Urlaub auf Kuba (German Edition)

Dieses mal ist es wirklich das letzte mal! Ich mache mich doch sonst lächerlich und
unglaubwürdig vor den anderen Kollegen und Angestellten.“ Diese letzten Sätze scheint Axel sich
wirklich zu Herzen genommen zu haben. Vielleicht war es wirklich an der Zeit so ein ernsthaftes
Gespräch mit ihm zu führen. Denn die vorherigen schien er doch nie so richtig ernst genommen zu
haben. Immerhin ist es doch bis zum heutigem Tage immer wieder gut gegangen. Jedenfalls scheint
es dieses mal wirklich gewirkt zu haben. Jetzt brauchte er nur noch ein Ziel? Ein richtiges Ziel! Ein
Ziel was ihm im Kampf gegen den Alkohol stark macht und aufrecht hält. Eins was in seiner
Situation auch erreichbar war. Nur zu leicht durfte es auch nicht erreichbar sein. Dann wäre das
ganze doch keine richtige Herausforderung. Bis zu diesem Tag hat Axel eigentlich schon lange
keines seiner Ziele mehr so richtig ernst genommen oder verfolgt. Vielleicht ist es jetzt wirklich mal
an der Zeit für ihn, endlich einmal etwas Vernünftiges aus seinem Leben zu machen. Jetzt wo er
sich auch noch auf diesen Diel mit seinem Chef eingelassen hat, wäre das doch der richtige
Zeitpunkt dafür. Nach einigen Wochen, Axel hatte für sich immer noch kein richtiges Ziel gefunden,
bemerkte er erst wie Sinnlos er mit seinem schwer Verdienten Geld jeden Tag, Woche, Monat ja
sogar die Jahre über umgegangen ist. Jetzt fing es ihm langsam an Spaß zu machen sein
versprechen gegenüber seinem Chef einzuhalten. (Vielleicht braucht der Mensch immer erst einen
kräftigen Tritt in den Arsch um Wach zu werden? ) Mit der Zeit kam da schon so einiges an Geld
zusammen. Dieser dann, für ihn, unverhoffte Geldsegen hat ihn dann auf die Idee gebracht wieder
einmal richtig Urlaub zu machen. Einfach nur weit weg und alles hinter sich lassen. „Das wäre doch
für den Anfang ein gutes Ziel?“ Vielleicht wäre das auch der Krönende Abschluss von seinem alten,
bisherigem Leben. Axel hat sich alles ganz genau durchgerechnet. Wenn er dieses Ziel im Auge
behält und den Alkohol wirklich für immer vergisst, könnte er sich jedes, nun vielleicht nicht gerade
jedes Jahr, einen Urlaub leisten. Doch das sind erst einmal nur Zukunftsträume. Jetzt muss er erst
einmal dieses eine Ziel erreichen. Durch das neue Pfandsystem, was der Staat eingeführt hat, lässt
Axel sein Leergut auch nicht mehr einfach so stehen. Im Gegenteil, er sammelt das andere was
Sinnlos auf der Baustelle herum steht auch gleich mit ein. Dabei musste er feststellen das die Leute
ganz schön achtlos mit ihrem Leergut, (Geld) umgehen. Wie viel davon Sinnlos am Wegrand, an
den Haltestellen und in den Mülltonnen landet. Somit hat er begonnen alles Leergut was er
unterwegs fand einzusammeln und sich damit ein schönes Taschengeld dazu verdient. „Ist schon
eine feine Sache dieses neue Pfandsystem! Ein wenig Kompliziert aber Klasse.“ findet er. Ist zwar
sehr aufwendig. Da man nicht nur nach Glas, Plastik und Blech sortieren muss. Sondern auch noch
nach den Discountern. Aber immerhin kann er davon seinen ganzen Tabak finanzieren, und das soll
bei seinen Verbrauch schon etwas heißen. Dafür lohnt sich der ganze Aufwand dann schon wieder.
Jedenfalls konnte er sich so Anfang Juni, schon wegen des Frühbucher Rabattes, beim Reisebüro
schlau machen was für Kosten denn so auf ihm zu kommen würden. Schließlich hatte er noch
genügend Zeit bis zum Ende des Jahres den Restlichen Betrag zusammen zu scharren. Denn wenn
schon Urlaub! Dann über Weihnachten und Neujahr und ins warme. Zumal die Firma zu dieser Zeit
sowieso jedes Jahr geschlossen hat. Außerdem sitzt er an diesen, für ihn lästigen Feiertagen,
sowieso nur Sinnlos allein zu Haus herum. Mit frohen Mutes begibt er sich zu dem erst Neu
eröffneten Reisebüro bei ihm um die Ecke. Die junge Frau empfängt ihn beinahe zu höflich. Das
muss sie wohl. Immerhin hat sie ihr Geschäft erst Neu eröffnet! Nachdem Axel ihr seine Wünsche,
Träume und Vorstellungen geäußert hat. Erklärt er ihr auch gleich seine Finanzielle Situation um
alle Karten auf den Tisch zu legen. Nachdem die Dame nun weiß womit sie es zu tun hat und was
sie für ihn eventuell tun könnte. Hat sie erst einmal genug zu tun seinen wünschen gerecht zu
werden. Nach einigen Katalogen und Einsichten in den Computer, erklärt ihm die Dame das es doch
nicht so leicht ist hier auf die schnelle etwas passendes zu finden. Sie fragt ihn ob er nicht in den
nächsten Tagen noch einmal vorbei schauen könnte. Dann