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Verfuehrung unterm Silbermond

Verfuehrung unterm Silbermond

Titel: Verfuehrung unterm Silbermond
Autoren: Sharon Kendrick
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strahlenden Lächeln für das Angebot zu danken. Und es war auch der Stolz, der sie sagen ließ, dass sie gerne eines Tages nach Marokko zurückkehren würde – zusammen mit ihrem Sohn.
    „Sie haben einen Sohn?“
    Zahids Verblüffung beantwortete immerhin Natashas Frage, wie viel Raffaele dem Scheich wohl von ihr erzählt haben mochte. Offenbar nicht viel.
    „Ja, er ist fünf.“ An Zahids Miene konnte sie sehen, wie er nachrechnete, und so beeilte sie sich, jeglicher Vermutung mit der Wahrheit zuvorzukommen. „Ich trennte mich noch während der Schwangerschaft von dem Vater.“ Was sie, so nahm sie an, als Begleiterin für den Freund des Scheichs völlig unpassend machte.
    „Fünf?“, fragte Zahid diplomatisch. „Dann müssen Sie selbst fast noch ein Kind gewesen sein.“
    Irgendwie schaffte sie es, den Rest des Frühstücks zu überstehen – auch wenn sie nahezu nichts mehr aß. Sie verabschiedete sich von Zahid und erhob sich, kaum dass der Scheich mit seinem Gefolge die Terrasse verlassen hatte.
    „Warum so eilig?“ Raffaele lag gegen eines der großen Kissen gelehnt. Von dort unten hatte er einen perfekten Blick auf ihre langen Beine.
    „Ich gehe packen.“
    Vielleicht hatte es damit zu tun, dass er es gewöhnt war, den Ton anzugeben … aber plötzlich wollte er, dass Natasha noch ein wenig bei ihm blieb. Oder es lag daran, dass die Morgensonne auf sie fiel und sie in dem weißen Kleid wie eine Göttin aussehen ließ? Doch noch während er das dachte, hatte Natasha sich bereits umgedreht und ging zur Treppe.
    Er erhob sich und folgte ihr, die Treppe hinunter und über die Gänge. Erst in der Suite fasste er ihren Arm und drehte sie zu sich um.
    „Vielleicht sollten wir den Rückflug noch ein wenig aufschieben“, sagte er heiser.
    Mit klopfendem Herzen sah Natasha ihn an. „Warum? Was hast du denn vor?“
    „Das ist eine sehr interessante Frage, cara .“ Er ließ den Arm um ihre Taille gleiten und zog sie lächelnd an sich, vergrub sein Gesicht an ihrer Halsmulde und atmete tief den Duft ihrer Haut ein. „Ich kann mir viele Dinge vorstellen, die ich jetzt gern tun möchte.“
    Sie auch. Und alles hing mit seiner Nähe und seinen Berührungen zusammen und mit der Tatsache, dass sie den Beweis seiner Erregung nur zu deutlich spüren konnte. Verlangen stieg in ihr auf. „Wirklich?“
    „Hm.“ Er knabberte an ihrem Ohr. „Du etwa nicht?“
    „Raffaele …“
    „Ja, cara ?“
    Sie wollte ihm sagen, er solle sie nicht so berühren, solle nicht ihre Brüste streicheln. Aber ihr Körper schien eigene Vorstellungen zu haben, was Raffaele tun sollte und was nicht. Denn ihr Körper genoss jeden Handstreich von ihm. Wie war es möglich, genau zu wissen, dass es falsch war, und sich dennoch nicht gegen die eigene Begierde wehren zu können?
    Mit einem Seufzer ließ sie den Kopf in den Nacken fallen, als Raffaele ihr das Kleid über die Hüften schob. Für Zärtlichkeiten nahm er sich keine Zeit, dazu war die Lust zu drängend. Ein Ruck, und Natashas Spitzenslip fiel zu Boden.
    „Raffaele …“
    „Si.“ Fiebrig drückte er sie mit dem Rücken an die Wand. Die schwarzen Augen auf ihr Gesicht gerichtet, drang er kraftvoll in sie ein und verschloss den hilflosen Lustschrei mit seinen Lippen.
    Für Worte blieb kein Raum, schon gar nicht für Protest. Der Höhepunkt überkam Natasha so schnell und unerwartet, dass sie sich regelrecht betrogen fühlte. Und gleich danach fühlte sie Raffaele erschauern, fühlte die Wellen, die ihn durchliefen. Er stieß etwas in seiner Muttersprache aus, das mehr einem Fluch als allem anderen glich.
    Natasha wartete einen kurzen Moment, bevor sie die Hände an seine Schultern legte und ihn von sich abrückte. Dieser Akt der puren körperlichen Lust entsetzte sie. Das Herz wurde ihr unendlich schwer, und sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die plötzlich trockenen Lippen. Er hatte sie benutzt. Hatte ihren Körper benutzt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.
    Und du hast ihn benutzt, hörte sie eine kleine Stimme in ihrem Kopf sagen und zuckte bei den Worten zusammen.
    „Natasha?“ Sorge lag in seinem Blick und in seiner Stimme. Die Intensität des soeben Erlebten hatte ihn überrumpelt. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    Nichts war in Ordnung. Es tat so unendlich weh. Aber das würde er nie erfahren.
    „Ja, natürlich. Wieso sollte ich nicht in Ordnung sein? Aber jetzt würde ich gern packen und ins Flugzeug steigen.“
    Mit gerunzelter Stirn gähnte er. Seiner
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