Venezianische Verfuehrung

wärst in meiner ganzen Wohnung anwesend, auch in meinem Bett. Ich konnte dich nicht aus meinen Gedanken verbannen.“
    „Mir ist es genauso ergangen.“ Ihre Stimme klang heiser. „Lass uns einander versprechen, nie mehr zu streiten.“
    „Ich gebe keine Versprechen, die ich nicht halten kann.“ Er öffnete den Reißverschluss ihres Kleides. „Ich bin aufbrausend, und du kannst es ebenfalls sein.“
    „Du hast recht. Aber nach jeder Auseinandersetzung müssen wir uns gleich lieben.“ In hauchzarter Spitzenunterwäsche trat sie aus dem Stoffkreis zu ihren Füßen heraus und öffnete die Schließe an einem Seidenstrumpf.
    Domenico schüttelte den Kopf, küsste Laura und legte sie aufs Bett. „Es ist mein Privileg, dich auszuziehen.“
    „Wird unser brennendes Verlangen nacheinander jetzt aufhören, da wir verheiratet sind?“
    „Das wir es nie“, antwortete er zärtlich.
    Das langsame Entkleiden erregte sie beide so sehr, dass sie sich sofort stürmisch und schnell, jedoch überaus beglückend aneinander verloren.
    „Ich werde dich immer lieben wollen“, erklärte Domenico, als sie wieder zu Atem gekommen waren. „Jede Nacht unseres Lebens.“
    „ Jede Nacht?“
    „Hast du ein Problem damit?“
    „Ich nicht.“ Schalkhaft lächelte sie ihn an. „Ich bin schließlich viel jünger als du.“
    „Dann sollte ich dich vielleicht gleich noch einmal lieben, bevor ich zu alt dafür bin.“
    Lachend umarmten sie sich und küssten sich mit wachsender Leidenschaft.
    – ENDE –