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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11
Autoren: Lynsay Sands
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bekommen. Als dies jedoch nichts half, klappte er das Handy zu und steckte es wieder ein. Schließlich wandte er sich wieder zu der Frau um, musste jedoch feststellen, dass die bereits auf dem Trampelpfad in Richtung Feldweg unterwegs war.
    Gedankenverloren rieb er sich über die Brust und versuchte instinktiv noch einmal, die Kontrolle über ihren Verstand zu übernehmen, doch das war genauso wenig von Erfolg gekrönt wie zuvor. Fluchend gab er es auf und lief hinter ihr her, um sie am Arm zu greifen, damit sie stoppte. „Warten Sie.“
    Die Blondine drehte sich zu ihm um und warf einen giftigen Blick auf seine Hand, mit der er sie festhielt.
    Decker ignorierte ihre Reaktion. „Wo wollen Sie denn hin?“
    „Ich will meine Schwester finden“, antwortete sie, riss sich von ihm los und machte sich wieder auf den Weg.
    „Zu Fuß?“, rief er ihr hinterher und folgte ihr.
    „Ja, und zwar bis ich irgendwo ein bewohntes Haus oder ein Cottage finde, wo ich mir einen Wagen ausleihen kann.“
    „Niemand hier wird Ihnen einfach so sein Auto leihen“, versuchte Decker ihr klarzumachen. „Und Sie können sich nicht allein an die Verfolgung dieser Typen machen. Das sind keine normalen Schurken. Lassen Sie uns das machen, wir sind darauf spezialisiert.“
    Sie hielt inne und blickte ihn fragend an. „Sind Sie ein Cop oder so was?“
    „Eher so was“, antwortete er ausweichend, fasste sie abermals am Arm und zog sie mit sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Wortlos ging er darüber hinweg, dass sie ihn mit zusammengekniffenen Augen ansah und er sie mehr oder weniger hinter sich herschleifen musste.
    „Sind Sie von der OPP?“
    „Nein, wir sind nicht von der Ontario Provincial Police.“
    „RCMP?“
    „Mit der Royal Canadian Mounted Police haben wir auch nichts zu tun.“ Sie blieb stehen und rührte sich nicht mehr von der Stelle.
    Seufzend drehte Decker sich um. „Hören Sie, wir sind in der Verbrechensbekämpfung aktiv, wir jagen die bösen Jungs. Es bringt nichts, wenn ich Ihnen den Namen meiner Organisation nenne. Der würde Ihnen sowieso nichts sagen. Der normale Bürger ist mit uns nicht vertraut. Aber Sie können mir glauben, dass Sie in Sicherheit sind.“
    Auf seine Beteuerung hin machte sie große Augen. „Sie meinen so was wie den CSIS? Sind Sie eine Art Geheimagent?“
    Decker zögerte. Es gefiel ihm nicht, sich als Mitglied des Canadian Security and Intelligence Service auszugeben, der das kanadische Gegenstück zum FBI darstellte, aber er hatte bereits bei allen anderen genannten Organisationen mit einem Nein geantwortet, und die Wahrheit konnte er ihr nicht sagen. Also murmelte er: „So was in der Art.“
    Als sie gerade zur nächsten Frage ansetzen wollte, kam er ihr schnell zuvor. „Und wie heißen Sie?“
    „Danielle McGill.“
    „Und.... Stephanie.... ist Ihre Schwester?“
    „Meine jüngere Schwester. Sie ist erst fünfzehn“, antwortete Danielle. Abermals bekam sie diesen besorgten Gesichtsausdruck und sah in Richtung des Feldwegs. Ehe Decker eine weitere Frage stellen konnte, hörte er einen leisen Pfiff, mit dem Justin auf sich aufmerksam machte.
    Der jüngere Unsterbliche blickte zu der Stelle, wo ihr Wagen gestanden hatte. „Du hast den Schlüssel im Zündschloss stecken lassen“, sagte er. Aber es war kein Vorwurf, sondern eher feststellend gemeint. Justin wusste genau, warum Decker es so gehandhabt hatte, und war damit einverstanden gewesen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte noch keiner von ihnen etwas von der Existenz der Bande von Abtrünnigen gewusst, und es war nicht anzunehmen gewesen, dass jemand ihren Wagen stehlen würde.
    Ein erstickter Laut von Danielle veranlasste Decker dazu, nach ihr zu sehen. Doch als er sich umdrehte, machte sie sich gerade wieder entrüstet auf den Weg. Ein wenig aufgebracht lief er hinter ihr her und packte sie abermals am Arm. „Augenblick mal. Ich dachte, wir waren uns einig darüber, dass Sie uns das überlassen.“
    „Ich habe mich mit nichts einverstanden erklärt“, machte sie ihm klar. „Und ehrlich gesagt möchte ich das Leben meiner Schwester nicht irgendeinem Austin-Powers-Verschnitt anvertrauen, der sich nicht mal seinen angeblichen Namen merken kann und außerdem einfach die Zündschlüssel stecken lässt, damit sich die bösen Jungs praktischerweise leichter aus dem Staub machen können.“ Sie wandte sich wieder von ihm ab und folgte dem Trampelpfad.
    Decker schnaubte vor Wut. „Justin, übernimm die Kontrolle über
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