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Verfluchte Fesseln

Verfluchte Fesseln

Titel: Verfluchte Fesseln
Autoren: Linda Herden
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durfte
überhaupt alles mit ihr machen, was immer er wollte, und genauso
habe jetzt sein Bruder das Recht, mit mir zu machen, was er wolle. Ob
das soweit klar wäre, wollte er wissen. Ich war total verwirrt,
so etwas hatte ich mir vorher nicht vorstellen können. Und ich
konnte mir in diesem Moment auch nicht vorstellen, was das zukünftig
für mich be deuten würde. Aber ich sah mich in diesem
Moment nicht in der Lage, ihm zu sagen, dass ich damit nicht
einverstanden wäre. So, wie er mich jetzt ansah und mit mir
sprach, so kannte ich ihn nicht. Er hatte plötzlich etwas in den
Augen, das mir Angst machte. Und das war erst der Anfang.
    Jetzt
lernte ich auch Andrea, meine neue Schwägerin, besser kennen.
Wir unterhielten uns viel, wenn die Männer nicht in der Nähe
waren. Sie weihte mich ein in das, was auch auf mich zukommen würde,
und das war teilweise erschreckend. Und das das nicht übertrieben
war, wurde mir sehr schnell klar gemacht.
    Wir
hatten Besuch, alles Bekannte von Peter und Joachim. Irgendwann am
Abend kam jemand zu Peter und fragte ihn, ob er mich mal eben ficken
könne. Ja, klar, nur zu, sagte er, und den Mann drückte
mich über die Couchlehne und fickte mich, vor allen anderen, die
im Kreis darum standen und johlten. Peter ließ sich von der
Frau dieses Mannes einen blasen. Sie musste sich vor ihn knien und er
fickte sie in den Mund. Dabei hielt er ihren Kopf fest und schob ihr
seinen Schwanz bis zum Anschlag in die Kehle. Sie würgte und
bekam keine Luft, aber ihr Mann trat ihr nur in den Hintern und
meinte, sie solle sich nicht so anstellen. Als er mit mir fertig war,
hatten andere auch Lust auf mich bekommen und an dem Abend bin ich
das erste Mal von mindestens zehn Männern überall hin
gefickt worden. Den anderen Frauen ging es kaum anders. Eine war
dabei, die gar nicht gefickt wurde. Sie musste jedesmal, wenn jemand
abgespritzt hatte, das entsprechende Loch sauber lecken und für
den nächsten vorbereiten. Andrea war aber auch manchmal dazu
auserkoren. Sie sagte mir einmal, das würde ihr inzwischen gar
nichts mehr ausmachen. Das sein ihr immer noch lieber als mit
Peitschen und Nadeln traktiert zu werden.“
    „ Mit
Nadeln?“, fragte Robert ungläubig.
    „ Ja,
hast du das auf dem Stick nicht gesehen. Waren da keine Bilder davon
gespeichert?“
    „ Ich
weiß es, ehrlich gesagt, nicht so genau, denn ich habe gar
nicht alle Bilder gesehen. Zwischendrin habe ich aufgehört, mir
die Bilder anzusehen. Wenn du genau wissen willst wann, das war, als
ich ein Video gesehen hatte, als der Scheißkerl dich gefoltert
hat, nachdem dein Vermieter über dich hergefallen war.“
    „ Ach,
das, ja, das war schon ziemlich heftig, aber so etwas war nicht
selten, er hat es dann gar nicht mehr auf Video aufgenommen. Es war
fast normal.“

27.

    Joachim
Bergmann war um 18.15 Uhr bei seinem Bruder. Der meinte, sie sollten
den Porsche nehmen, der sei schneller. Was das in der Stadt bringen
sollte, konnte er zwar auch nicht sagen, denn es war im Grunde egal.
Zwanzig vor sieben waren sie am Geschäft. Eigentlich zu spät,
denn um 18.30 Uhr war Ladenschluss, aber es brannte noch Licht.
    Als
sie eintraten, war Sandra gerade damit beschäftigt, einige
Kleidungsstücke, die Kunden anprobiert hatten, wieder in die
richtigen Ständer zu hängen. Sie sah kurz auf und erkannte
den Mann ihrer Chefin. Den anderen kannte sie nicht, bemerkte aber
eine gewisse Ähnlichkeit der Männer.
    „ Wo
ist meine Frau?“, schnauzte Bergmann gleich los. Sandra, eine
selbstbewusste junge Frau, verbat sich diesen Ton.
    „ Was
soll das denn? Gewöhnen Sie sich mal einen anderen Ton an, ich
bin nicht ihr Dienstmädchen!“
    Sie
glaubte, sie sei clever genug, mit den beiden fertig zu werden, aber
da hatte sie sich getäuscht.
    Joachim
Bergmann war mit zwei, drei Schritten bei ihr und drängte sie in
den Lagerraum. Sein Bruder schloss die Ladentür ab und folgte
ihnen.
    Sandra
wand sich wie ein Aal und versuchte, sich aus dem eisernen Griff des
massigen Mannes zu befreien.
    „ Sind
Sie verrückt geworden? Lassen Sie mich sofort los!“,
schrie sie ihn an. Der Erfolg war, dass er nur noch fester zupackte.
    „ Mein
Bruder hat dich was gefragt, und noch keine Antwort bekommen!“,
raunte Bergmann mit drohendem Unterton.
    „ Die
werden Sie auch nicht bekommen!“, schleuderte sie ihm frech
entgegen.
    Joachim
Bergmann hielt sie weiterhin mit der Linken fest und griff ihr nun
mit der Rechten in den Schritt. Der Stoff ihres Sommerkleidchens
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