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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe
Autoren: Christina Dodd
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Polizeiauto fuhr kreischend mit Blaulicht und Sirene auf den Parkplatz.
    Oberlin setzte nochmals zum Angriff an.
    Sie rannte zum Parkplatz.
    Sie war keine drei Schritte weit gekommen, als er sie an der Schulter packte.
    Sie drehte sich um und schlug wieder nach ihm, aber er hielt sie mit seinem langen Arm fest. »Fassen Sie mich nicht an!«, schrie sie. »Wagen Sie es nicht! Ich lasse mich nicht von Ihnen umbringen, wie Sie meine Mutter umgebracht haben.«
    Die Sirene des Polizeiwagens heulte auf. Der Fahrer fuhr wie ein Irrer, nahm Maß - und preschte über die Bordsteinkante.
    Er fuhr direkt auf sie zu, über den gepflegten Rasen, über die ebenerdigen Grabsteine.
    Oberlin schaute hin, aber anstatt Panik, sah sie tödliche Befriedigung. »Er ist es«, sagte Oberlin.
    Teague. Sie sah ihn auch. Teague saß am Steuer - fuhr direkt auf sie zu.
    Oberlin zog eine Pistole aus der Brusttasche und zielte auf die Windschutzscheibe.
    Wie eine Todesfee warf sie sich kreischend auf ihn.
    Er kippte zur Seite.
    Der Schuss zerschmetterte die Frontscheibe. Der Wagen schlingerte, schrammte einen Grabstein, prallte gegen eine Stele und blieb stehen.
    Kate rannte zur Fahrerseite und riss die Tür auf. Teague sackte seitlich auf dem Sitz weg, Blut quoll aus seiner Kopfhaut.
    »Teague!« Sie beugte sich ins Auto.
    Die Sirene heulte noch. Das Blaulicht zuckte noch.
    Auf dem Parkplatz hörte sie Bremsen quietschen. Hörte Leute schreien.
    Es war ihr egal. »Teague. Teague, bitte.«
    Ungelenk warf er den Arm hoch und stieß sie weg.
    Sie stolperte rückwärts.
    Er taumelte aus dem Auto.
    Er lebte.
    Sie war glücklich.
    Er war verletzt.
    Sie war entsetzt.
    George Oberlin stand lachend da, seine Pistole war auf Teague gerichtet.
    Männer und Frauen rannten schreiend über den Rasen, aber sie würden es nicht rechtzeitig schaffen.
    Teague lief weg vom Auto. Er drehte sich nach ihr um und sah sie an. Sein blasses Gesicht war blutverschmiert. Seine Augen verquollen. Er streifte die Jacke ab und zog eine Pistole. Er hob die Pistole und zielte auf Oberlin.
    Aber er war außerstande, ordentlich zu zielen.
    Kate wusste es. Oberlin wusste es.
    Er bot sich Oberlin als Ziel an. Sie schaute zum Senator. Er brachte sich in Stellung. Bereitete sich auf den Schuss vor.
    Teague würde sterben.
    Ein Polizeiauto. Ein Gewehr. Sie beugte sich hinein und zog das Gewehr aus der Halterung, lud durch.
    Oberlins Pistolenlauf folgte Teague. Sie sah, wie sich seine Augen verengten.
    Sie hob das Gewehr an die Schulter.
    Aus dem Augenwinkel registrierte Oberlin die Bewegung-
    Er drehte den Kopf. Riss den Mund auf. Schrie.
    »Nein, Lana!«
    Kate feuerte.

24
    George konnte sich nicht erklären, wie Kates Schuss ihn verfehlt haben sollte - aber es war so. Er stand immer noch da und starrte Kate an.
    Die ganze schreckliche Prescott-Sippe kam samt Lebensgefährten angelaufen, schrie Zeter und Mordio, hatte die Pistolen gezogen.
    Dumme Kate. Sie wusste nicht, wie man ein Gewehr abfeuerte. Wie dumm von ihr, zu glauben, sie hätte geschossen. Zu glauben, sie könnte ihn töten. Er lächelte. Er würde sie alle umbringen. Jeden Prescott vom Angesicht dieser Erde tilgen.
    Er hob seine Waffe ... aber er hatte sie nicht mehr. Er sah seine Hand an. Sie war leer. Hatte er sie vor Schreck fallen lassen?
    Noch dazu starrten die Prescotts nicht ihn an, sondern den Boden zu seinen Füßen. Hope - er erkannte Hope wieder - hielt die Hand vor den Mund. Pepper - er erkannte auch Pepper wieder - sah fahl aus.
    Nur Kate stand mit vorgerecktem Kinn da. »Ich bin Reporterin, mir ist so ein Anblick nicht fremd«, murmelte sie, »aber ich war noch nie glücklich darüber.«
    »Kate.« Ramos stand schwankend mit ausgestreckten Armen da. Sie ging zu ihm hin.
    Er nahm sie in die Arme, lehnte seinen Kopf an ihren.
    Anblick f Was meinte sie damit?
    George blickte auf den Boden, um zu sehen, worüber sie sprachen.
    Der Körper eines Mannes lag da. Eine blutende Wunde klaffte in seiner Brust. Eine Pistole, Georges Pistole, lag ein paar Zentimeter von seinen ausgerenkten Fingern entfernt. Seine verrenkten Arme, sein Bauch, sein Kinn waren karmesinrot bespritzt...
    »Was ...?« George schüttelte die Finger. »Was ...?« Dieser Körper hatte sein Gesicht. Sein Körper ruhte im grünen Gras. Ruhte, als sei er tot.
    Tot! Nein, das war unmöglich.
    Er zeigte auf den Körper. »Wer ist das?« Er sah zu den Prescotts hinauf.
    Sie antworteten nicht. Sie taten, als hörten sie ihn nicht. Sie scharten sich um
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