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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe
Autoren: Josefine Kraus
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aber rief unheilvoll in den Saal hinaus: „Das ist dein Todesurteil!“
    Tränen liefen über Aylas Gesicht, tropften auf den kalten Steinboden und sie hauchte kaum hörbar: „Dann soll es so sein.“
     
     
    K önig Achytos wies zwei Wächtervampire an, Ayla abzuführen. Niemand der Anwesenden sagte ein Wort. Außer den zwei Wächtern wurde Ayla begleitet von vielen bestürzten, enttäuschten und hasserfüllten Gesichtern. Doch was kümmerte es sie? Sie würde hingerichtet, es spielte es keine Rolle mehr, was die anderen von ihr dachten. Auf der Höhe ihrer Brüder angekommen, hörte sie Kylan flüstern: „Warum hast du das getan, Ayla. Warum nur?“
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und wandte den Blick ab. Wenn er ihre Entscheidung nicht verstand, brachte es nichts, es ihm zu erklären.
    Man führte Ayla in den tiefsten Kerker und sperrte sie dort in eine winzige Zelle. Sie war noch nie hier unten gewesen und es sah ganz danach aus, als wäre auch schon lange kein anderer Vampir mehr hier unten gewesen.
    Die Zelle war von oben bis unten aus Stein und vollkommen leer, dafür umso dreckiger. In einer Ecke saß eine magere Ratte und blickte Ayla neugierig an.
    Meine Henkersmahlzeit , dachte sie.
    Auf einmal verspürte sie einen kalten Luftzug. Ayla blickte um sich und versuchte , die Quelle ausfindig zu machen. Da sah sie ein kleines, vergittertes Fenster, welches oben in der Steinmauer eingelassen war. Sie hatte es zuerst gar nicht gesehen, da es draußen stockduster war. Ayla stellte sich auf die Zehenspitzen und blickte hinaus in die schwarze Nacht.
    Ob Eliya wohl auch gerade in den Himmel sah? Sie hoffte inständig, dass er nicht versuchen würde, sie zu holen. Er würde sterben bei dem Versuch, und dann hatte sie auch noch sei n Leben auf dem Gewissen. Beim Gedanken an sein wunderschönes Lächeln und wie jemand es für immer auslöschen könnte, schnürte es Ayla die Kehle zu. Sie konnte sich nicht mehr gegen ihre Gefühle wehren. Schluchzend brach sie zusammen und fiel auf die Knie. Der dunkle Stein drückte ohne Erbarmen auf ihre zarten Knie, aber Ayla spürte keinen Schmerz. Sie kauerte sich auf dem Boden zusammen, schlang die Arme um ihren Körper und ließ ihren Tränen freien Lauf.
    „Ich werde dich immer lieben, Eliya“, flüsterte sie in die Dunkelheit und schloss ihre Augen.
     
     
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