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Unnatural History

Unnatural History

Titel: Unnatural History
Autoren: Jonathan Green
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eines bissigen Terriers.
    »Nein, es reicht aus, dass er es versuchte. Das Empire ist zu selbstgefällig geworden«, gab die erste Stimme als Antwort. »Wenn es überleben will, muss es sich bewähren und herausgefordert werden.«
    »Und Quicksilver spielt ebenfalls eine weitere Rolle darin?«, warf eine Vierte die Frage ein, aristokratisch und scharf wie ein Rasiermesser.
    »Die Antwort darauf sollten Sie wohl selbst am besten wissen«, meinte die Zweite.
    »In der Tat.«
    Das zarte Pling eines silbernen Teelöffels auf feinstem Porzellan erklang, als Tee umgerührt wurde.
    »So, was steht als nächstes für Mr. Quicksilver auf der Liste, unserem Agenten der Verwüstung?«, stellte die zweite Stimme eine Frage in den Raum.
    Jemand schlürfte Tee. »Das wird die Zeit zeigen, Gentlemen«, entgegnete der väterliche Tonfall der ersten Stimme. »Das wird die Zeit zeigen. Aber seien Sie sicher, wir werden da sein und jeden Schritt seines Weges beobachten. Am Ende benötigt der Lauf der Geschichte immer wieder eine helfende Hand, nicht wahr?«
    »Das tut sie in der Tat«, stimmte die Vierte mit einem herzerweichenden Seufzen zu.
    Zustimmendes Gemurmel wurde laut.
    »Nun, bis auf Weiteres wäre es das, meine Herren«, gab die erste Stimme bekannt. »Lassen Sie uns unseren Geschäften nachgehen. Hiermit erkläre ich dieses Treffen der Star Chamber für beendet.«
    Stille kehrte in dem verstaubten Raum ein. Die letzten Tassen wurden auf den Untertassen abgesetzt, und die Geschichte nahm ihren vorgezeichneten Weg wieder auf.
     
     
    E N D E
     

Jonathan Green

     
    JONATHAN GREEN ist ein Schriftsteller der spekulativen Fiktion. Er hat bereits 45 Bücher und unzählige Kurzgeschichten geschrieben – von Fantasy-Spielebüchern bis Doktor Who, Star Wars: The Clone Wars, Sonic the Hedgehog, Mutant Ninja Turtles und Moshi Monsters.
    Er ist der Schöpfer der Serie Pax Britannia für Abaddon Books und hat bis heute acht Romane für dieses Steampunk-Universum geschrieben. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in West London.
    Hier erfahren Sie mehr über seine aktuellen Projekte: http://www.jonathangreenauthor.blogspot.de .
     
     

THE END – G. Michael Hopf
    Leseprobe
     
    Gordon gähnte und streckte seinen matten, schmerzenden Körper. Die ersten Sonnenstrahlen brachen im Osten durch die Wolken. Er hielt sich mit Jimmy am Park bereit und wartete, dass ihre Komplizen zu ihrem bevorstehenden Beutezug eintrafen. Bis spät in die Nacht war er aufgeblieben, um den Plan auszuarbeiten, der ihr Überleben garantieren sollte. Drei Teams zu jeweils zwei Mann sollten sich täglich auf die Suche nach Nahrung, Wasser und Kraftstoff begeben; Medikamente, Fahrzeuge und Waffen besorgen. Die Stunden würden ihnen lang werden, aber was sonst gab es jetzt schon zu tun? Über die Suchttrupps hinaus umfasste Gordons Plan die Errichtung eines Krankenhauses, ein Team von Gärtnern, das einem der Parks landwirtschaftliches Nutzland abtrotzen sollte, die Absicherung der Wohngebietsgrenze sowie Lehrer und Zuständige für Instandhaltungsarbeiten. Die Mitglieder der Gemeinde würden sich jeden Tag treffen und ihre Rationen in Abhängigkeit von der Menge erhalten, die jeweils am Vortag beschafft worden war.
    Er stellte infrage, dass Mindy und ihr Ausschuss kooperieren würden. Nicht alle waren am Vortag aufgetaucht, um sich zählen zu lassen, also war er sich unsicher, ob die Gemeinde geschlossen mit seinem Plan übereinkommen oder sich deswegen spalten würde … was er unbedingt vermeiden wollte.
    Sie fuhren gemeinsam mit einem anderen Team zum Einkaufszentrum ›Carmel Mountain‹, einer weitläufigen Promenade von Einzelhandelsgeschäften, zirka fünf Meilen von seinem Haus entfernt. Dort teilten sie sich auf, um einen entsprechend größeren Bereich abzudecken. Gordon sandte Nelson mit einem anderen Mann zum Auskundschaften eines Trinkwasserreservoirs in der Nähe. Falls ihn sein Bauchgefühl nicht betrog, war noch etwas in dem Tank enthalten, also würden sie ihn absperren und jeden Tag jemandem zum Wasserholen schicken.
    Auf der Fahrt schwatzte Jimmy belangloses Zeug, sodass Gordon Zeit zum Entspannen fand. Dabei dauerte es nicht lange, bis er einschlief. Er schreckte jedoch auf, als ihm Jimmy gegen den Arm boxte und laut rief, er möge wach werden.
    Im ersten Geschäft, einem Lebensmittelladen, wimmelte es vor Leuten. Scharenweise trugen sie Nahrung und andere Bedarfsgüter auf den Armen heraus.
    »Wie gehen wir vor?«, fragte Jimmy,
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