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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte
Autoren: L Fischinger
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wollen – ist das Gizeh-Plateau aber auch ein Arbeitsplatz. Diese »Touristenjäger« nutzen die Gräber der Pharaonen als Toilette. Sie verrichten ihre Notdurft in den Eingängen zu Grabanlagen und Schächten.
    Die Umzäunung nun soll verhindern, dass das Plateau unkontrolliert betreten und verschmutzt werden kann. Zwar gibt es heute schon das eine oder andere Schlupfloch, im großen Ganzen aber gilt immer noch, dass der Zugang nur durch die drei offiziellen Eingänge möglich ist.
    Die Antikenverwaltung begründet den Bau der Mauer rund um die Pyramiden nicht zuletzt mit dem Schutz der Besucher vor möglichen Terroranschlägen. Denn der Schock des Massakers am Hatschepsut-Tempel in Luxor im November
1997, bei dem 62 Menschen ums Leben kamen, sitzt immer noch tief. Und die Terrorgefahr ist tatsächlich nicht zu unterschätzen.
    Deshalb wird jeder Besucher schon am Eingang zum Plateau kontrolliert, unter anderem mithilfe von Metalldetektoren. Das Risiko eines Anschlags wird dadurch zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, aber doch erheblich reduziert.
    Mein Kollege, der Autor, Philosoph und Referent Armin Risi, hat mich übrigens darauf hingewiesen, dass in Reiseführern über Ägypten schon in den Siebzigerjahren die Forderung nach einer Mauer um das Pyramiden-Plateau von Gizeh erhoben wurde, um es vor Vandalismus und Verschmutzung zu schützen. Nun, jetzt ist sie da, die Mauer.
    Und das Fazit: Von irgendwelchen Verschwörungen, geheimen Forschungen und dunklen Machenschaften kann keine Rede sein. Vielmehr bietet die Mauer, die das siebte Weltwunder umgibt, sowohl den Kulturschätzen selbst als auch ihren Besuchern Schutz. Und das ebenso sinnvoll wie zweckmäßig.

34
    WAR JURI GAGARIN WIRKLICH DER ERSTE MENSCH IM ALL?
    Wer war wirklich der erste Astronaut im All? Sind die Amis je auf dem Mond gelandet? Und wenn ja (wovon ich überzeugt bin): Begegneten den Astronauten auf ihrem Weg dorthin unbekannte Flugobjekte? Standen UFOs auf dem Erdtrabanten, als Neil Armstrong seinen kleinen Schritt machte, den »großen Sprung für die Menschheit«?
    Die frühe Geschichte der Raumfahrt bietet reichlich Stoff für Mutmaßungen und Spekulationen. Was nicht weiter wundernimmt, waren doch im Kalten Krieg zwischen den USA und der UdSSR Erfolge im All scharfe Propagandawaffen.
    Im Kampf der Systeme, dem Wettlauf von Ost und West, hatte zunächst die Sowjetunion die Nase vorn. Am 4. Oktober 1957 wurde im kasachischen Baikonur der erste künstliche Satellit auf eine Erdumlaufbahn geschossen. Die Vereinigten Staaten waren im »Sputnik-Schock«.
    Und während es noch ein Jahr dauern sollte, bis in den USA die NASA gegründet wurde, bauten die Russen ihren Vorsprung weiter aus: Mit der berühmten Laika schickten
sie das erste Lebewesen gezielt ins All (wenngleich die Hündin den Start der Rakete nur um wenige Stunden überlebte, wie man heute weiß).
    Ihren größten Sieg allerdings feierte die Sowjetunion am 12. April 1961, als die Raumkapsel Wostok 1 mit Juri Alexejewitsch Gagarin (1934-1968) an Bord die Erde in 108 Minuten einmal umrundete und unversehrt zurückkam. Der erste Mensch im All – ein Sowjetbürger! Ein Nationalheld.
    Partei- und Regierungschef Nikita Sergejewitsch Chruschtschow (1894-1971) wusste diesen Erfolg propagandawirksam auszuschlachten.
    Sein Gegenpart, Präsident John F. Kennedy (1917-1963), zog sofort nach. Am 25. Mai 1961 verkündete er die Absicht der US-Regierung, noch vor Ablauf des Jahrzehnts eine bemannte Mondmission zu realisieren.
    Soweit die scheinbar gesicherten historischen Fakten.
     
    War Juri Gagarin aber wirklich der erste Mensch im All? Oder war er nur der Erste, der dieses Abenteuer lebend überstand? Könnte es vielleicht sogar sein, dass er in Wahrheit nie auf eine Erdumlaufbahn geschickt wurde? Dass ihn die Partei- und Staatsführung der UdSSR der Weltöffentlichkeit nur präsentierte, um von der Tatsache abzulenken, dass vorhergehende Weltraumunternehmungen tragisch gescheitert waren?
    Der ungarische Autor István Nemere jedenfalls stellte diese Behauptung 1990 auf. Und er wies auch darauf hin, dass es keinerlei Filmmaterial gibt, das den Start der Wostok 1 oder Gagarins Rückkehr zur Erde dokumentieren könnte.

    Das mutet in der Tat merkwürdig an. Ein historisch derart bedeutsames Ereignis sollte nicht in bewegten Bildern festgehalten worden sein? Und das von den Sowjets, die seit jeher Meister auf der Klaviatur der Eigenwerbung waren?
    Seltsam ist auch, dass sich russische
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