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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9
Autoren: Lynsay Sands
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diese Frau offenbar sehr liebst. Ich hätte schwören können, dass sich Vita über dein Unglück gefreut hat. Und heute konnte ich es erneut beobachten, als ich in dein Arbeitszimmer kam. Während du dich mit diesen Männern gestritten hast, stand sie abseits und genoss die Szene sichtlich. Und dann habe ich von dir auch noch erfahren, was Vita dir damals erzählt hat, nämlich dass sie Marguerite im Stadthaus gesehen hatte, kurz bevor du auf die tote Dienstmagd gestoßen warst. Davon war mir bis dahin nichts bekannt gewesen.“
    Er wartete einen Moment lang, damit Julius das alles verarbeiten konnte, dann ergänzte er: „Aber den entscheidenden Anstoß hat Tiny mit seiner Überlegung gegeben, dass die Angriffe dir gelten könnten, dass der Angreifer sich aber nicht zu erkennen geben will. Wärst du nach dem missglückten Brandanschlag tot aufgefunden worden, hätte ich Vita sofort im Verdacht gehabt.“ Eigentlich wollte Julius nicht mal in Erwägung ziehen, dass seine Schwester etwas damit zu tun haben könnte, doch nüchtern betrachtet, war es die einzige Spur, der sie überhaupt nachgehen konnten. Es würde sicherlich nicht schaden, wenn er mit ihr redete, um herauszufinden, ob ihr irgendetwas anzumerken war. Er richtete sich auf und sah sich um. „Wo ist Vita eigentlich? Sie wollte doch den Kaffee bringen.“
    „Den hat sie mir in die Hand gedrückt, als wir ins Haus kamen“, sagte Marcus und deutete auf das Tablett auf dem Tisch. „Sie bat mich, euch den Kaffee zu bringen, weil sie dringend nach Hause wollte. Sie hat davon gesprochen, mehr Kleidung zu holen, weil sie wohl noch eine Weile hier bei dir bleiben müsse.“
    Die Blicke aller Argeneaus waren jetzt auf Julius gerichtet, doch der wollte nach wie vor nicht glauben, dass seine Schwester in diese Sache verstrickt war. Dass sie ihn derart verletzen wollte, war für ihn schlicht unvorstellbar. Sie war immer so gut zu ihm gewesen. Trotz allem war es die einzige Spur, der sie im Augenblick nachgehen konnten, und falls sein Vater recht hatte....
    Er stand auf und ging zur Tür. „Ich fahre sofort zu ihr und rede mit ihr.“
    „Aber nicht ohne mich“, warf Lucian ein und sprang auf, um ihm zu folgen, während Julius bereits von Tiny und Marcus begleitet wurde.
    „Wir kommen alle mit“, erklärte Bastien, als sich auch Lucern und Vincent von ihren Plätzen erhoben. „Wir haben am Flughafen einen Kleinbus gemietet, da können alle mitfahren.“
    Als Julius stehen blieb und sich umdrehte, um zu erklären, er wolle das lieber allein erledigen, klopfte ihm Vincent auf die Schulter und sagte grinsend: „Versuch gar nicht erst zu widersprechen! Diese Familie duldet nämlich keinen Widerspruch. Ach, übrigens, willkommen in der Familie.... Onkel!“

19
    „Du hast es also nicht ertragen, dass Julius glücklich war“, sagte Marguerite leise.
    „Richtig. Ich habe ihm für den Rest seines Lebens alles Schlechte gewünscht“, gab Vita mit finsterer Miene zu, doch dann fügte sie gehässig grinsend hinzu: „Und dann bist du plötzlich aufgetaucht.... die Antwort auf all meine Gebete.“
    „Ich?“
    Vitas Lächeln hatte etwas ausgesprochen Unheilvolles an Vitas Lächeln hatte etwas ausgesprochen Unheilvolles an sich. „Natürlich du.... und Jean Claude.“ Marguerite presste die Lippen zusammen und schwieg.
    Vita lehnte sich gegen die Wand neben der Tür und machte einen über alle Maßen zufriedenen Eindruck. „Mir war im ersten Moment gar nicht bewusst, wie großartig es doch war, dass er dich gefunden hatte. Ich konnte nur daran denken, dass das Schicksal mir wieder eine Ohrfeige verpasst hatte, weil er seine Lebensgefährtin gefunden hatte, während ich als die viel ältere Schwester schon viel länger auf einen Lebensgefährten wartete. Ich gebe zu, ich war darüber verbittert.“
    Und das bist du jetzt immer noch, dachte Marguerite wütend.
    „Julius war außer sich vor Freude, er hat den ganzen Tag nur dämlich vor sich hin gegrinst und ist im siebten Himmel geschwebt. Du warst sein Ein und Alles, seine Hoffnung, seine Zukunft, seine Lebensgefährtin.“ Sie verzog angeekelt den Mund. „Und du warst kein bisschen besser. Ihr zwei habt euch den ganzen Tag über wie zwei Turteltauben aufgeführt. Ich konnte das nicht mit ansehen. Jeden Tag und jede Minute musste ich gegen das Verlangen ankämpfen, euch beide einen Kopf kürzer zu machen. Aber natürlich durfte ich mich nicht dazu hinreißen lassen, schließlich hätte Vater sofort gewusst, dass
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