Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman
Autoren: Sarah Monk
Vom Netzwerk:
die Arme und lächelte Liesel über seinen blonden Schopf hinweg traurig an. »Aber ich weiß nicht, ob ganz gewöhnliche Menschen jemals Wunder bewirken. Ich glaube, das müssen die da oben entscheiden.«
    »Du meinst... die Engel vielleicht?«
    »Ja, vielleicht.« Marilyn nickte und sah Liesel hilfesuchend an.
    Aber Alex war damit zufrieden.
    »Das ist gut, denn ich habe das Wort Wohltäter im Internet nachgesehen, weil du gesagt hast, Großtante Nancy war meine Wohltäterin und so was wie ein Schutzengel. Daher brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen... sie sorgt schon dafür, dass alles gut wird.«
    Oh, die Sicherheit und die Unschuld von Kindern. Wenn alle Probleme nur so leicht zu lösen wären...
    »Wir stören hoffentlich nicht?«
    Die drei blickten auf und sahen Jimmy und David vor der Terrassentür.
    »Warum bist du nicht in der Schule, junger Mann?«

    »Mum hat gesagt, ich könnte ein paar Tage zu Hause bleiben, weil mein Vater ein solcher Dreckskerl ist.«
    »Was für eine großartige Entschuldigung.« Jimmy grinste. »Wenn mir doch auch mal so was eingefallen wäre, als ich klein war.«
    »Und wo ist heute der Superman?«, fragte David stirnrunzelnd mit einem Blick auf die Shorts und das T-Shirt, das Alex heute trug.
    »Der ist fortgeflogen.« Liesel lächelte. Sie hatte ihre gute Laune wiedergefunden und begrüßte die beiden Männer mit einem Kuss. »Ungefähr zur selben Zeit wie Nick. Ob die wohl im selben Flugzeug sitzen? Was kann ich denn für euch tun, Jungs?«
    »Also, wir hätten gerne mit euch etwas besprochen.«
    Das klang sehr offiziell, daher nickte Marilyn, schickte Alex in die Küche zu Eric und führte die beiden in ihr privates Wohnzimmer.
    »Möchtet ihr einen Tee?«
    »Oder etwas Stärkeres?«, fügte Liesel hinzu, die die beiden gut kannte.
    »Noch nicht, danke.« David lächelte. »Wir müssen etwas bereden.«
    »Ja, wir wollten euch um einen Gefallen bitten«, nickte Jimmy.
    »Natürlich. Jederzeit.«
    »Kommen wir gleich zur Sache.«
    »Na, das wäre das erste Mal«, spottete David sanft.
    »Wie ich sagte, direkt zur Sache«, fuhr Jimmy fort, als hätte er David nicht gehört. »In den lezten beiden Jahren war die Wintersaison für uns sehr schwierig. Kaum Buchungen oder Zufallsgäste. Wir haben nicht genug Umsatz, um offen zu bleiben.«

    Marilyn, die fast die halbe Nacht verzweifelt über den Büchern gebrütet hatte, nickte mitfühlend.
    »Und daher hat Dave hier beschlossen, bei Tourista Britannia einzusteigen.«
    »Tourista Britannia?«, fragte Liesel.
    »Das ist eine Reisebusgesellschaft«, nickte Marilyn wissend.
    »Aus dem Piran Bay Hotel wird das neue Tourista Britannia Cornwall Palace«, zitierte er traurig, als hätte man das wunderschöne Hotel zum Feriencamp umgewidmet. »Das bedeutet jeden Abend Bingospiele, Tanzveranstaltungen und Massenabfütterung. Und der böse David hat uns nicht nur zu einer Busladung verpflichtet, sondern zu dreien, was bedeutet, wenn alles ins Laufen kommt, was sicher im Sommer der Fall sein wird...«
    »Und wenn wir sie im Sommer nicht unterbringen, dann werden sie uns im Winter, wenn wir sie brauchen, auch nicht anfahren!«, beharrte David. »Ich weiß, dass sie weniger für die Übernachtung zahlen als normale Gäste, aber wenn man das über das Jahr verteilt, dann nehmen wir immer noch mehr ein als mit eigenen Gästen im Sommer, während wir im Winter Däumchen drehen...«
    Jimmy brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
    »Wenn das mit den Busladungen anrollt, dann geht das ununterbrochen, denn nach der Vorhersage wird das Wetter dieses Jahr noch lange schön bleiben. Daher werden wir Woche für Woche überbelegt sein, und zwar mit mindestens fünf Zimmern.«
    »Was schlicht und einfach bedeutet, dass wir ein paar Gäste in ein anderes Hotel verlegen müssen«, ergänzte David.
    Jimmy verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Es war offensichtlich eine Tatsache, die David schon vorher hatte erklären müssen.

    »Und daher...«, fuhr er mit lauter Stimme fort, »haben wir einen bemerkenswert cleveren Plan ausgeheckt...« Er hielt dramatisch inne. »Wir haben gedacht, wenn wir aus unserem schönen Piran Bay Hotel vertrieben würden, wohin würden wir uns wenden, und natürlich kommt dafür nur ein einziges Hotel in Frage, und zwar das wunderbare Cornucopia mit seinem noch schöneren Team. Was meint ihr? Wir würden euch ein paar nette alte Gäste abgeben, die für den Meerblick keinen Zuschlag gezahlt haben, dafür aber den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher