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Verlangen, das für immer brennt

Verlangen, das für immer brennt

Titel: Verlangen, das für immer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Maynard
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Fort, wo sie sich auf eine Kaimauer setzten und hinauf aufs Meer schauten. Am Firmament hing eine dünne Mondsichel, die nur wenig Licht spendete. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten sie in weiter Ferne das Licht eines einsamen Leuchtturms ausmachen.
    Nach langem Schweigen sagte Hattie: „Ich fühle mich, als wären wir die einzigen Menschen auf der ganzen Welt. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir dieses Gefühl gefällt.“
    Er drückte sanft ihre Hand. „Möchtest du lieber zurückfahren?“
    „Nein.“ Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. „Es ist wunderschön und beeindruckend hier. Und ich werde bestimmt noch lange an diesen Tag denken.“
    Lange Zeit saßen sie einfach nur Hand in Hand da, eingehüllt in einen Kokon aus Dunkelheit und duftender, warmer Nachtluft. Schließlich machten sie sich auf den Rückweg. Nach einem kurzen Besuch bei den äußerst spartanischen öffentlichen Toiletten neben dem Dock schlenderten sie zum Zelt zurück.
    Vor ihrem vorübergehenden Zuhause blieben sie stehen und sahen einander in die Augen. Luc hob eine Hand und fuhr mit dem Daumen über Hatties Wange. „Noch kannst du es dir anders überlegen. Ich könnte das verstehen.“
    Doch sie trat noch einen Schritt näher und ließ sich gegen seine breite Brust sinken. „Nein, Luc. Ich will dich. Heute Nacht.“

15. KAPITEL
    Sie spürte, wie sich seine Brust hob und senkte und er mühsam Luft holte. Dann schlang er die Arme um sie. „Brauchst du ein paar Minuten, um dich vorzubereiten?“
    „Ja.“ Sie war so nervös, dass sie kaum einen Ton herausbrachte. Nachdem er ihr die kleine Taschenlampe gereicht hatte, mit der er ihnen den Weg geleuchtet hatte, öffnete sie das Zelt und kletterte vorsichtig hinein, damit sie keinen Sand in den Schlafbereich trug.
    Luc hatte zwei dicke weiche Schlafsäcke auf einer bequemen Luxus-Luftmatratze ausgebreitet. Für den Fall, dass es für die Schlafsäcke zu warm wurde, hatte er auch an weiße Bettlaken gedacht. Die Kopfkissen steckten in spitzenbesetzten Bezügen.
    Bis jetzt war Hattie das Zelt ziemlich geräumig vorgekommen. Doch plötzlich erschien es ihr winzig.
    Sie zog ihre Kosmetiktasche hervor und reinigte sich das Gesicht. Dann streifte sie sich die Kleider vom Körper. Ihre Haut duftete nach Sonne und Meersalz. Mit einem Waschlappen und etwas frischem Wasser wusch sie sich eilig ab und tupfte noch ein paar Tropfen Duftlotion auf ihre Armbeugen und Beine.
    Schließlich zog sie sich das fliederfarbene Negligé über. Die Seide fühlte sich angenehm kühl und sinnlich auf ihrer Haut an. Als sie fertig war, verstaute sie die Taschenlampe unter Lucs Kissen, sodass nur ein schmaler Lichtstreif ins Zelt drang.
    Dann atmete sie tief durch, strich ein letztes Mal ihr Haar glatt und rief: „Ich bin so weit!“
    Umgehend öffnete sich der Zelteingang, und Luc erschien in der Öffnung. Er hatte sich bereits ausgezogen.
    Für einen Augenblick schien sein großer Körper das Zelt ganz auszufüllen, und Hatties Herz setzte einen Schlag lang aus.
    Luc zog den Reißverschluss nach unten und streckte sich seufzend auf dem bequemen Lager aus. Dann drehte er sich auf die Seite, stützte seinen Kopf auf die Hand und blickte Hattie unverwandt an.
    Er sah so gut aus, dass sie kaum glauben konnte, dass er real war.
    Hattie blieb im Schneidersitz sitzen. Sie war viel zu aufgeregt, um sich entspannen zu können.
    Doch er klopfte lächelnd neben sich. „Du bist viel zu weit weg.“
    Hattie rutschte etwas näher, wahrte aber noch immer sichere Distanz.
    Er streckte die Hand aus und strich über den zarten Seidenstoff, der nur dürftig ihre Schenkel bedeckte. „Ganz schön verführerisch“, sagte er amüsiert.
    Dann griff er plötzlich hinter sich, nahm die Taschenlampe in die Hand und richtete den Lichtstrahl auf Hatties linke Schulter.
    Hattie war so geblendet, dass sie nichts mehr erkennen konnte. Dann drang seine Stimme aus dem Dunkel. „Zieh das Nachthemd aus. Und fang mit diesem Träger an.“ Er ließ den Strahl der Lampe auf ihrer Schulter kreisen.
    Sie konnte sein Gesicht nicht sehen, doch seine Silhouette zeichnete sich dunkel gegen die Zeltwand ab. Zaghaft hob sie die Hand und schob den Träger über ihre Schulter, achtete aber darauf, dass ihre Brust bedeckt blieb.
    Der Lichtstrahl wanderte zu ihrer anderen Schulter. „Und jetzt den da.“
    Sie tat wie ihr geheißen, hielt den Stoff aber nach wie vor über ihrem Dekolleté fest.
    Dann beleuchtete er

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