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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12
Autoren: Mina Hepsen
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um mich zu
besuchen - begegnete er in den Highlands einer schönen Frau. Deine Mutter und
er haben nur eine einzige Nacht miteinander verbracht. Ismail hatte an jenem
Abend Froschblut getrunken, das auf uns Vampire ähnlich wie Alkohol auf
Menschen wirkt.
    Ismail
kann sich nur noch vage an jene Nacht erinnern, wie er mir erzählte, aber
Tatsache ist, dass deine Mutter verschwand. Er suchte sie, fand aber nie
heraus, wo sie lebte. Er wartete tagelang an der Stelle, an der sie sich zuvor
immer getroffen hatten. Aber sie ist nicht mehr aufgetaucht. In der Annahme,
dass sie nichts mehr von ihm wissen wollte, ist er schließlich weitergereist.«
Er streichelte ihr übers Haar. Violet schluckte.
    »Er
hätte unmöglich wissen können, dass er sie geschwängert hatte. Ich sagte ja,
dass Vampire und Menschen in der Hinsicht inkompatibel sind.«
    Violet
nickte. Ja, das hatte er gesagt. »Bloß, dass meine Mutter doch schwanger
wurde.«
    »Ja.
Denn sie entstammt der gleichen Familie wie Angelicas Mutter. Der Blutlinie der
Auserwählten.«
    Die
Blutlinie der Auserwählten. Violet entzog Patrick ihre Hand und legte sie auf
ihren Bauch.
    Sie
war schwanger.
    Sie
hatte einen Vater.
    Mikhail
und Angelica waren... ihr Cousin und ihre Cousine.
    Die
Welt hatte sich auf den Kopf gestellt.
     

40.
Kapitel
     
    Isabelle
scheint sehr von ihr angetan zu sein«, bemerkte Patrick lächelnd, den Blick
aufs andere Ende des Ballsaals gerichtet, wo sich Violet angeregt mit dem
Oberhaupt des Westclans unterhielt.
    Angelica
nickte. »Selbstverständlich. Schließlich ist sie meine Cousine. Jeder muss sie
lieben«, erklärte sie im natürlichsten Tonfall der Welt.
    Patrick
konnte nur den Kopf schütteln über so viel Überheblichkeit. Sein Blick wanderte
zu Ismail hinüber, der sich mit James unterhielt. Er hatte seinen Freund lange
nicht mehr so glücklich erlebt wie jetzt auf dem Landsitz der Belanows, umgeben
von Vampiren aus allen Regionen des Nordterritoriums sowie von Angelicas
Gästen. Der Blick des Osmanen ruhte voll Zuneigung auf seiner Tochter.
    »Ist
dir eigentlich bewusst, dass die meisten Anwesenden der Meinung sind, es würde
sich hier um eine Verlobungsparty handeln?«, bemerkte Angelica unschuldig.
Patrick schaute lachend die Frau an, die Cousine seiner Geliebten, Ehefrau
seines Freundes und Auserwählte war - eine der drei Auserwählten, verbesserte
er sich rasch.
    »Wo
ist Mitja?«, erkundigte er sich.
    »Bei
ihrem Vater natürlich. Oder glaubst du, er würde sie auch nur einen Augenblick
loslassen?«, schnaubte Angelica, doch das Strahlen in ihren Augen war
unübersehbar. Ihr Blick suchte und fand Alexander, der mit Mikhail
zusammenstand. Ismail trat soeben dazu. Alexander hatte ihr Töchterchen auf den
Armen. »Aber glaub nur nicht, du könntest so einfach das Thema wechseln«, sagte
sie streng. »Ich will wissen, ob du meine Cousine glücklich machen wirst,
Patrick James Bruce.«
    »Ich
werde mein Bestes tun«, antwortete Patrick. Er wusste natürlich, worauf
Angelica hinauswollte: ob er Violet heiraten würde. Aber er hatte nicht die
Absicht, ihre Neugier zu befriedigen. Violet hatte in den letzten beiden
Monaten nicht nur einen Vater bekommen, einen Cousin und eine Cousine, sondern
auch eine neue Identität als eine der Auserwählten. Sie hatte bei der
Verkündung des Todesurteils für die Mitglieder der Wahren Vampire anwesend sein
müssen und fing gerade erst an, sich an die Lebensweise der Vampire zu
gewöhnen. Er hatte nicht die Absicht, sie zu irgendetwas zu drängen und würde
auch nicht zulassen, dass andere es taten. Sie sollte so viel Zeit bekommen,
wie sie brauchte.
    »Patrick,
könnte ich kurz mit dir sprechen?« Mikhail trat mit einem besorgten Ausdruck zu
ihnen.
    »Natürlich.
Worum geht's?«
    »Unter
vier Augen?«, bat er und warf seiner Schwester einen entschuldigenden Blick zu.
    Die
natürlich sofort beleidigt war.
    »Mikhail
Belanow, du wirst mir sowieso erzählen müssen, was du mit Patrick besprochen
hast! Ich sehe also keinen Grund, mich zu verärgern. Du etwa?«
    »Schwesterherz,
ich wünschte manchmal wirklich, du wärst nicht so eine Besserwisserin«,
beschwerte sich Mikhail und warf Patrick einen hilfesuchenden Blick zu. Aber Patrick
hatte nicht die Absicht, sich einzumischen; er kannte die Geschwister gut
genug, um sich nicht die Finger zu verbrennen.
    »Wenn
alle Wünsche wahr werden würden, gäbe es Frieden auf der Welt«, sagte Angelica.
»Oder Mord und Totschlag. Aber so ist es nun mal nicht.
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