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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht
Autoren: Stefan Wolf
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alles? Und wann wird das überhaupt ausgestrahlt?«
    »Das erfährst du morgen.«
    »Das glaube ich nicht!«, hörten
sie Emil Glockner sagen. Der Kommissar war mit zwei seiner Männer in den Raum
getreten.
    »Was wollen Sie denn hier?«,
fragte Jessica verwirrt.
    »Sie wegen Einbruchs, Rufmord
und Betrugs festnehmen!« Gaby riss den Vorhang zur Seite.
    »Das ist doch absurd!«,
schimpfte der Mann namens Lars. Max sah verblüfft von einem zum anderen.
    »Nein, das ist es nicht!« Nun
wühlte sich auch Klößchen umständlich zwischen den beiden Gardinen hervor. »Wir
haben alles mitgehört und ich konnte sogar ein paar Sätze auf meinem Handy
mitschneiden.«
    »Das wird doch vor Gericht nie
und nimmer anerkannt!«, zischte Jessica.
    »Vielleicht nicht, aber meine
Tochter und ihr Freund können trotzdem gegen Sie aussagen«, sagte Kommissar
Glockner gelassen.
    Als Jessica Jensen und Lars
Öckeltorf abgeführt wurden, fiel Gaby ihrem Vater um den Hals. »Papi, ein
Glück, dass du so schnell gekommen bist! Tim ist in Gefahr!«
    Kommissar Glockner sah seiner
Tochter ernst ins Gesicht. »Ich weiß.«
     
    Die Situation in der Villa war
immer noch äußerst bedrohlich. Langsam schritt der maskierte Mann auf Tim zu.
Doch bevor er den TKKG-Häuptling erreichte, kippte der Mann plötzlich ohne
Vorwarnung zur Seite. Er schwankte und verdrehte im Fallen die Augen. Tim
brauchte einen Augenblick, bis er begriff, was geschehen war. Celine hatte dem
Angreifer mit einem Ziertischchen eins übergezogen
    »Der träumt jetzt süß!«, sagte
sie grimmig.
    Bevor Tim antworten konnte,
erklang draußen auf der Straße das vertraute Geräusch einer Polizeisirene. Tim
atmete erleichtert auf. Der übrig gebliebene Einbrecher hingegen hielt
erschrocken mitten in der Bewegung inne. »Wer hat die Bullen gerufen?«
    Diesen Moment nutzte die Frau
mit der Stange aus, um ihn mit einem gezielten Schlag niederzustrecken. Sie
pustete sich eine Strähne aus den Augen und schnaubte. »Das wird Ihnen eine
Leere sein, sich an fremdem Eigentum zu vergreifen!«
    Als die ersten Polizisten,
gefolgt von Karl, ins Haus stürmten, lagen die drei Einbrecher alle am Boden —
tief im Land der Träume versunken.
    Tim sah auf und erkannte, dass
es sich bei einem der Polizisten um Inspektor Bienert handelte. Er zog gerade
dem Mann neben der Tür die Maske vom Kopf. »Sieh einer an, wenn das nicht Hotte
Krawallski ist!«
    »Sie können alle drei
festnehmen«, sagte Tim. Dann wandte er sich an die Frau, die immer noch die
Stange erhoben hatte. »Bitte entschuldigen Sie. Celine und ich, wir sind keine
Einbrecher.«
    »Ach ja? Was wolltet ihr
dann?«, fragte die Frau misstrauisch.
    »Das ist eine lange
Geschichte«, meinte Karl, der sich neben Tim gestellt hatte.
    »Die wir Ihnen gern erklären,
sobald alles geregelt ist.« Tim sah Inspektor Bienert eindringlich an. »Gaby
und Klößchen sind gerade unterwegs, um ein paar mutmaßliche Betrüger zu
entlarven. Wir müssen zu ihnen.«
    »Keine Sorge, Gabys Vater ist
schon unterwegs. Gleich nachdem Karl mich angerufen hatte, habe ich dem Chef
auf dem Weg hierher per Funk gesagt, was los ist. Er ist schon unterwegs zum
Industriegebiet«, erklärte Inspektor Bienert. Dann warf er einen besorgten
Blick auf Tims Arm. »Du kannst morgen auf dem Revier aussagen, was hier
passiert ist, aber zuerst bringen wir dich ins Krankenhaus. Das sieht nicht gut
aus!«

 
     
    »Ich war echt dämlich!« Celine
starrte auf ihren Eis becher,
als könnte der alles wiedergutmachen. Sie saß gemeinsam mit TKKG in der
Eisdiele. Die Ereignisse in der Villa lagen vier Tage zurück.
    »Ich hätte merken müssen, dass
das alles nur ein großer Bluff war!«
    »Jeder macht mal einen Fehler,
Celine«, sagte Karl freundlich.
    »Da kann ich Karl nur
zustimmen«, meinte Gaby. »Und außerdem haben Jessica Jensen und Lars Öckeltorf
eine überzeugende Show hingelegt. Sie hatten genug Erfahrung in der Branche, um
alles ganz echt erscheinen zu lassen. Kein Wunder, dass du auf die reingefallen
bist.«
    »Nein, ich hätte gleich bei dem
merkwürdigen Vertrag misstrauisch werden müssen. Aber ich wollte einfach nicht
glauben, dass mit der Show etwas nicht stimmte«, sagte Celine geknickt. »Ich
wollte doch so gern beweisen, dass ich genauso erfolgreich sein kann, wie meine
Schwester.«
    »Aber Celine, das hast du!
Nicht wahr, Tim?« Gaby sah zu ihrem Freund hinüber, der jetzt einen Gips trug.
    »Ja, du hast mich vor Uwe
Krawallski gerettet und bist nicht
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