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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung
Autoren: Francisca Dwaine
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Monk war da ja noch ein harmloses und
süßes Exemplar im Gegensatz zu dem Rest, der im Wald
lauerte.
    »Oh, Monk liebt Popcorn!«, sagte Maggie, als Monk vor ihr
herschwebte und gierig darauf wartete, dass sie noch mehr
Leckerchen warf. »Frisst er außer dem und Fleisch noch
etwas?«
    »Bisher nur Fleisch«, antwortete Ted leicht abwesend.
»Das Popcorn ist eine Überraschung.« Als er sich daran
erinnerte, wie sie versucht hatten, Monk mit allem Möglichen
zu füttern, musste Ted auch wieder an Zephir denken. Was
würde er wohl zu Monks Sichtbarkeit sagen? Allein um seine
tiefe Stimme zu hören, würde er am liebsten sofort zum Hörer
greifen, aber ... sollte er wirklich?
    »Ruf ihn an, Ted«, sagte Maggie. Ungeduld lag in ihrer
Stimme. »Ich kann doch sehen, dass du das willst. Warum hast
du dich nicht schon längst bei ihm gemeldet?«
    »Wäre das nicht so, als würde ich klammern?«
    »Ach, hör schon auf! Nachdem was du mir erzählt hast, ist
dieser Kerl verrückt nach dir. Zephir würde sich über deinen
Anruf freuen! Hab doch etwas mehr vertrauen.«
    Maggie hatte natürlich leicht reden. Zephir war in ihrer
kurzen Zeit sehr anhänglich gewesen, aber woher sollte Ted
denn wissen, dass er nicht nur wegen ihrer Verbindung so
fühlte? Tatsächlich hatte er gehofft, Zephir würde zuerst
anrufen. Wahrscheinlich war es kindisch, aber das hätte Ted
einfach gezeigt, dass er ihn auch vermissen würde, wenn es
diese Anziehung durch ihre Verbindung nicht gäbe. Aber
Zephir dachte vermutlich anders. Was wenn er nicht so fühlte
und die übernatürliche Anziehung für ihn genug war?
    »Meine Güte, wie oft soll ich es dir noch sagen? Du hast
mehr zu bieten, als du dir zutraust. Wenn du endlich
Kontaktlinsen tragen würdest, wie ich dir schon seit Jahren
rate, dann wärst du sogar richtig heiß«, sagte Maggie und
Ted starrte, als plötzlich ein Hörer vor ihm hing. Maggie
hielt ihn hoch. »Ruf. Ihn. An!«
    Ted schluckte und nahm den Hörer an. Die Nummer hatte er
bereits im Auto zum Bahnhof auswendig gelernt und wählte sie
mit zitternden Fingern.
    »Zephir Phearson«, antwortete eine tiefe Stimme nach
wenigen Sekunden und Teds Herz machte einen Sprung.
    »Ja, hier ist Ted.«
    »Ted!«, rief Zephirs Stimme freudig und er ließ fast den
Hörer fallen. »Na endlich, ich dachte schon, du rufst nie
an.«
    »Du ... du hast auf meinen Anruf gewartet?«
    »Natürlich. Ich hätte selbst angerufen, dachte aber, dass
ich dich vielleicht stören würde. Was gibt es? Geht es dir
gut?«
    Erleichterung packte Ted und sein Bauch begann zu
kribbeln. Der bloße Klang von Zephirs Stimme war schon
genug, um etwas seiner Sehnsucht zu stillen und neues
Verlangen auszulösen. »Ja ... ja, mir geht es gut. Ich rufe
eigentlich wegen Monk an.«
    »Es ist doch nichts passiert, oder? Ich schwöre dir, wenn
Ephelia doch irgendeinen Unsinn gemacht hat, dann –«
    »Er ist sichtbar«, sagte Ted schnell.
    Für einen kurzen Augenblick war es still auf der anderen
Leitung. »Sichtbar? Aber das kann doch nicht–«
    »Ich weiß auch nicht warum, aber heute Morgen war er
einfach ... da.«
    »Das ist ... merkwürdig. Ephelia sagte doch, man könnte
ihn in der Menschenwelt nicht sehen.«
    »Aber er war doch ein Experiment, oder?«
    »Ja, nur ... nun, zum einen macht Ephelia nie Fehler. Sie
ist furchtbar nervig und rücksichtslos,« sagte Zephir mit
einem leichten Knurren in der Stimme, »aber sie weiß, was
sie tut. Und zum anderen ist es sehr schwer, einfache
Monster wie Monk sichtbar zu machen. Ich hab dir doch von
den Energiegebieten erzählt, oder? Nur sehr mächtige Wesen
können in der Menschenwelt leben und dabei sichtbar bleiben.
Diese Fähigkeit erfordert Kraft. Dass Monk ohne Probleme bei
dir sein kann, ist schon fast ein Wunder, aber dass er dann
auch noch gesehen wird ... sieht deine Mitbewohnerin ihn
auch?«
    Ted schaute zu Maggie, die es sich mit Monk auf der Couch
bequem gemacht hatte. »Ja, sie sieht ihn auch.«
    »Hm, sonst hätte ich gedacht, dass du einige Kräfte von
deinem Aufenthalt bei uns mitbekommen hast.«
    »Moment, so etwas ist möglich?«
    »Nun, ich kenne keinen vergleichbaren Fall, aber es gibt
einige Mythen und Legenden über Menschen, die unter Monstern
lebten und Kräfte entwickelten. Aber da deine Mitbewohnerin
ihn auch sehen kann ...«
    »Dann weißt du nicht, was wir tun können? Ich kann so mit
Monk ja nicht aus dem Haus gehen und er folgt mir
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