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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe
Autoren: Ki-Ela Stories
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lächeln ebenso freundlich, zu allem Überfluss rührt Hannah auch noch in einem großen Kessel, ich will gar nicht wissen, wo sie das Trockeneis aufgetrieben haben, das grün angestrahlt wird und das Zimmer in einen leichten Nebel taucht.
    „Wie schön, dass Sie alle gekommen sind“, ergreift Mave wieder das Wort, sie ergreift eine Kelle und schippt ein schweres Kristallglas mit einer blutroten Flüssigkeit voll. „Lassen Sie uns doch zuerst etwas zur Begrüßung trinken.“
    „Ich rühr das nicht an“, höre ich Stefans Freundin panisch flüstern, dann sehe ich in Susannes Gesicht, die sich königlich zu amüsieren scheint und das wohl als Einzige hier durchschaut.
    Werner hingegen sieht ein wenig fassungslos aus, auch Paula wirkt recht skeptisch.
    Mave reicht das erste Glas an meinen Freund Jürgen, der gibt es aber sofort an mich weiter. „Trink du zuerst“, sagt er hastig.
    „Okay“, grinse ich ihn an, es ist ein sehr leckerer Rotwein. „Schmeckt wirklich gut.“

    Eine weitere Türe öffnet sich mit großem Getöse und alle zucken zusammen.
    „Ah, da seid ihr ja“, begrüßt uns Jamie fröhlich, im Schlepptau kommen Robert und Paul mit den Kindern hinein, die sofort zu Nele und Ben stürmen.
    „Ist ja total dunkel hier drin“, grinst er und zieht die schweren Vorhänge auf, die hineinfallenden Sonnenstrahlen lassen alles direkt viel freundlicher erstrahlen.

    „Mein Name ist Jamie Fallon und ich darf sie im Namen aller Nicht-Ó Briains herzlich begrüßen. Das war hier gerade eine Art Begrüßungsritual“, erklärt er lachend.
    „Für Muggel oder was?“, gluckst Jürgen als Erster auf. „Ich hätte mir bald vor Angst in die Hose gemacht.“
    Seine Worte lösen bei allen großes Gelächter aus und auch der Letzte hat jetzt begriffen, dass dies nur ein Scherz war.
    „Ich hann jezz in echt jedach, dat wören all Hexen, jewundert hätt mich dat ni t“, sagt Jupp laut.
    „Keine Sorge, wir sind alle ganz normal“, beschwichtigt ihn Maureen und ich übersetzt ihm das schnell.
    „So normal, wie Ó Briains eben sein können“, füge ich grinsend an.

29

    Die Stimmung wird sehr schnell gelöst er. Nach dem Begrüßungstrunk zeigen Mave und Heather den Gästen die Burg und ihre Zimmer. Alle sind beeindruckt, Susanne ist regelrecht begeistert.
    „Es ist wunderschön hier“, sagt sie immer wieder und ich kann ihr nur Recht geben. Mittlerweile habe ich mich schon an die Räumlichkeiten hier gewöhnt, aber ich weiß noch, wie faszinierend ich das alles beim ersten Mal fand.
    Auch der Kerker wird gezeigt und auf Nachfragen erzählt Mave die dunklen Seiten aus dem Leben der Ó Briains.

    Am Nachmittag schwärmen alle aus, Heather und mir wird das größte und schönste Schlafzimmer der Burg zugeteilt, es wird das ‚Brautzimmer’ genannt und nur zu besonderen Anlässen vergeben. Es ist sehr geschmackvoll dekoriert und ich ziehe Heather direkt mit auf das große Bett.
    „Hier gefällt es mir“, raune ich an ihren Lippen.
    „Das glaube ich“, gluckst sie und gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss. „Wir sollten jetzt aber wieder zu den anderen gehen.“

    Nach und nach trudeln immer mehr Verwandte von Heather ein. Am Abend ist die Burg bereits komplett belegt, der Rest der Verwandtschaft wird morgen im Laufe des Vormittages eintreffen.

    In dieser Nacht kriege ich kein Auge zu. Ich weiß, es ist lächerlich, Heather und ich sind schon verheiratet und ich sollte auch langsam wissen, wie es geht, aber ich bin trotzdem sehr nervös.
    Wir beide sind dann auch die Ersten, die wach werden und nach unten gehen.

    Eine Stunde vor Beginn des Festes werden Heather und ich getrennt, damit wir uns umziehen können. Ich bin total aufgeregt, als ich mit den anderen Gästen unten in der großen Eingangshalle stehe. Robert und Jamie grinsen mich nur an, und auch auf mehrmaliges Nachfragen verraten sie nicht, was gleich passieren wird.
    Alle Gäste wurden gebeten, sich nicht zu schick zu machen und es ist eine fröhliche Truppe, die jetzt auf Heather wartet.

    Dann endlich kommt sie die große Treppe hinunter, mit Nele und Ben an der Hand. Meine beiden strahlen ebenso, wie die atemberaubend schöne junge Frau – mein e Frau.

    Ich muss heftig schlucken, ihr Kleid ist cremefarben, es reicht bis zum Boden und hat eine kleine Schleppe. Sonst ist es ganz schlicht, aber auch ohne ein Experte zu sein, weiß ich, dass es mit Sicherheit ein kleines Vermögen gekostet hat. Das Kleid hat lange Ärmel, die unten weit
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