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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman
Autoren: Carly Phillips
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dass es keinen Sinn hatte, ihm zu widersprechen. »Aye, aye, Captain.«
    »Passen Sie auf sich auf.«
    Sie nickte.
    »Und verhalten Sie sich diesmal wirklich unauffällig. «

     
    Daily Post
Der Bachelor Blog
     
    Der beliebteste Junggeselle New Yorks hat also aus Liebe seinen Job gekündigt. Sam Coopers Herz ist vergeben, meine Damen, aber zum Glück gibt es bereits einen würdigen Nachfolger für ihn. Die Stadt hat einen neuen Helden. Er heißt Rafe Mancuso und hat in der vergangenen Nacht einer New Yorker Polizistin das Leben gerettet, eine Mission, im Zuge derer er selbst verletzt wurde. Ich sehe schon jetzt die Augen meiner Leserinnen aufleuchten!
    Amanda Nichols, Kulturredakteurin bei der Daily Post , war höchstpersönlich zugegen, als eine Geiselnahme während einer Versteigerung zugunsten der Lancaster-Stiftung für einigen Aufruhr sorgte. Nachdem alles ausgestanden war, wollte sie vom Befreier der zweiten Geisel wissen, wie es sich angefühlt habe, einer jungen Frau in Not zu Hilfe zu eilen. Mancuso, der bei der Aktion ohne es zu bemerken eine Stichverletzung davongetragen hatte, antwortete ganz ungeniert: »Es hat sich verdammt gut angefühlt, dieser umwerfenden Polizistin mit dem Wahnsinnskörper das Leben zu retten.« Dann verlor er aufgrund seiner Verletzung das Bewusstsein.
    Kann es sein, dass es zwischen dem Helden und der Lady, die er gerettet hat, kräftig funkt? Oder ist die Bahn frei für die übrigen Single-Damen der Stadt? Nur die Zukunft wird es zeigen – und der Bachelor Blog wird berichten!

Kapitel 2
    Rafe wachte in einem steril wirkenden Krankenhauszimmer auf. Er hing an einem Infusionstropf und registrierte sogleich einen starken Schmerz in der Brustgegend. Dann kamen allmählich die Erinnerungen zurück: die Auktion, das Geiseldrama, im Zuge dessen er eine Stichverletzung davongetragen hatte, das Rudel Uniformierter, das danach das Dach gestürmt hatte.
    Er blinzelte, aber noch verschwamm alles vor seinen Augen.
    Das ist das Morphium, dachte er bei sich. Er erinnerte sich vage, dass er bereits mehrere Male desorientiert und von Schmerzen gequält aufgewacht war. Diesmal fühlte er sich endlich nicht mehr so benommen. Er fragte sich, wie viel Zeit wohl vergangen sein mochte.
    »Du bist wach!«
    Er drehte den Kopf in die Richtung, aus der die vertraute Stimme kam, und sah Sara auf einem Stuhl an der Wand sitzen. Sie erhob sich und hantierte umständlich mit ihren Krücken, ehe sie an sein Bett humpelte. Sie trug kein Make-up, und ihr schulterlanges Haar war zerzaust. Die Erschöpfung – und die Erleichterung – waren ihr deutlich anzusehen.

    Plötzlich stieg eine weitere Erinnerung in Rafe hoch: Wann immer er die Augen aufgeschlagen hatte, war Sara da gewesen.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte sie, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
    »Als hätte mir jemand ein Messer in die Brust gerammt. « Er brachte ein Lächeln zustande.
    Sie musterte ihn finster. »Das ist nicht lustig. Das Messer hat eine Lungenvene angeritzt. Sie mussten dich aufschneiden, um die Wunde zu schließen. Zumindest hat das der Doktor behauptet.«
    »Ich wurde operiert?«, fragte Rafe.
    Sie nickte ernst. »Du hast sogar einige Blutkonserven gebraucht.«
    Er wollte schlucken, doch seine Kehle war wie ausgetrocknet.
    »Hier.« Sara griff nach einer Tasse mit zerstoßenen Eiswürfeln und verabreichte ihm einige Löffel voll.
    »Ah, viel besser. An diese Art der Behandlung könnte ich mich gewöhnen.«
    »Ich habe das untrügliche Gefühl, dass die Frauen reihenweise Schlange stehen würden, um dich betüddeln zu dürfen.« Sie lächelte zum ersten Mal, seit er aufgewacht war.
    Dann stellte sie die Tasse auf das Tablett zurück.
    »Aber dazu müssten sie es erst mit deiner Mutter aufnehmen, und die ist ganz schön eifersüchtig.«
    »Meine Mutter? Ist sie etwa hier?«, stieß Rafe erschrocken hervor.

    Sara nickte. »Du kennst das ja – sobald die Lage ernst aussieht, sorgt der Boss dafür, dass die Angehörigen benachrichtigt werden. Also sind deine Leute aus dem Outback angerückt. Sie wohnen in einem Hotel ganz in der Nähe.«
    Er schloss die Augen und stöhnte, was Sara jedoch missdeutete.
    »Hast du sehr große Schmerzen?«, erkundigte sie sich besorgt.
    »Ich werde es überleben«, winkte er ab, womit das Stechen in seiner Brust gemeint war.
    »Gut«, murmelte sie.
    Doch das Wissen, dass seine Mutter hier war, um sich um sein Wohlergehen zu kümmern, reichte aus, um selbst einen erwachsenen Mann wie ihn zum
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