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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman
Autoren: Carly Phillips
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Vertrauen wiederzugewinnen – und dass sie ihm nie mehr einen Grund geben würde, dies zu bereuen. »Ich erkenne jetzt, dass ich mir selbst etwas vorgemacht habe, als ich mir eingeredet habe, dass ich weder eine Beziehung noch eine Familie will. Ich will das alles jetzt. Mit dir.«
    Sie wünschte sich von ganzem Herzen, dass er ihr dasselbe sagen würde.
    »Ich würde dir gern glauben«, sagte er mit rauer Stimme.
    »Dann tu es.«

    Rafe wünschte, es wäre so einfach. Er hatte schon einmal alles gegeben. Was würde ihn davon überzeugen können, es noch einmal zu tun?
    »Ich habe gekündigt«, sagte Sara zu seiner Überraschung.
    »Also, genau genommen stimmt das nicht ganz; man hat mir mitgeteilt, dass ich meinen Dienst hier in New York nicht mehr antreten kann. Aber ich hätte auch gekündigt, wenn das nicht der Fall gewesen wäre.«
    Rafe schüttelte den Kopf. »Jetzt bin ich verwirrt.«
    Sie holte tief Luft. »Du stehst vor der ersten Polizeipräsidentin von Hidden Falls – vorausgesetzt, der Stadtrat verabschiedet die entsprechende Bestimmung und die Finanzierung wird genehmigt. Aber ich kann das nicht alleine durchziehen. Ich möchte, dass du mitkommst. Hidden Falls braucht eine eigene Polizeidirektion. Wir könnten sie zusammen aufbauen und leiten.«
    Rafe war platt. Es dauerte eine Weile, bis ihre Worte zu ihm durchgedrungen waren.
    »New York verlassen? Nach Hidden Falls ziehen?« Er starrte sie an, als hätte sie den Verstand verloren.
    Aber genau diese verrückte Idee bewirkte, was ihre bisherigen Beteuerungen nicht geschafft hatten: Jetzt konnte er ihren Worten endlich Glauben schenken. Sie wollte ihn, sie wollte eine dauerhafte Beziehung mit ihm eingehen. Er musste sich kurz an die Wand lehnen.
    »Hör zu, ich weiß, das kommt überraschend, aber ich habe mir alles gut überlegt«, sagte Sara, nicht ahnend, welcher Wandel in ihm gerade vor sich ging.
»Vertrau mir, Rafe. Ich habe bereits mit dem Bürgermeister und dem Sheriff gesprochen und Nachforschungen angestellt. Ich weiß, dass du in die Stadt gezogen bist, weil du etwas Distanz zu deiner Familie haben wolltest. Trotzdem bitte ich dich, zurückzukehren – mit mir.«
    Rafe hatte es in Anbetracht ihres Vorschlags schier die Sprache verschlagen. »Sara …«
    Aber sie hörte ihm gar nicht zu, sondern redete einfach weiter, als hätte sie Angst, dass er sie unterbrechen könnte und dass sie alles verlieren würde, wenn sie ihn zu Wort kommen ließ. Sie hatte keine Ahnung, dass sie ganz im Gegenteil gerade im Begriff war, die Schlacht für sich zu entscheiden.
    Sie schüttelte den Kopf. »Lass mich bitte ausreden. Ich weiß, deine Verwandten können einem hin und wieder auf die Nerven gehen. Aber du weißt, dass du sie liebst und dass sie dich in ihrer Nähe brauchen. Ich weiß, dass ich dir viel abverlange. Aber derselbe kluge Mann, den ich vorhin schon zitiert habe, hat mir auch klargemacht, dass es in der Ehe und in Beziehungen nicht ohne Kompromisse geht. Und ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, dass ich alles tun werde, um dir zu zeigen, dass ich mich verändert habe. Ich will endlich einmal optimistisch sein. Und ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft mit dir.«
    Sie legte ihm die Welt zu Füßen. Das hatte sie nicht einmal in seinen kühnsten Träumen getan. Rafe schüttelte den Kopf. »Habe ich richtig gehört?«, fragte er, um ganz sicherzugehen.

    Sie nickte. »Jedes einzelne Wort kommt von Herzen. Aus dem Herzen, das ich dir hiermit schenken will. Aber wenn du nicht willst, dann suche ich mir natürlich eine andere Stadt, in der ich mich niederlassen kann. Dann brauchst du dir nicht jedes Mal, wenn du nach Hause fährst, Sorgen zu machen, dass ich dir womöglich über den Weg laufe.« Sie streckte die Arme aus, ließ sie aber gleich wieder sinken.
    Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Bist du jetzt fertig?«
    Sie schaute ihn zwischen ihren feuchten Wimpern hindurch an. »Das kommt darauf an … Glaubst du mir denn?«
    »Ja, ich glaube dir, und was noch wichtiger ist: Ich glaube an uns, wie ich es schon immer getan habe.«
    »Dann ist es also noch nicht zu spät?«
    »Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Wie könntest du da zu spät dran sein?« Er streckte die Arme aus, und sie trat zu ihm und schmiegte sich an ihn.
    Sie lehnte den Kopf an seine Brust, und er schloss die Augen, um den Moment gebührend zu genießen.
    »Ich weiß, ich verlange viel von dir. Bist du bereit, diese Kompromisse einzugehen, oder
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