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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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was du mir bist! «, schleuderte all ihre Wut auf Mina und traf sie mitten in die Brust. Dann wandte sie sich endgültig von ihr ab und wieder der wunderbaren Macht zu, die da auf sie wartete.
    Shar war taumelnd wieder auf die Beine gekommen, von Abby und Daisy gestützt, und nun standen die drei eng aneinandergedrängt
neben Samus Körper, weit weg von den heiligen Symbolen, die Kammani für sie gemacht hatte.
    » Ihr seid wahrhaft Dummköpfe «, sagte Kammani jetzt zu ihren drei rebellischen Priesterinnen. »Ihr haltet euch für Göttinnen, aber ich werde euch die wahre Macht in diesem Raum zeigen …«
    Sie unterbrach sich, denn die drei schenkten ihr keinerlei Aufmerksamkeit. Es schien fast, als hätten sie vergessen, dass sie überhaupt da war, als lauschten sie anderen, weit entfernten Worten in der Luft …
    »Wir sind Eins«, sprach Abby jetzt, den Arm um Daisy gelegt, und ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, nachdem alle Kraft sie verlassen hatte, und dabei doch ruhig und voll Sicherheit.
    »Ihr seid nichts«, widersprach Kammani und hob beide Hände vor sich in die Höhe, um Shars Macht an sich zu nehmen; Shar jedoch legte beide Arme um ihre beiden Freundinnen und lächelte Kammani an, und das Lächeln war kälter als die ewige Finsternis. Nun blickten die Drei sie an, sich gegenseitig mit den Armen umschlingend, blickten Kammani einfach nur an , und Kammani fühlte, wie Macht aus ihr herausströmte, schimmernd, tanzend, Gold und Rot. »NEIN!«, keuchte sie und versuchte verzweifelt, sie wieder in sich einzusaugen, die Farben blieben jedoch außerhalb ihrer Reichweite, schillernd und wabernd in der Luft zwischen ihnen.
    » Wir sind Eins «, sprach Daisy und zog Shar enger an sich, und ihre Macht strömte ebenfalls heraus und vereinte sich mit der Macht der anderen beiden – Bernsteingelb, Dunkelrot und Blau verwoben sich in der Luft vor ihnen.
    »Ihr gehört mir allein «, sagte Kammani und griff gierig danach.
    » Wir sind Eins «, sprach Shar.
    Kammani rollte mit den Augen. Genug, genug davon. Verbannt mich, macht mich unbesiegbar!

    Abby hob die Arme, und die Urne erschien; Kammani schloss die Augen in Ekstase und begann einzuatmen …
    »NEIN«, sprach Abby da und schleuderte die Urne zu Boden, dass sie zerschmetterte, und der Schlag ließ Kammani erschauern.
    Nun hob Daisy ihre Arme und ergriff das Zepter und sprach: »NEIN«, und sie brach es über dem Knie entzwei, und Kammani schrie auf, ebenfalls zerbrechend, und stürzte auf den Altar herab, keuchend vor Schmerz und Wut.
    Shar hob ihr Schwert und lächelte Kammani an, und zum ersten Mal stieg in Kammani wahre Furcht auf. »NEIN«, sprach Shar und zerschmetterte das Schwert auf dem Steinboden, und die zersplitterten Bruchstücke durchbohrten Kammani, und sie schrie wieder auf.
    » Wir sind Eins «, sprachen die Drei, und die Wand hinter ihnen krachte wie Donner und stürzte zusammen.
    NEIN , dachte Kammani, als sie die alte Wand zum Vorschein kommen sah, die in alter Macht pulsierte, die Figur, die von Wilden grob in den Stein gekratzt worden war und nun zum Leben erwachte und sich auf sie richtete. NICHT DU, ICH HABE DICH BESIEGT! Schwankend erhob sie sich auf die Knie und hob die Arme, und ein starker Wind wirbelte plötzlich durch den Tempel, während sie sprach: »Du bist fort!«, und all die Macht, die ihr noch geblieben war, auf die Drei und auf die Wand schleuderte – ihre Macht, ein schmutziges, gestohlenes Gemisch von Rot und Orange, Grün und Purpur, kreischende Bruchstücke von Licht und Energie und Wut …
    Da trat Abby vor wie in einem Traum, fing die Bruchstücke in den Armen auf, drückte sie an ihr Herz und wärmte sie, bis sie rein und bernsteinfarben wie die Sonne waren. Dann warf sie die Bruchstücke Daisy zu, die sie mit schlafwandlerischer Sicherheit auffing und in einem breiten Band erblühen und hoch in die Luft wirbeln ließ, während der Tempel dunkelrot erglühte. Anschließend warf sie alles Shar zu, wie rote Blütenblätter
in einem Sonnenuntergang, und Shar, deren Gesicht weiß vor Wut und Rachedurst war, fing alles auf, vereinte die Energie mit Händen so kalt wie der Tod und zerschmetterte alles in Sterne, die blauweiß um sie herumwirbelten. Kammani schrie auf: » Nein, das wirst du nicht «, und Shar erwiderte: »ZUR HöLLE MIT DIR«, und schleuderte die Sterne, während sie sprach: » Nun bist du ein Alptraum, und wir sind erwacht!« , und Kammani fühlte, wie eine Kälte in ihr Herz schnitt, die alles
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