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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9
Autoren: Lynsay Sands
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das mein Werk war. Also habe ich stumm gelitten.... doch als Julius dann berichtet hat, dass du von ihm ein Kind erwartest.... “
    Vita knirschte bei dieser Erinnerung so laut mit den Zähnen, dass Marguerite es deutlich hören konnte. „Fast hätte ich dich damals umgebracht, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Dann aber habe ich etwas herausgefunden, das mich erkennen ließ, wie ich die ganze Sache viel eleganter lösen konnte. Ich konnte dafür sorgen, dass mein Bruder untröstlich und am Boden zerstört sein würde, ohne jemanden töten zu müssen und vor allem ohne einen Verdacht auf mich zu lenken.“ Sie lächelte und hob die Brauen. „Weißt du, was das war? Du solltest es eigentlich wissen, weil du es gelebt hast.“ Dann solltest es eigentlich wissen, weil du es gelebt hast.“ Dann grinste sie und spottete. „Ach, stimmt ja! Du kannst dich nicht daran erinnern.“
    Nun war es Marguerite, die vor Wut mit den Zähnen knirschte.
    „Jean Claude lebte noch“, fuhr Vita schließlich fort. „Nachdem du dich zwanzig Jahre lang für eine Witwe gehalten hattest, stellte sich heraus, dass du es gar nicht warst.“ Plötzlich machte sie ein todernstes Gesicht. „Er hätte dich nie heiraten sollen. Es war eine Dummheit von ihm, da er doch wusste, dass er dich lesen und kontrollieren konnte. Aber wer könnte einer solchen Versuchung schon widerstehen?“
    „Ja, wer wohl?“, gab Marguerite zurück. Ganz sicher nicht Jean Claude. Anfangs hatte er es versucht, und in den ersten fünf Jahren war es ihm die meiste Zeit über sogar gelungen. Doch von da an ging es bergab. Ihr Leben hatte sich in einen Albtraum verwandelt, der ausschließlich von seinen Wünschen und Bedürfnissen geprägt war. Er konnte sie zu absolut allem zwingen. Sie hatte keine Lust auf Sex, er aber doch? Kein Problem, denn plötzlich hatte sie Lust.... zumindest mit einem Teil ihres Verstandes. Der Rest dagegen wusste ganz genau, was er mit ihr machte, wofür sie ihn hasste. Sie war nur noch eine Marionette, die tat, was er wollte, wenn er im Haus war, und der es nie erlaubt war, ihr Missfallen oder gar ihre Wut offen zu zeigen. Falls Mal ein Funke Verärgerung aufblitzte, übernahm er die Kontrolle über sie und erstickte diesen Funken. Ja, mein Ehemann, ich massiere dir liebend gern deine Schweißfüße. Ja, mein Ehemann, du darfst mit mir dies und das machen und auch noch alles andere, was dir gefällt.
    „Natürlich hätte er dich nicht für alle Zeit kontrollieren können“, unterbrach Vita ihre Gedanken. „Nach und nach entwickelte sich bei dir die Fähigkeit, deinen Geist abzuschirmen und Widerstand zu leisten.“
    „Tatsächlich?“, fragte Marguerite überrascht, weil sie das Gefühl hatte, bis zum letzten Tag von ihm kontrolliert worden zu sein.
    „Ja, er hat es mir Mal erzählt, als er wieder betrunken war. Nachdem du Lucern zur Welt gebracht hattest, musste er dich berühren, um dich kontrollieren zu können. Und selbst das war keine Garantie mehr, dass es auch funktionierte. Er konnte dich zwar immer noch uneingeschränkt lesen, aber es gelang ihm nicht mehr, dich unter allen Umständen gefügig zu machen. Ab diesem Moment verlor er schnell das Interesse an dir.“ Vita sagte es auf eine Weise, als sei das eine zwangsläufige Folge. „Auch wenn du seiner geliebten Sabia wie aus dem Gesicht geschnitten warst, konnte er doch lesen, welcher Hass ihm von dir entgegenschlug. Und gleichzeitig war er nicht mehr in der Lage, dich seinem Willen zu unterwerfen. Also hat er sein Vergnügen anderswo gesucht. Für gewöhnlich hielt das immer nur ein paar Monate lang an. Er suchte sich eine andere Frau, hatte eine Weile seinen Spaß mit ihr, und sobald sie ihn zu langweilen begann, kehrte er zu dir zurück.“ Marguerite stand reglos da. Etwas in dieser Richtung hatte sie schon immer vermutet, dennoch schmerzte es, den Verdacht bestätigt zu bekommen.
    „Und dann begegnete Jean Claude einer wahren Lebensgefährtin“, verriet Vita ihr. „Es war eine Sterbliche, die er weder lesen noch kontrollieren konnte. Sie faszinierte ihn. Er hat sie heimlich gewandelt und zwanzig Jahre lang mit ihr zusammengelebt, während alle anderen ihn für tot gehalten haben.“
    Marguerite riss die Augen auf. „Da hat er also diese zwanzig Jahre verbracht? Warum hat er sich nicht einfach von mir scheiden lassen? Dann wären wir beide frei gewesen. Ich hätte mit Julius zusammen sein können und er mit seiner Lebensgefährtin.“
    „Wie sollte er das
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