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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft
Autoren: S. Quinn
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Wirkung, die die kaum merkliche Bewegung auf mich hat.
    Ich erwidere seinen Blick, fest entschlossen, mich ihm nicht kampflos zu unterwerfen.
    »Du sollst dich nicht gegen mich wehren«, flüstert er. »Ich bestimme, du gehorchst, das ist der natürliche Lauf der Dinge.«
    Er presst sich gegen mich, ohne die Bewegungen seiner Finger zu unterbrechen.
    »Und was passiert, wenn ich nicht gehorchen will?«, frage ich leise.
    Ich spüre seine Erektion an meiner Hüfte. Unvermittelt löst er eine Hand, packt meinen Schenkel und schlingt mein Bein um seine Taille.
    »Wie du weißt, habe ich Mittel und Wege, mit Ungehorsam umzugehen.«
    Er sieht mir mit einer Leidenschaft in die Augen, dass meine Knie weich werden.
    Mit einem leisen Ping gleiten die Aufzugtüren auf.

❧ 9
    E ntsetzt fahre ich herum, in der Erwartung, Gäste mit schockierten Gesichtern vor dem Aufzug stehen zu sehen, doch da ist niemand.
    Marcs Lippen sind einen Spalt geöffnet. Ich sehe, dass er um seine Selbstbeherrschung ringt.
    Reglos stehen wir einen Moment lang da, sehen einander in die Augen, doch unsere Körper sprechen eine deutliche Sprache. Ich will ihn, und er will mich.
    Marc löst den Blick als Erster.
    »Wir sind da, Miss Rose.«
    Er lässt mich los. Schlaff fallen meine Arme herab. Meine Handgelenke prickeln ein wenig, aber keineswegs unangenehm, und ich wünschte, Marc würde mich ein weiteres Mal packen.
    Hat er tatsächlich gerade beinahe die Beherrschung verloren? Immerhin befanden wir uns in einem Aufzug und damit in aller Öffentlichkeit – nicht gerade der Inbegriff der Diskretion, vor allem, da wir unser großes Enthüllungsinterview noch vor uns haben.
    »Marc … hättest du … gerade … wenn die Türen nicht aufgegangen wären?«
    »Ob ich dich gefickt hätte, willst du wissen?«
    Ich nicke errötend.
    »Ich hätte es zumindest versucht.«
    »Ich freue mich, dass ich so eine starke Wirkung auf dich habe. Dass ich dich vergessen lassen kann, wo wir gerade sind.«
    »Ich habe nicht vergessen, wo wir waren«, erwidert er. »Sondern ich hatte bewusst das Angebot abgelehnt, dass uns jemand in unsere Suite bringt. Das bedeutet völlige Ungestörtheit. Folglich war klar, dass sich auch kein Personal im Flur aufhält.«
    Aha. Klar. Ich spüre einen Anflug von Enttäuschung.
    Wir treten aus dem Aufzug. Der weiche Teppichboden gibt unter meinen Sohlen nach.
    Vor uns befindet sich eine weiße Tür. Marc zieht den Schlüssel aus der Tasche und schließt auf.
    »Nach dir.« Er lässt mich als Erste das Hotelzimmer betreten, genauer gesagt, die Suite.
    Ich durchquere den kleinen Vorraum, der in ein behagliches Wohnzimmer mit einem Kamin und diversen Sofas mündet.
    Die Suite ist nicht so feudal wie die Lobby, aber nichtsdestotrotz wunderhübsch. Sehr ruhig. Behaglicher Luxus, gemütlich und angenehm und mit einem Hauch Grandezza in Form von üppigen Ölgemälden, bauschigen Vorhängen und antikem Mobiliar.
    Beim Anblick des Green Park unter mir bin ich einen Moment lang verwirrt.
    »Wir sind viel weiter oben, als ich gedacht hatte«, murmle ich. »Offenbar habe ich im Aufzug das Gefühl für Raum und Zeit verloren.«
    Ich sehe zwar die Taxis und Busse die Piccadilly entlangbrausen, doch kein Geräusch dringt durch die Fenster. Es ist absolut still und friedlich. Beim Anblick der Doppelverglasung ist mir auch klar, weshalb.
    »Und? Genießt du die Aussicht?« Ich spüre die Wärme von Marcs Atem im Nacken.
    Ein leises Geräusch lässt mich zusammenzucken. Marc weicht zurück und zieht sein Handy aus der Tasche.
    Typisch Marc. Nicht mal sein Klingelton darf von der Stange sein.
    Er klappt es auf. »Blackwell … Ja … So schnell? Gut. Nein, lieber früher als später.« Er klappt das Telefon zu und verstaut es in seiner Hosentasche. »Nun, Miss Rose, findet unsere Suite Ihre Zustimmung?«
    Ich finde sie wunderschön, aber … das hier ist einfach nicht meine Welt. Ich habe keine Ahnung, was ich hier soll. Wie ich mich verhalten, wo ich mich überhaupt hinsetzen soll.
    »Sie ist unglaublich, doch ich bin an Hotels wie dieses nicht gewöhnt. Es könnte noch eine Weile dauern, bis ich mich hier wie zu Hause fühlen kann.«
    »Leider haben wir diese Zeit nicht. Das war mein PR-Team. Unser Gesprächspartner ist gerade eingetroffen.«

❧ 10
    U nser Gesprächspartner? So schnell?«
    Marc nickt. »Das Interview findet hier statt.« Er deutet auf das Wohnzimmer. Ich lasse den Blick über den Kamin und die Sofas schweifen, bemerke die
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