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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe
Autoren: Ki-Ela Stories
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beschäftigt und so haben wir genügend Zeit, uns mit uns selbst und den restlichen Ó Briains zu befassen.
    Silvester wird wieder ein Mordsspektakel und wenn ich an daran denke, wie verletzt Heather im vorigen Jahr war, wird mir immer noch übel.
    Robert ist sehr ernst an diesem Jahreswechsel, ich kann sehen, dass er mit den Tränen kämpft und gehe zu ihm.
    „Hey“, ich stupse ihn kurz in die Seite, bereit, direkt wieder zu gehen, wenn er abweisend reagiert.
    „Frohes Neues Jahr“, wünscht er mir leise.
    „Dir auch .“
    Er schüttelt den Kopf. „Es kann nur besser werden als das Letzte, oder?“
    „Ja, das kann es“, ich lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Das wird es ganz bestimmt.“

    „Habt ihr schon konkrete Vorstellungen, was die Feier im Mai angeht?“, fragt Maureen uns am nächsten Tag beim Frühstück.
    „Nein, nur das Datum haben wir festgelegt“, antworte ich ehrlich und nenne ihr die Woche. „Da ist ein Feiertag am Donnerstag, Freitag hat Nele frei und von Montag bis Mittwoch wollen wir sie freistellen lassen, damit wir die ganze Woche hier verbringen können.“
    „Geht das so einfach?“, erkundigt sich Mave.
    „Sie ist eine gute Schülerin“, erkläre ich ihr. „Und für diesen Anlass wird man sicherlich eine Ausnahme machen.“
    „Schön“, freut sich Hazel.
    „Aber es bringt Unglück im Mai zu heiraten“, gibt Mave dann zu Bedenken.
    „In Deutschland heiraten viele im Mai“, antworte ich. „Und ein paar Ehen werden wohl auch gehalten haben. Außerdem sind wir ja schon verheiratet.“
    „Es ist ja nicht so, als ob Maureen bei ihrer Frage keine Hintergedanken gehabt hätte“, grinst Jamie breit. „Denn Maureen hat schon sehr konkrete Vorstellungen im Gegensatz zu euch…“
    „Ach ja?“, lacht Heather sie an. „Und was schwebt dir so vor?“
    „Vertraust du mir?“, fragt ihre Schwester unschuldig.
    „Nein“, antwortet Heather sofort.
    „Oh bitte“, Maureen hat ihren liebsten Blick aufgesetzt. „Es wird nichts Schlimmes passieren… bitte…“, fleht sie weiter. Vorsichtig nimmt sie Baby Lilly von ihrer Brust und gibt sie an Jamie weiter, der sie über seine Schulter legt. Das sie einfach bei Tisch sitzen geblieben ist um ihre kleine Tochter zu stillen, scheint hier niemanden zu stören.
    „Normalerweise würde ich ihr auch nicht über den Weg trauen, aber die Planung eurer Hochzeit ist das Lebensziel von Maureen“, lacht Jamie weiter und kriegt dafür einen Nasenstüber von seiner Frau. „Also stimmt einfach zu, es wird nicht wehtun, versprochen.“
    „Es ist die Hochzeit von Heather und Alexander“, mischt sich Mave jetzt ein. „Haltet euch also da raus!“
    „Aber es wird wunderschön“, bettelt Maureen weiter.
    Heather schaut mich skeptisch an. „Was meinst du?“, fragt sie mich dann leise.
    „Von mir aus“, ich zucke mit den Schultern. „Ich hatte schon eine Riesenhochzeit mit allem Prunk und Pomp. Mir ist es egal – ich würde auch auf einem Esel zur Feier reiten…“
    „Ehrlich?“, kichert Maureen.
    „Wie kannst du so was sagen? Langsam müsstest du das Weibsvolk hier doch kennen“, prustet Jamie. Die kleine Lilly auf seinem Arm gluckst ebenfalls fröhlich auf. „Siehst du, sogar meinem kleinen Töchterchen kommen schon die komischsten Ideen“, er drückt dem Baby einen zärtlichen Kuss auf das Köpfchen und betrachtet das kleine Wesen liebevoll.
    „Okay, dann mach mal“, nickt Heather ihrer Schwester zu. „Ich vertraue dir.“
    „Du wirst nicht enttäuscht sein“, Maureens Stimme klingt ganz eifrig und nach dem Frühstück zieht sie sich sofort mit Hazel und Mave zurück.
    „Na, da bin ich ja mal gespannt“, flüstert Heather leise.

    Die Wochen bis Mai wollen einfach nicht vergehen. Obwohl ich schon mit Heather verheiratet bin, kann ich es dennoch nicht erwarten, mit ihr noch einmal in Irland zu feiern. Was das für ein Fest wird, da lasse ich mich einfach mal überraschen. Und noch jemand ist sehr ungeduldig: Mein Kollege Werner.
    Er und Paula sind natürlich eingeladen, genau wie Susanne und Herbert, doch nur Susanne hat zugesagt. Herbert und Heather haben zwar ein freundliches Verhältnis aufgebaut, doch für eine Zusage reicht es dann nicht aus. Mir ist es auch recht so, darüber, dass Susanne zugesagt hat, freue ich mich aber sehr.
    Selbstverständlich kommen auch Petra mit ihrem Mann und Jupp und seine Frau, sowie ein paar Freunde von mir und Heather.
    Ich bin gespannt, wo Mave alle unterbringen wird, Maureen hat
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