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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12
Autoren: Mina Hepsen
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erzählt, seine Kutsche
sei ihnen eine ganze Zeitlang gefolgt, dann aber plötzlich verschwunden
gewesen. Sicherlich war der Kutscher bestochen worden.
    Sie
hätten vorsichtiger sein müssen. Er hätte vorsichtiger sein müssen. Es war
alles seine Schuld.
    »Ayse,
wie viele Leute hast du hier?« Er wandte sich zu der Türkin um, die neben James
stand. Beide zeigten dieselben grimmigen Mienen.
    »Vier
Frauen und drei Männer, denen ich mein Leben anvertrauen würde, und zwölf
weitere, auf die Verlass ist«, erwiderte sie knapp.
    »Gut.
James, du hast deine Wache mitgebracht?«
    »Zwanzig
Männer und Frauen. Stehen alle zu deiner Verfügung, Clanführer«, nickte der
Herzog.
    »Gut.
Ich möchte, dass du und deine Männer hierbleibt und die Auserwählte beschützt.
Ayse, du und deine Leute, ihr folgt mir. Die Wahren Vampire werden heute unseren
Zorn zu spüren bekommen!«
    »Wo
sollen wir anfangen zu suchen?«
    »In
Daniels Anwesen. Dann sehen wir weiter.« Er sagte es zuversichtlich, weil er
die Prinzessin nicht noch mehr beunruhigen wollte, aber in Wirklichkeit
bezweifelte er, dass sie dort irgendetwas finden würden. Die Ohnmacht, die er
beim Erhalt des Schreibens von Mrs. Devon verspürt hatte, drohte ihn erneut zu
überwältigen.
    Er
durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Trotzdem, er musste einen Moment lang
allein sein, um sich zu sammeln. Er eilte zur Tür.
    Mikhail
folgte ihm auf den Gang hinaus.
    »Ich
möchte helfen«, erklärte er schlicht.
    »Das
kann ich verstehen, aber das Beste, was du im Moment für uns tun kannst, ist,
deine Schwester zu beruhigen. Sie darf sich in ihrem Zustand nicht zu sehr
aufregen, das könnte üble Folgen haben«, sagte Patrick. »Du musst ihr
beistehen, Mikhail. Geh zu ihr, ich werde gleich wieder da sein.«
    Patrick
war froh, als Mikhail nickte und zu den anderen ins Empfangszimmer zurückging.
    Er
selbst dagegen wandte sich nach rechts, zur Bibliothek - Violets
Lieblingszimmer. Dort ballte er die Fäuste und holte mehrmals tief Luft.
    Wo
waren sie? Wie sollte er sie finden? Wie?
    Erneut
drohte ihn die Panik zu überwältigen. Er atmete ruhig ein und aus, kämpfte
seine aufsteigende Übelkeit nieder.
    PATRICK.
    Patrick
fiel auf die Knie. Diese Stimme! Das konnte nicht sein! Oder?
    VIOLET!, schrie er in Gedanken. Hatte er es sich bloß eingebildet? Hörte er jetzt schon
Stimmen? Es musste Einbildung sein.
    PATRICK, BITTE. ICH BRAUCHE DICH.
    Es
war Violet. Sie sprach in Gedanken zu ihm. Sie war seine wahre Liebe, sie war
ein Teil von ihm.
    VIOLET, ES IST GUT. ICH KOMME ZU DIR.
    BIST DU ES WIRKLICH? WIE KANN DAS SEIN?
    Sein
rauer Atem erfüllte den Raum, während Patrick versuchte, sich zu konzentrieren. DAS IST JETZT UNWICHTIG. VIOLET, WO BIST DU? IST ISMAIL BEI
DIR?
    Stille.
Für einen Moment bekam Patrick Angst, mehr Angst als je zuvor in seinem Leben.
Hatte er sie verloren?
    ICH WEISS NICHT, WO ICH BIN, meldete sie sich mit schwächerer Stimme. ISMAIL IST HIER, ABER MAN HAT
IHM GIFT GEGEBEN.
    Patricks Gedanken rasten. WIE BIST DU DORTHINGEKOMMEN?
WIE WEIT IST  ES VON MEINEM HAUS ENTFERNT? WAS RIECHST DU?
    MIT DER KUTSCHE. ICH WEISS NICHT, WIE LANGE. NICHT LANGE. DRAUSSEN
WAREN LEUTE, ES MUSS EINE GRÖSSERE STRASSE SEIN. DAS HAUS IST ALT, ES RIECHT
FEUCHT UND MODRIG
    Feucht
und modrig? Das genügte nicht, er brauchte mehr.
    WAS SONST? WAS RIECHST DU NOCH, VIOLET? ICH VERSUCH'S... ES RIECHT NACH
ROSEN, IRGENDWO OBEN UND NACH NOCH WAS. ZIMT. ES RIECHT STARK NACH ZIMT.
    Patricks
Augen verengten sich zu Schlitzen. Er kannte nur ein Haus, in dem es stark nach
Zimt roch.
    VIOLET, IST DORT EINE FRAU NAMENS ELISABETH? HAST DU DIESEN NAMEN
GEHÖRT?
    JA. ABER ES PASSIERT WAS! DANIEL HAT MEINEN ARM. PATRICK, BITTE!
    Patrick
rappelte sich auf die Füße und begann zu rennen. Er rief nach James. ICH KOMME, VIOLET, HALTE DURCH!
    Patricks
Stimme verschwand. Violet machte sich auf Schmerzen gefasst, aber sie blieben
aus. Daniel ließ ihren Arm sinken und betastete grob ihren Bauch.
    »Das
kann nicht sein. Unmöglich«, murmelte er. Violet wartete mit angehaltenem Atem.
Sie begriff nicht, was vorging, und das war beinahe schlimmer als alles andere.
    Und
dann begann Daniel zu lachen. Er lachte und lachte und konnte sich gar nicht
mehr beruhigen. Er hat den Verstand verloren, dachte Violet, er ist irrsinnig geworden! Sie
wollte ihn anschreien: Töte mich! Mach ein Ende!
    Aber
sie schwieg.
    »Freunde!«,
rief Daniel schließlich, als er wieder sprechen konnte. »Ich habe eine
unerwartete
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