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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft
Autoren: S. Quinn
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Prozess. Natürlich habe ich von ihm geschwärmt, wie all die anderen Schülerinnen, aber ich hätte nicht in einer Million Jahren gedacht, dass er sich für mich interessieren könnte.« Lächelnd muss ich an den Morgen denken, als er mich aus dem See gerettet hat. »Vielleicht hatte er auch nur Mitleid mit mir.«
    »Nichts liegt der Wahrheit ferner«, wirft Marc ein. »Glauben Sie mir, Arabella. Nichts von all dem war geplant. Bei jeder anderen Frau hätte ich auf der Stelle das College verlassen oder meine Gefühle einfach ignoriert.«
    Arabella mustert ihn eindringlich. »Herrje, Marc Blackwell, Sie hat es ja mächtig erwischt.«
    »Auch das trifft es nicht einmal ansatzweise«, erwidert er mit leiser Stimme.
    »So habe ich Sie ja noch nie erlebt. Sie geraten ja regelrecht ins Schmachten.« Arabella beugt sich vor. »Also, was ist so besonders an der reizenden Sophia, dass der berüchtigte eiskalte Marc Blackwell plötzlich lichterloh in Flammen steht?«
    »Ich bin sicher, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht«, sagt er. »Sophia ist so natürlich. So aufrichtig. Ein wunderschöner Mensch, innerlich und äußerlich. Die ganze Welt wird sie lieben, wenn sie erst einmal die Gelegenheit bekommt, den Menschen zu zeigen, wer sie ist.«
    »So habe ich Sie ja noch nie über jemanden reden hören«, meint Arabella. »Und ich muss zugeben, dass ich es rührend finde. Damit hatte ich nicht gerechnet.«
    »Gewöhnen Sie sich lieber gar nicht erst daran«, herrscht Marc sie an. »Ich gebe dieses Interview einzig und allein um Sophias willen. Um zu erklären, wie die Dinge stehen, und in der Hoffnung, dass sie durch Ihren Artikel zumindest einige der Schwachköpfe dort draußen in Ruhe lassen.« Er springt auf. »Getty war heute Morgen am Schultor.«
    Arabella schlägt sich erschrocken die Hand vor den Mund und sieht mich an. »O nein.«

❧ 12
    W as ist denn?«
    »Der Mann ist gefährlich«, antwortet Marc. »Jeder in der Branche weiß, wozu er fähig ist, nur um eine Story zu bekommen. Er engagiert Schauspieler, um seine Opfer in eine Falle zu locken, und manipuliert Fotos. Der Mann ist ein Verbrecher. Aber solange er seine Storys verkaufen kann, hält ihn niemand davon ab.« Er sieht mich an. »Und das ist noch nicht alles. Vor allem im Hinblick auf Frauen. Ich kenne den Kerl schon eine halbe Ewigkeit.«
    »Aber wir sind nicht alle so«, wirft Arabella ein. »Einige von uns sind auch seriöse Journalisten, die nur die Wahrheit ans Licht bringen wollen.«
    »Genau das wünsche ich mir von Ihnen«, sage ich. »Dass Sie unsere Geschichte erzählen, wie Sie sie sehen.«
    »Die Wahrheit?« Arabella lächelt. »Tja, dieses Wort höre ich in unserer Branche leider nicht allzu häufig. Ich würde mit dem größten Vergnügen die Wahrheit über Sie schreiben. Erzählen Sie mir doch mehr darüber, wie Sie beide sich kennengelernt haben. Auf dem Campus, vermute ich.«
    »Genauer gesagt, war es bei Sophias Vorsprechen«, korrigiert Marc.
    »Erzählen Sie.« Interessiert stützt Arabella das Kinn auf ihrer Hand ab.
    »Als ich Sophia auf der Bühne gesehen habe, hatte sie so ein … Leuchten.«
    »Sie ist in der Tat ein bildschönes Mädchen.«
    »Schöne Mädchen gibt es wie Sand am Meer«, wirft Marc ein. »Es hatte auch nichts mit ihrem Aussehen zu tun, sondern es war … irgendetwas anderes.«
    »Liebe auf den ersten Blick?«, hilft Arabella ihm mit hochgezogener Braue auf die Sprünge.
    »Kann sein. Sie war … so besonders.«
    »War Ihnen damals schon klar, dass es Probleme geben könnte?«
    »Der einzige Gedanke, den ich mir in dieser Phase gestattet habe, war, wie talentiert sie ist. Was sie am Ivy College lernen kann. Aber inzwischen ist mir bewusst geworden, dass bei Sophia nichts nach Plan läuft.«
    Arabella wendet sich mir zu. »Und was ist mit Ihnen, Sophia? Haben Sie sich bereits bei Ihrer ersten Begegnung zu Marc hingezogen gefühlt? Von seiner Arroganz einmal abgesehen?« Lachfältchen erscheinen um ihre Augen.
    Lächelnd senke ich den Blick. Zu ihm hingezogen trifft es nicht einmal annähernd. Es war wie Magie. »Ich war völlig fasziniert von ihm«, gestehe ich. »Vermutlich so wie die meisten Frauen. Von seiner Intensität.«
    »Ja, die lässt sich nicht leugnen«, bestätigt sie lachend.
    Ich mustere sie und frage mich, ob zwischen den beiden früher etwas gewesen sein mag. Ich hasse mich für diese Gedanken, für meine Eifersucht.
    »Ja«, gebe ich zu. »Er ist ein so eindrucksvoller Schauspieler.
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