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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht
Autoren: Stefan Wolf
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davongelaufen«, bestätigte er. »Das rechne
ich dir wirklich hoch an.«
    »Ich auch!«, bestätigte Gaby.
    »Aber das kümmert meine Mutter
doch nicht.« Celine starrte wieder auf den Eisbecher. »Und Freunde finde ich so
auch nicht.«
    »Celine, du musst deinen Eltern
nichts beweisen. Aber wenn es dich trotzdem belastet, kannst du mit uns
jederzeit darüber sprechen!« Gaby legte ihr die Eland auf den Arm. »Und was die
Freunde betrifft: Bei uns am Internat zählt es sowieso mehr, mitzumachen, als
zu gewinnen. Natürlich gibt es immer ein paar Idioten wie Max, die das nicht
verstehen. Aber so sind nicht alle.«
    »Ich habe auch einen Tipp für
dich! Hör auf Diät zu halten!«, sagte Klößchen zwischen zwei riesigen Löffeln
Schokoladeneis mit Sahne und Schokosoße. »Wenn das überhaupt einer von uns
macht, dann ja wohl ich. Und auch das muss ich mir noch sehr genau überlegen!«
    Celine lachte. »Na, dann werde
ich mit gutem Gewissen meine Schoko-Minz-Kugel essen können.«
    Karl, der sein Eis schon
gegessen hatte, wandte sich Gaby zu. »Sag mal, hat dein Vater dir schon
erzählt, was jetzt aus den Krawallski-Brüdern und Jessica Jensen und Lars
Öckeltorf wird?«
    Gaby nickte. »Ja, die
Krawallski-Brüder werden es dieses Mal nicht schaffen, um eine gerechte Strafe
herumzukommen. Alle drei wandern für mehrere Jahre ins Gefängnis. Jessica
Jensen und Lars Öckeltorf werden wohl auch mit Konsequenzen rechnen müssen.
Aber die Verhandlung steht noch aus. Herr Sternkamp hat getobt, als er von
ihrer Rache-Aktion gehört hat. Er meinte, er hätte sie auf der Stelle
entlassen,... wenn er das nicht bereits getan hätte.«
    »Dabei hat der ganze Stress
doch eigentlich mit der Entlassung angefangen«, überlegte Karl. »Sternkamp hat
sich mit seiner Arbeit so unbeliebt gemacht, dass eine ganze Reihe von Leuten
Rachepläne gegen ihn geschmiedet haben.«
    »Ich fürchte, er wird nicht
daraus lernen.« Gaby seufzte.
    »Also ich finde, dass er
wirklich Glück gehabt hat«, stellte Klößchen fest. »Wenn es uns und das
Hausmädchen nicht gegeben hätte, läge seine Villa jetzt wohl komplett in
Trümmern und seine ehemaligen Mitarbeiter wären mit seinen Wertsachen über alle
Berge. Abgesehen davon hätte seiner kleinen Tochter etwas passieren können! Ein
Wunder, dass sie von all dem Lärm nicht einmal aufgewacht ist. Das Kind muss
einen gesegneten Schlaf haben!«
    »Na, immerhin ist einiges zu
Bruch gegangen«, sagte Celine. »Diese Krawallski-Brüder haben den Salon übel
verwüstet und die Haustür und das Tor sind auch hin.«
    »Ach.« Klößchen winkte ab.
»Herr Sternkamp hat meinem Vater gestern im Golfclub erzählt, dass die
Versicherung große Teile des Schadens übernimmt. Abgesehen davon hat er so viel
Geld, dass ihn ein paar kaputte Stühle und Vasen nicht umhauen. Ich wette,
seine Frau hat schon den Innenarchitekten angerufen und lässt den kompletten
Salon neu stylen.« Klößchen kratzte akribisch die Eisreste aus der Schale.
»Übrigens wollte Herr Sternkamp uns ein Dankeschön für unseren Einsatz geben.«
    »Was?«, riefen alle wie aus
einem Munde. »Und damit kommst du erst jetzt an?«
    »Ja!« Klößchen grinste.
    »Und was ist es?«
    »Eine Reise?«, überlegte Karl.
    »Geld?«, fragte Tim.
    »Oder Eintrittskarten für eine
Show?«, rief Gaby.
    Klößchen kostete den Moment
voll aus und lehnte sich genüsslich zurück. »Falsch! Die erste Staffel von Die
Urzeit-Beautys auf DVD und die Teilnahme an einer Doku-Soap über
jugendliche Detektive!«
    Tim verzog die Mundwinkel.
»Also da verzichte ich doch lieber auf das Dankeschön! Mir wäre ein Bussi von
Gaby viel lieber... oder wenigstens eine kleine Unterschrift von euch allen auf
meinem Gips.«
    »Erfüllt!« Gaby hauchte ihm
einen Kuss auf die Wange und prompt wurde Tim feuerrot.
    »Pfote, du machst mich verlegen!«
    »Tu ich das nicht immer?« Gaby
kicherte und zückte einen Stift. »Und mein Autogramm gibt es noch dazu. Mit
einem Herzchen!«
    »Ich fühle mich geehrt.« Tim
grinste. Dann zückten auch die anderen ihre Kugelschreiber und machten sich ans
Werk.
    Während sich Karl mit einer
Formel auf Tims Gips verewigte, starrte Klößchen verträumt auf die Eiskarte.
»Wisst ihr, ich habe lange überlegt, ob ich Sternkamp ein eigenes Showkonzept
vorlege.«
    »Um was soll es denn gehen?«,
fragte Celine neugierig.
    Tim, Karl und Gaby lachten.
    »Wir ahnen es...«, setzte Karl
an.
    »Na klar!«, sagte Klößchen mit
einem breiten Grinsen. »Es geht um
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