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Verfuehrt zur Liebe

Titel: Verfuehrt zur Liebe
Autoren: Stephanie Laurens
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beide ein.
    Als er aufwachte, hatte er sich umgedreht, einen Arm um sie gelegt. Sie schlief mit dem Rücken zu ihm, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte.
    Er stützte sich auf einen Ellbogen und beugte sich über sie.
    Sie drehte den Kopf und schaute ihn an, lächelte.
    Selbst im Mondlicht strahlte sie.
    Portia hob eine Hand, streichelte seine Wange, legte sich dann immer noch lächelnd auf die Seite und genoss das Gefühl seines großen, starken Körpers hinter sich.
    Er lag entspannt, bis auf ...
    Sie lächelte, griff hinter sich. Liebkoste ihn. »Hast du das eigentlich ernst gemeint, als du mich Kokotte genannt hast?«
    Er brummte. »Ich war mir nicht sicher, ob du überhaupt weißt, was das bedeutet.«
    »Nicht genau, aber ich kann es mir denken. Findest du mich aufreizend?«
    Er schnaubte, aber es klang leicht angestrengt, was daran liegen mochte, dass ihre Finger kühner wurden. »Du erregst mich einfach durch dein Dasein.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Wie?«
    »Wenn ich dich sehe, will ich nur das Eine.« Er hob ihre Hüften ein wenig an, kam in sie. »Das hier.«
    Ihre Augen schlossen sich, während er sie langsam und zärtlich ein zweites Mal in dieser Nacht liebte.
    Später, viel später lagen sie matt im Bett - sie auf ihm, ihr Kopf auf seiner Brust. Müßig spielte Simon mit ihrem Haar, strich durch die seidigen, langen Strähnen.
    Schließlich holte er tief Luft.
    »Ich liebe dich. Das weißt du, nicht wahr?«
    Auf ihre Antwort musste er nicht lange warten. »Ja.« Sie hob den Kopf und lächelte ihn an, dann verschränkte sie die Arme, stützte das Kinn darauf und betrachtete sein Gesicht.
    Ihre Augen waren dunkel, funkelnd. Er schaute sie an, wartete.
    Ihre Lippen zeigten das Lächeln einer Frau, die zutiefst befriedigt war. »Ich liebe dich auch.« Eine steile Falte erschien zwischen ihren Brauen. »Ich verstehe es allerdings immer noch nicht.«
    Er zögerte, dann schlug er vor: »Ich denke nicht, dass Liebe etwas ist, das man verstehen kann.« Der Himmel wusste, er tat das nicht.
    Die Falte wurde steiler, eine zweite bildete sich daneben. »Vielleicht. Aber ich kann einfach nicht aufhören zu denken ...«
    Er fuhr zärtlich mit den Händen über ihren Rücken. »Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du zu viel denkst?«
    »Ja. Du.«
    »Dann hör doch damit auf.« Seine Liebkosung wurde sinnlicher.
    Sie blickte ihm herausfordernd in die Augen. »Bring mich dazu.«
    Er erwiderte ihren Blick, kam zu dem Entschluss, dass ihre Worte die Einladung waren, die er erhoffte, und lächelte - wie ein Wolf. »Es ist mir ein Vergnügen.«
    Damit rollte er sich herum, sodass sie nun unter ihm lag, und machte sich daran, seinen Worten Taten folgen zu lassen.
    Als sie den nächsten klaren Gedanken fasste, war es längst schon hell.
    Sie hatte vielleicht nicht viel nachgedacht, er dagegen schon. Er hatte einen Plan geschmiedet, aber woraus genau der bestand, wusste sie nicht.
    Als sie am Frühstückstisch erschien, hatte er Lady O. davon überzeugt, dass er mit Portia irgendwohin fahren sollte. Sie kam zu spät, um mitzubekommen, wohin die Reise ging.
    »Du wirst es schon sehen, wenn wir dort ankommen«, war alles, was er sagte. Er hatte sein Kinn vorgeschoben, was sie inzwischen nur zu gut als Zeichen zu deuten wusste, dass er nicht mehr verraten würde. Stattdessen widmete er sich mit seiner ganzen Aufmerksamkeit seinem Teller voll Schinken.
    Sie wandte sich an Lady O.
    Die winkte nur ab, ehe sie ihre Frage überhaupt stellen konnte.
    »Nimm mein Wort darauf, es ist am besten, wenn du dich von ihm in die Stadt fahren lässt. Es würde dir gar nicht gefallen, mit mir in meiner langsamen Kutsche gründlich durchgerüttelt zu werden - nicht, wenn du eine andere Möglichkeit der Beförderung hast.« Sie grinste. Das alte boshafte Funkeln war wieder in ihren Augen. »Wenn ich du wäre, würde ich nicht zögern.«
    Was Portia kaum eine andere Wahl ließ, als sich zu fügen.
    Sie nahm sich Tee und Toast und schaute sich am Tisch um. Die Veränderung bei den Anwesenden war bemerkenswert: Die Atmosphäre war schon weit weniger bedrückt als zuvor. In den Augen der meisten waren zwar noch Schatten zu sehen, aber die allgemeine Erleichterung war spürbar.
    Lady Calvin war natürlich nicht zum Frühstück nach unten gekommen, aber außer Lady O. und Lady Hammond war das keine der älteren Damen.
    »Sie nimmt es schwer, die Arme«, bemerkte Lady Hammond. »Es war ihr Traum, Ambrose eines Tages im Parlament zu sehen, und
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