ein wenig müde.“
    Jetzt war es an Caleb, sie prüfend zu mustern. „Wir müssen heute Abend nicht zu dem Wohltätigkeitsball gehen, wenn …“
    „Nein, schon gut“, unterbrach sie ihn rasch. „Wir gehen auf jeden Fall.“
    Als sie weit nach Mitternacht in Calebs Apartment zurückkehrten, streifte Maggie sich noch im Eingang die unbequemen High Heels von ihren schmerzenden Füßen und humpelte in die offene Küche, wo sie sich ein Glas Mineralwasser eingoss. Sie war mit den Nerven völlig am Ende und sehnte sich nach Ruhe und Einsamkeit.
    Den ganzen Abend über hatte Caleb sie keine Sekunde lang aus den Augen gelassen. Auch jetzt haftete sein Blick mit diesem seltsam forschenden Ausdruck auf ihr.
    „Was ist?“, wollte Maggie gereizt wissen. „Warum starrst du mich ständig an? Ich mag das nicht!“
    „Oh, doch, Maggie … das tust du“, murmelte Caleb und kam auf sie zu. Automatisch wich sie zurück und stieß mit dem Rücken an den Küchentresen. Schlagartig stand die Szene vor ihren Augen, wie Caleb und sie erst vor wenigen Tagen hier …
    Maggie errötete heftig, und Caleb lachte leise, während er sich mit den Händen rechts und links von ihr abstützte. Sie saß in der Falle … erneut.
    „Na, soll ich raten, was gerade in deinem reizenden Köpfchen vor sich geht?“, neckte er sie. Jetzt starrte er auf ihre bebende Unterlippe, die nur wenige Zentimeter vor seinem Mund war. Unbewusst befeuchtete Maggie sie mit der Zungenspitze, während ihr Herz bis zum Hals klopfte.
    Küss mich!, forderte eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf. Tu es doch endlich!
    Stattdessen senkte Caleb den Blick auf die pulsierende Ader an ihrer Kehle.
    „Willst du mir nicht verraten, was das heute Nachmittag zu bedeuten hatte?“
    „Wann, heute Nachmittag?“, fragte sie mit schwankender Stimme.
    „Diese Sache mit deinem Auto.“
    „Ich weiß nicht, was du meinst …“ Caleb lachte spöttisch. „Nur weil meine Mutter dir erzählt hat, dass ich an meinem alten Mini gehangen habe? Sie hält mich wohl immer noch für ein kleines Mädchen. Dabei bin ich längst erwachsen und wollte mich schon lange von der Rostlaube trennen. Mum war nur überrascht, als ich ohne Vorankündigung mit dem neuen Wagen bei ihr aufgetaucht bin, das ist alles.“
    Caleb wäre beruflich nicht so erfolgreich, wenn er nicht über eine ausgezeichnete Menschenkenntnis verfügte. Und deshalb wusste er mit Sicherheit, dass Maggie ihn belog oder ihm zumindest etwas vorzumachen versuchte. Aber warum?
    Als Maggie sah, wie sich seine Miene verdüsterte, fühlte sie ihre Knie weich werden. War es ihm denn wirklich so wichtig, wie sie zu ihrem alten Mini stand?
    In dieser Nacht schliefen sie nicht miteinander, doch als Caleb im Morgengrauen erwachte, lagen sie eng umschlungen beieinander. Sachte küsste er Maggie, als er sich von ihr löste – und erstarrte. Auf ihrer Hüfte entdeckte er eine große, allerdings bereits fast verblasste Narbe. Mit einem Blick erkannte er, dass sie von einer schlimmen Verletzung herrühren musste. Aber woher?

9. KAPITEL
    „Mr. Cameron, Sie gehen schon wieder so früh …?“
    Caleb, der gerade sein Jackett überziehen wollte, maß seine persönliche Sekretärin mit einem kühlen Blick. „Und warum auch nicht. Ich denke, als Boss der Cameron Corporation habe ich wohl das Recht zu entscheiden …“
    Er brach ab, als er sah, wie sich die Wangen seiner ältlichen Sekretärin röteten, und ihr Kinn zu zittern begann.
    „Mr. Cameron, nicht für eine Sekunde …“, stammelte die arme Frau.
    „Schon gut, Ivy, ich bin einfach nur müde, das ist alles.“
    „Das ist doch verständlich. Diese Verhandlungen mit New York belasten uns alle und zehren an den Nerven.“
    Das war es. Und Caleb wollte nur noch nach Hause und Maggie sehen. Irritiert schüttelte er den Kopf. Was war das? Zwei Vokabeln ließen ihn stutzen.
    Nach Hause und Maggie …
    Seit wann war sein modernes durchgestyltes Luxusapartment sein Zuhause ? Und seit wann sehnte er sich nach Maggie ?
    Seit sie es zu einem Heim gemacht hat, schoss es ihm durch den Kopf. Seit ihre Kosmetika neben seinem Rasierwasser standen … seit ihn köstliche Essensdüfte empfingen, sobald er die Tür aufschloss … seit er zufrieden damit war, abends neben ihr auf der Couch zu sitzen und einen Film anzuschauen.
    „Haben Sie alles für Ihren Trip nach New York zusammen?“, wollte Ivy wissen.
    „Ja.“ Er hatte Maggie noch nichts von
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