Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman
Autoren: Sarah Monk
Vom Netzwerk:
momentan wutverzerrte Gesicht nicht zu Ed.
    »Was zum Teufel hast du hier zu suchen?«
    Kräftige Hände drückten Nick gegen die Wand. Liesel mühte sich zum Sitzen hoch.
    »Tom?«
    Er suchte ihren Blick. Seine Augen waren dunkel vor Sorge und kaum beherrschter Wut.
    »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte.
    »Ist das Nick?«
    Wieder nickte sie, fragte sich aber, woher er wusste, was Nick hier zu suchen hatte.
    »Lass mich in Gottes Namen los!«, zischte Nick und wand sich dabei wie ein Fisch an der Angel. Doch dann zuckte er zusammen, weil seine verletzte Hand sehr schmerzte.
    Das Mitleid traf ihn unvermutet.
    »Lass ihn los, Tom.«
    "Liesel?«
    Liesel nickte. »Bitte lass ihn los. Der einzige Mensch, dem er wehtgetan hat, ist er selbst.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja, bitte. Ich will nur, dass er verschwindet.«
    »Wie du willst.« Tom hielt Nick weiterhin im Nacken und schob ihn durch die Halle und aus der Tür hinaus zu seinem Wagen, wo er die Fahrertür öffnete und ihn nicht allzu sanft auf den Sitz beförderte.
    »Vermutlich brauche ich nicht zu wiederholen, dass du hier nichts mehr zu suchen hast.«

    Einen Moment lang wirkte Nick, als wollte er protestieren, aber dann beugte Tom sich so dicht zu ihm, dass ihn sonst niemand hören konnte.
    »Du bist nur wegen Liesel noch bei Bewusstsein, aber glaub mir, sollten sich unsere Wege jemals wieder kreuzen...«
    »Was dann?«, zischte Nick verächtlich. »Willst du dich etwa mit mir schlagen?«
    »Nein, aber weißt du, wie viele Kastrationen ich als Tierarzt in meinem Leben schon durchgeführt habe? Es ist eine ganz einfache kleine Operation, die ich sogar fast im Schlaf machen könnte. Oder in deinem...«
    Nick schloss den Mund so unvermittelt, wie er ihn geöffnet hatte, schlug die Wagentür so heftig zu, dass Tom zurückspringen musste, und schoss die Einfahrt hoch. Der Motor und die Reifen kreischten protestierend auf
    Liesel stand irgendwie noch unter Schock, ob von Nicks unerwartetem Angriff oder Toms Auftauchen, saß immer noch auf dem Boden und sammelte sich, wie Marilyn es genannt hätte. Sie fühlte sich allerdings nicht sonderlich gesammelt, sondern eher brüchig.
    Ruby nutzte die Gelegenheit, dass Liesel auf dem Boden saß, und sprang ihr auf den Schoß, was gut war, denn nun hatte sie einen weiteren Vorwand, nicht aufzustehen. Tom hockte sich neben sie.
    »Alles in Ordnung?«
    »Man könnte sagen, ich bin am Boden zerstört.« Liesel versuchte zu lächeln, aber es gelang ihr kaum. »Nicht, dass ich dir nicht dankbar wäre, aber was machst du hier, Tom?«
    »Adrian hat mich vor einer Stunde angerufen und mir erzählt, was gestern Abend passiert ist. Ich musste dich einfach sehen, und es sieht so aus, als wäre das eine gute Idee gewesen.
Der Mann ist ein Vollidiot. Sag mir bitte nicht, dass er dich geschlagen hat.«
    »Ich glaube, er hat es versucht, aber er hätte mich nicht angerührt, wenn er nicht auf mich gefallen wäre«, sagte Liesel ehrlich.
    »Und du bist in Ordnung?«, wiederholte er.
    »Weiß Caroline, dass du hier bist?«, fragte sie ohne auf seine Frage zu antworten.
    Er nickte.
    »Du hast ihr gesagt, dass du herkommst?«
    »Sie hat auf dem anderen Apparat mitgehört, als Adrian anrief. Liesel, kannst du aufstehen?«
    »Ja, aber ich weiß nicht, ob ich das will... Und sie hat nicht versucht, dich davon abzuhalten?«
    Tom seufzte. »Ich weiß nicht. Sie sagte, falls ich zu dir ginge, wäre es aus und vorbei zwischen uns.« Er reichte ihr eine Hand, die Liesel aber ebenfalls ignorierte.
    »Aber du bist trotzdem gekommen?«
    »Ich musste einfach. Ich musste wissen, ob hier alles in Ordnung ist.«
    »Glaubst du, sie meinte das ernst?«, drängte sie, denn sie wollte Klarheit.
    »Es spielt keine Rolle.« Wieder seufzte er, doch dann gab er nach und setzte sich neben sie. »Ich habe ihr sowieso gesagt, dass es aus ist zwischen uns.«
    »Du hast die Beziehung beendet?«, flüsterte Liesel, weil sie nicht sicher war, ob sie es richtig verstanden hatte.
    Tom nickte langsam. »Ja, es ist vorbei.«
    »Du und Caroline? Vorbei? Ist sie fort?«
    »Vorbei. Ende. Und ich bin ziemlich sicher, dass sie nicht mehr da ist, wenn ich nach Hause zurückkomme. Weißt du,
ich habe ihr gestanden, was ich für dich empfinde, Liesel. Alles. Ich habe gesagt, ich wollte sie keinesfalls verletzen, aber wenn ich bei ihr bliebe, würde ich ihr letztendlich mehr wehtun, weil ich eigentlich nur mit dir zusammen sein will. Wie du gesagt hast, wie kann man jemanden wirklich glücklich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher