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Verdeckte Fouls

Titel: Verdeckte Fouls
Autoren: Ben Nevis
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einem Jahr dort.«
    Peter schaute Justus überrascht an. Dafür, dass sich der Erste Detektiv nicht für Fußball interessierte, wusste er ziemlich gut Bescheid. Dass er vorhin die Zahl der von Borussia erzielten Tore kannte, war bei Justus ja noch nicht so erstaunlich. Das lag an seinem Faible für Statistiken, die sich ihm sofort einprägten. Aber dass er nun auch noch den Namen und die Nummer von DaElba kannte und jetzt sogar beiläufig bemerkte, wie lange dieser schon in Deutschland spielte, das hätte Peter selbst Justus’ Superhirn nicht zugetraut.
    Justus, der Peters verblüfften Gesichtsausdruck richtig deutete, fügte erläuternd hinzu: »Lys findet DaElba so süß. Seitdem sie ihn mir mal im Fernsehen gezeigt hat, habe ich ein Auge auf ihn geworfen.«
    Peter schmunzelte. Bob hing derweil ungestört seinen Gedanken nach. »Vielleicht nicht, aber vielleicht auch doch«, murmelte er vor sich hin.
    »Bob, du sprichst in Rätseln«, sagte Justus.
    »Vielleicht haben wir den Trikot-Zipfel eines neuen Falls in der Hand«, erwiderte Bob.
    »Das könnte ich mir auch vorstellen«, meinte Peter und erinnerte sich an die kleine, unscheinbare Szene bei dem Mannschaftsgebäude, der er zunächst keine besondere Bedeutung beigemessen hatte. »Da drückte sich einer in den Umkleideräumen herum, der nicht entdeckt werden wollte. Vielleicht war es der Trainer Franke, aber die Entfernung war zu groß, um das mit Sicherheit sagen zu können.«
    Justus wollte gerade etwas einwerfen, da ging die Tür des Wohnwagens auf. Die drei ??? wandten sich um. Tante Mathilda erschien mit einem Tablett in den Händen. »Hab ich es doch gewusst«, rief sie triumphierend. »Nichts mit Aufräumen. Sie sitzen herum und reden sich die Köpfe heiß. Haben die drei Herren schon wieder ein neues Rätsel? Und haben die Herren zwischendrin noch Zeit für ein paar Sandwiches und etwas Saft?«
    »Vielleicht ein neues Rätsel, viel eher aber nur ein dummer Streich«, sagte Justus. »Also haben wir im Moment reichlich Zeit für deine wirklich hervorragenden Sandwiches. Was wären wir bloß ohne dich?«
    »Viel selbstständiger, zumindest was das Kochen angeht«, antwortete Tante Mathilda mit einem Lächeln und stellte das Tablett ab. Die Freunde langten begeistert zu.
    Dann legte Tante Mathilda ihre Stirn in Falten. »Übrigens, falls ihr sie sucht: Eure Staubtücher liegen auf dem Boden …« Damit hatte sie die Zentrale der Detektive auch schon wieder verlassen. Die drei Freunde grinsten sich an. Peter griff sich ein Saftglas und berichtete, wie fasziniert er DaElba beim Spielen zugesehen hatte. »Ein traumhafter Techniker, dieser DaElba. Aber auch die anderen sind nicht schlecht. Ich würde die ganze Mannschaft ja zu gerne mal live spielen sehen.«
    »Vielleicht kannst du das bald aus allernächster Nähe«, sagte Bob kauend.
    »Wie meinst du das?« Peter sah ihn neugierig an.
    »Nun, wir plauderten mit dem Trainer auch über Teams, mit denen man Übungsspiele abhalten könnte. Tja, da habe ich an sehr geeigneter Stelle mal den Namen deines Fußballteams fallen lassen …«
    »Mensch, Bob!« Peter strahlte. »Ich fasse es nicht! Du bist ja doch ein … wahrlich großartiger Freund!«
    »Die große Versöhnung«, murmelte Justus. »Ende gut, alles gut.«
    Die drei ??? beschlossen, die deutsche Fußballmannschaft weiter zu beobachten. Justus wandte sich an Bob. »Glaubst du, dein Vater würde dir die Berichterstattung über den 1. FC Borussia ganz überlassen? Dann könnten wir die Vorgänge dort weiter beobachten.«
    »Gute Idee! Er macht sich nicht viel aus Fußball und schreibt mir bestimmt eine Bestätigung der Redaktion. Er wird sich zwar etwas wundern, dass ich mich plötzlich so für Fußball interessiere, aber irgendwann fängt ja jeder mal an …«
    »Außer mir«, entgegnete Justus. »Ich bleibe abstinent.«
    »Und ich?«, fragte Peter enttäuscht. »Hast du für mich nicht auch eine Aufgabe? Schließlich bin ich hier der einzige richtige Fan!«
    »Für dich gibt’s zurzeit nichts zu tun«, antwortete Justus und grinste. »Außerdem verliert man als Fan sowieso zu schnell die für einen Detektiv notwendige Distanz. Aber im Ernst, Peter, am besten trainierst du für das Testspiel gegen Borussia. Du weißt, die sind enorm stark …«
    »Morgen früh haben wir ein Ferien-Training«, meinte Peter schon wieder etwas versöhnt. »Glaub mir, ich bin topmotiviert.«
    Ein freiwilliges Training in den Ferien, und das kam nicht von ungefähr. In den
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