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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft
Autoren: S. Quinn
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Wieder strahlt sie ihn an.
    »Ja. Vielen Dank.« Er lächelt knapp, während sie ihn völlig verzaubert ansieht.
    Marc führt mich quer durch die Lobby, vorbei an den prächtigen Rosen.
    »Wow«, schwärme ich. Ihre üppigen Blüten erinnern mich an einen Petticoat aus weißer Seide, und ihre Farbe ist absolut hinreißend. Es juckt mich in den Fingern, sie zu berühren.
    Ein Mann in einem grauen Anzug und einem Paar weißer Handschuhe über der Schulter lächelt mir zu.
    »Weiße O’Hara-Rosen«, erklärt er. »Französische Züchtung. Alles hier ist im französischen Stil gehalten.«
    Ich erwidere sein Lächeln und lasse den Blick ein letztes Mal durch die Eingangshalle mit den goldfarbenen Engeln, den Stuckelementen und dem antiken Mobiliar schweifen. »Es ist so wunderschön. Bestimmt ist es eine reine Freude, hier arbeiten zu dürfen.«
    »Das ist richtig, Miss.«
    Ich spüre Marcs Blick auf mir ruhen. »Es freut mich, dass es dir hier so gut gefällt«, sagt er lächelnd und drückt meine Hand.
    »Wem würde es nicht gefallen?«, gebe ich leicht nervös zurück.
    »Du würdest staunen.«
    »Die gewohnte Suite, Mr Blackwell?«, erkundigt sich der Mann im grauen Anzug.
    Marc nickt.
    Der Page hält uns die Doppelglastür auf. »Gestatten Sie.«
    »Danke«, sagen Marc und ich wie aus einem Munde.
    Wir betreten einen großzügigen, mit behaglichen Sesseln ausgestatteten Raum. Hinter dem Flügel sitzt ein Pianist und spielt Unforgettable , begleitet vom leisen Rascheln von Zeitungen und dem Klirren von zartem Porzellan.
    Wieder fühle ich mich absolut deplatziert, wie ein Mädchen, das unerlaubt im Kleiderschrank ihrer Mutter herumstöbert. Ich bin nicht gut genug für einen Ort wie diesen. Und schon gar nicht ohne Marc. Ich umfasse seine Hand ein wenig fester und bemühe mich, nicht auf die Blicke der anderen Gäste zu achten.
    »Bitte, sei nicht nervös, Sophia. Du wirst dich hier schon bald wie zu Hause fühlen, das verspreche ich dir.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher. Du scheinst dich hier ja sehr gut auszukennen.«
    »Ich bin früher immer hier abgestiegen, wenn ich in London war. Bevor ich das Haus gekauft habe. Ich liebe die Geschichte, die dieses Hotel verströmt. Der Großteil des Mobiliars und der Teppiche gehörte zur Ausstattung des ursprünglichen Hotels.«
    Das Flattern in meiner Magengegend lässt ein klein wenig nach, und ich spüre, wie sich ein Lächeln auf meinen Zügen ausbreitet. »Ich finde es schön, dass du dich so für Geschichte interessierst.«
    »Die Geschichte liefert uns Geschichten, und aus Geschichten entstehen Filme. Ich finde Geschichte unglaublich spannend.«
    Marc führt mich einen Korridor entlang und in einen Aufzug.
    »Wow.« Die Aufzugskabine ist wie eine Bibliothek gestaltet. Vorsichtig streiche ich mit den Fingern über die Buchrücken und stelle fest, dass sie aus einer Art Harz bestehen.
    Marc drückt einen Knopf, woraufhin die Türen zugleiten, dann nimmt er meine Hand und küsst meine Fingerspitzen. »Neugierig, wie immer.«
    Wir sehen einander in die Augen. Unvermittelt wird mir bewusst, wie sehr er mich begehrt.
    Der Aufzug setzt sich in Bewegung, und ich spüre, wie mein Magen ins Bodenlose stürzt. Es ist so still, dass ich Marcs Atemzüge hören kann. Er hat wieder diesen Blick – wie ein Jäger. Und ich bin seine Beute.
    Unvermittelt tritt Marc vor, drückt meine Arme nach oben und presst meine Hände gegen die Aufzugswand.
    Oh.
    Ich spüre seine Kraft. Das könnte gefährlich werden.
    Er beugt sich vor und beginnt, meinen Hals zu küssen, ganz langsam und zärtlich.
    Und zwar brandgefährlich.
    »Was würde ich darum geben, dich hier drinnen zu fesseln, damit ich dich ficken kann, wann immer der Aufzug oben ankommt«, raunt er.
    »Und was ist mit den anderen Gästen?«
    Seine Hand schließt sich fester um meine Finger. »Wenn einer von ihnen auch nur in deine Nähe käme, könnte er etwas erleben.«
    Er streicht mit dem Finger an meinem Oberarm entlang, dann legen sich seine Finger wieder um mein Handgelenk und drücken zu.
    »Sophia, Sophia, Sophia«, stöhnt er leise. »Am liebsten würde ich dich hier drin ficken, das weißt du ganz genau, stimmt’s? Hast du eine Ahnung, auf wen du dich da eingelassen hast?«
    Ich spüre, wie der Aufzug langsamer wird. Marc verstärkt abwechselnd den Druck seiner Finger und lässt wieder locker, in einem langsamen, steten Rhythmus, während er mich eindringlich anstarrt, im vollen Bewusstsein dessen, was er tut. Und der
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