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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9
Autoren: Lynsay Sands
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verschwindest, kümmert das keinen von uns?“
    „Wir?“, wiederholte sie verwundert. Doch dann sah sie sich in dem Kellerraum um und entdeckte Bastien, Lucern, Vincent, Tiny und Marcus.
    „Und du hast gesagt, sie sind froh, wenn sie dich Mal eine Weile los sind“, keuchte Christian, während er aufstand.
    Marguerite lächelte schwach, stutzte jedoch, als sie sah, wie Bastien und Lucern ihm aufhelfen wollten, woraufhin er mit leiser Stimme beteuerte, er schaffe das schon allein. Sie wusste, er machte jetzt das Gleiche durch wie sie während der letzten Tage. Mit Unsicherheit und Unbehagen trat er einer Familie gegenüber, zu der er bis jetzt keinerlei Bezug gehabt hatte.
    „Christian“, sagte sie. „Lass dir von ihnen helfen! Dafür hat man schließlich Brüder.“ Nach kurzem Zögern entspannte er sich ein wenig und nickte, sodass die beiden ihm aufhelfen konnten.
    „Im Flur habe ich einen Schlüsselbund gefunden“, verkündete Vincent und kam zu ihnen. „Mal sehen, ob ich damit eure Fesseln aufbekomme.“ Während er vor ihr kniete und einen Schlüssel nach dem anderen ausprobierte, schaute sich Marguerite suchend um.
    „Wo sind denn die Mädchen?“
    „Noch in York“, antwortete Vincent, sah sie an und ergänzte: „Als wir auf Julius’ Telefonnummer stießen, waren sie nicht bei uns, und wir wollten uns lieber sofort auf den Weg machen, anstatt noch mal zum Haus zu gehen und sie zu holen.“
    „Das wird Jackie aber gar nicht gefallen“, bemerkte Tiny spöttisch. Gemeint war Vincents Frau Jackie Morrisey, die Eigentümerin der Morrisey Detective Agency, die üblicherweise gemeinsam mit Tiny ermittelte.
    „Ich weiß“, gab Vincent gut gelaunt zurück. Endlich hatte er den passenden Schlüssel gefunden, und im nächsten Moment löste sich die Fessel um Marguerites Knöchel. Sie hob eine Augenbraue und sah zu, wie er sich als Nächstes um Christians Fessel kümmerte. „Das scheint dir aber keine Sorgen zu bereiten, wie?“
    Schulterzuckend entgegnete er: „Sie wird sich aufregen und einen Wutanfall bekommen, dann spiele ich eine Weile den Zerknirschten, und danach gibt es dann Versöhnungssex.“ Er hob kurz den Kopf und grinste breit: „Und der wird großartig werden.“
    Als sie die anderen Argeneau-Männer musterte, fiel ihr auf, dass sie alle die gleiche erfreute Miene machten. Offenbar konnte jeder von ihnen nach seiner Rückkehr mit Versöhnungssex rechnen.
    „Das wäre geschafft.“ Als Christians Fessel abfiel, richtete sich Vincent auf. „Im Wagen haben wir Blut. In kürzester Zeit seid ihr wieder in Topform.“
    „Blut“, seufzte Christian. „Das hört sich gut an.“ Marguerite sah zu, wie Bastien und Lucern Christian auf dem Weg zur Tür stützten.
    „Sie werden ihn akzeptieren“, versprach Lucian ihr.
    „Ja, das werden sie. Es sind gute Jungs“, erwiderte Marguerite überzeugt.
    „Dich sollten wir jetzt auch zum Wagen bringen“, sagte Julius und wollte sie mit sich ziehen. Als sie den ersten Schritt machte, keuchte sie auf, da ein stechender Schmerz bis in ihre Unterschenkel schoss.
    Julius und Lucian sahen sich kurz an, dann gingen sie in die Hocke, damit Marguerite bei jedem von ihnen einen Arm über die Schultern legen konnte. Schließlich richteten sie sich wieder auf, und sie schwebte zwischen den beiden großen Männern ein Stück über dem Boden.
    „So besser?“, fragte Julius.
    „Ja“, antwortete Marguerite erleichtert. „Und jetzt sagt mir bitte, dass ich mich auf der Rückfahrt nicht hinsetzen muss.“ Als beide Männer daraufhin leise lachten, konnte sie nur das Gesicht verziehen.

Epilog
    „Endlich“, sagte Marguerite lächelnd, als Lissianna ihr ihre neugeborene Enkelin in die Arme legte. Zwei Wochen waren vergangen, seit man sie und Christian aus Vitas Keller befreit hatte. Julius hatte sich die ganze Zeit über um sie gekümmert wie eine Glucke um ihr Küken, ihr einen Blutbeutel nach dem anderen gegeben und sie nach Strich und Faden verwöhnt, auch als ihre Verletzung längst verheilt war. In dieser Zeit hatte er ihr außerdem vieles von damals erzählt, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren, da er hoffte, so vielleicht doch noch Erinnerungen bei ihr zu wecken.
    Lucian, Lucern, Bastien und Vincent waren noch ein paar Tage lang in Julius’ Haus in Italien geblieben, weil sie wissen wollten, welches Urteil der europäische Rat über Vita sprechen würde. Nachdem ihre Hinrichtung beschlossen und ausgeführt worden war, hatten sie sich auf den
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