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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung
Autoren: Francisca Dwaine
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beantwortete. Zephir war dazu übergegangen,
Teds Hand mit seinem Daumen zu streicheln und die kleinen
Bewegungen führten dazu, dass Teds Körper noch mehr
kribbelte. Er konnte es kaum abwarten, mit ihm allein zu
sein.
    Durch James‘ schnellen Fahrstil erreichten sie den Rand
des Waldes in der Hälfte der Zeit und Ted staunte nicht
schlecht, als er den Gitterzaun sah, den ein Wachmann für
sie öffnete. Bei seiner ersten Ankunft war ihm die
Absperrung gar nicht aufgefallen, da er durch seine
Kopfschmerzen die ganze Zeit die Augen geschlossen hatte und
auf der Rückfahrt hatte Ted einfach nicht darauf geachtet.
Nun konnte er aber die Sicherheitsvorkehrungen sehen, von
denen ihm Zephir zuvor erzählt hatte. Der Zaun war bestimmt
drei Meter hoch und sollte niemanden ohne Erlaubnis rein
oder rauslassen. Die Wachmänner schauten nicht erfreut, als
sie an ihnen vorbeifuhren und Ted fragte sich kurz, wie viel
sie wohl von den Bewohnern des Waldes wussten.
    Eine Hand drückte seine und Ted schaute zu Zephir
hinüber, der ihn anlächelte. »Sie werden dafür bezahlt,
keine Fragen zu stellen. Egal, was sie auch am Rand des
Waldes sehen.«
    Ted nickte. So etwas hatte er erwartet. Vermutlich war es
kaum möglich die Existenz von Werwölfen und Waldgeistern vor
allen zu verheimlichen.
    »Ich habe dich nie gefragt, aber gibt es noch mehr
Geschöpfe im Wald?«
    »Außer den Üblichen?«, fragte Zephir nachdenklich. »Nun,
einige interessante Pflanzen gibt es. Dann natürlich Feen,
die sich nicht besonders gut mit den Waldgeistern verstehen,
einige wenige Erdentrolle, Wassernymphen in einem kleinen
See im westlichen Teil und ein Satyr, dem du aber nicht
begegnen möchtest. Furchtbar nervig und eingebildet.« Zephir
machte ein Gesicht, als hätte er gerade eine Zitrone
gegessen.
    »Von Feen, Nymphen und Satyrn hab ich schon gehört, aber
was sind denn Erdentrolle?«, fragte Ted.
    »Oh, schreckliche Kreaturen«, antwortete diesmal James.
»Ungefähr zwei Meter große, dumme und maulwurfähnliche
Rüpel. Schlagen auf alles ein, was sich bewegt, essen es und
graben sich dann blitzschnell in der Erde ein. Wir hatten
mal einen im Garten.« James schüttelte den Kopf. »Die
Zerstörung war nicht auszudenken.«
    »Sie sind leider am Aussterben und wir mussten sie daher
aufnehmen«, erklärte Zephir.
    »Geschieht ihnen recht«, meinte James. »Wer ohne
nachzudenken alles in sich hineinstopft ... ein Wunder, dass
sie überhaupt noch leben!«
    Zephir lehnte sich zu Ted und flüsterte: »James hat
überall im Wald giftige Pilze gezüchtet, aber noch keiner
der Trolle hat bisher einen erwischt.«
    Ted verkniff sich ein Lachen und schaute wieder auf Monk.
    »Wer kann ihm bloß etwas tun wollen?«, fragte Maggie, die
über ihre Rückenlehne nach hinten blickte und seinem Blick
gefolgt war.
    »Das frage ich mich auch.«
    »Wenn wir angekommen sind, rufe ich erstmal Ephelia an.
Diese Dinger sahen doch sehr nach etwas aus, das sie
erschaffen haben könnte. Und dann werd ich mich wohl auch
einmal mit meinem Vater in Verbindung setzen. Der Rat muss
von der Sache erfahren.«
    »Womöglich hat er das bereits, Sir«, meinte James. »Die
Kreaturen waren nicht gerade darauf bedacht, ungesehen zu
bleiben.«
    »Hoffen wir es nicht. Ich würde ihnen lieber erst unsere
Seite der Geschichte erzählen.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Ted. »Warum?«
    »Der Rat ... Nun, du weißt, dass sie über uns nicht
gerade erfreut sein werden. Dann hast du Monk, der diesen
Kreaturen nicht unähnlich ist. Das könnte sie dazu
verleiten, zu denken, dass du mehr als nur ein Opfer in der
Sache bist.«
    »Moment ... ich soll etwas mit dem Angriff zu tun haben?
Warum das denn?«
    Zephir schüttelte den Kopf. »So denken sie nun mal.
Menschen stehen ohnehin nicht hoch in ihrer Gunst, und da du
Monk von Ephelia hast, mit der sie ebenfalls ein Problem
haben, könnten sie meinen, dass der Angriff deine Schuld
war.«
    Ted schaute auf seinen Schoß hinunter. Die Sache war doch
komplizierter als er erwartet hatte. Was würde wohl
passieren, wenn der Rat ihn verantwortlich machte?
     
    ***
     
    Nur wenige Minuten später erreichten sie endlich die
Villa. Sie standen vor dem rostigen Tor und grinsend sah Ted
zu, wie Maggie das riesige Anwesen betrachtete.
    »Verdammt nochmal! Ich hab gedacht, du hättest
übertrieben, aber ... von außen ist es ja wirklich total
heruntergekommen! Au!«
    Ted hatte ihr leicht mit der
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